Tod eines Dissidenten von Alex Goldfarb/Marina Litwinenko

  • Tod eines Dissidenten von Alex Goldfarb/Marina Litwinenko


    Kurzbeschreibung:


    Wer war Alexander Litwinenko?


    Weshalb konnte er nicht in seiner Heimat bleiben?


    Warum schwebte er auch in England, wo ihm politisches Asyl gewährt worden war, in solcher Gefahr?


    Wie kam er wirklich ums Leben?


    Der Bericht der Witwe und des Freundes über den Anschlag und seine Hintergründe macht eines deutlich: Der Mord an Alexander Litwinenko ist nur die Spitze eines Eisbergs.



    Meine Meinung:


    Man könnte meinen, man liest einen gut gemachten Thriller den man nicht aus der Hand legen kann.
    Leider war es bittere Realität der ich ins Auge blickte.


    Habe das Buch in kürzester Zeit durchgelesen weil ich wissen mußte wer es denn nun war, der Alexander Litwinenko umgebracht hat.


    An oberster Stelle steht Wladimir Putin, Präsident von Russland und früher Chef des FSB der Nachfolger des KGB's.


    In diesem Buch geht es um Macht..Geld..Korruption..Nationalstolz..Mord


    Litwinenko hat probiert der Öffentlichkeit zu zeigen wie es hinter den Kulisen von Russland abläuft.


    Man hat natürlich keine Beweise dass Herr Putin eine treibende Kraft im Tschetschenienkrieg war, dass er für die Explosion in einem Moskauer Wohnhaus verantwortlich war und dass einer seiner FSB Männer bei dem Anschlag auf das Moskauer Theater beteiligt war.
    Aber die Indizien sprechen für Ihn.


    Die Vorgehensweise wie Alexander Litwinenko umgebracht worden ist trägt die Handschrift Russlands.
    Denn einige die mit Russland nicht mehr kooperierten wurden vergiftet oder erschossen.


    Durch dieses Buch hat der Staatsapparat Russland für mich auf ganzer Linie verloren.

  • Jahre später, nachdem nun die englische Justiz im Januar 2016 ihr Untersuchungsergebnis veröffentlicht hat, dass Putin den Mord an Litwinenko wahrscheinlich gebilligt hat, habe ich mich erneut daran gemacht, dieses Buch zu lesen.


    Ich fand es ganz fürchterlich ermüdend. Die ersten 100 Seiten handeln erst mal von der Vorgeschichte, der politischen Situation Russlands, inklusive Tschetschenien-Krieg und Auflösung der Sowjetunion mit Ausverkauf von russischen Firmen und Medien. Die vielen Namen und wer mit wem welches Ziel verfolgte hat mich das Interesse verlieren lassen zumal Litwinenko erst mal nur Randfigur war. Dazu die Zeitsprünge. Mir schien, dass der Autor sich selbst mehr in den Mittelpunkt der Dokumentation rücken wollte.


    Ich hab es schließlich abgebrochen, da ich nach einer Lesepause von 1 Woche einfach nicht mehr rein fand.