Hier kann zu den Kapiteln 01 - 08 geschrieben werden.
'Der Ruf des Kondors' - Kapitel 01 - 08
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Ich habe nun die ersten Seiten gelesen und habe so das Gefühl, wie wenn mir das Buch sehr gut gefallen wird.
Josef ist von zu Hause geflüchtet und hat sich nach Hamburg durchgeschlagen. Hier will er seinen Onkel treffen, der mit seiner Familie nach Chile auswandert. Er findet ihn auch und bekommt sogar noch einen Platz auf dem Auswandererschiff.
Bei diesem Abschnitt fand ich es interessant zu erfahren, wie die Auswanderer vor ihrer Abfahrt von gewieften Geschäftemachern übers Ohr gehauen wurden, indem ihnen überteuerte, nutzlose und schlechte Ware für die Überfahrt angedreht wurden.Josef trifft auf Herrn Armbruster - ich denke, dieser wird noch eine grössere Rolle in dem Buch spielen.
Ich bin gespannt und freue mich aufs Weiterlesen und auf nächsten Dienstag, da liest Astrid Fritz ja aus diesem Buch in Schorndorf und ich habe vor, die Lesung zu besuchen.
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Obwohl ich erst bis Kapitel drei vorgedrungen bin, doch schon ein paar Anmerkungen.
Sehr angenehm aufgefallen ist mir die doppelte Landkarte zu Beginn des Buches, vor allem auch die Kommentare in der Ausschnittskarte. Meine Kenntnisse der Geographie und Geschichte Südamerikas sind doch nicht unbedingt so groß, da ist das eine große Hilfe. Und auch das Glossar wurde aufmerksam registriert.
„Auswanderer-Roman“ klingt auch gut. Ich glaube, wenn ich etliche Jahre jünger wäre und noch mal von vorne beginnen könnte, das würde ich auch tun.
Auf Seite 12 habe ich das erste Mal gestutzt. Ich komme aus Kurhessen, aus Rotenburg. Also quasi hier „gleich um die Ecke“. Ungewohnt, daß ein Roman in einer Stadt beginnt, die ich (teilweise) kenne, und im weiteren ein Fluß erwähnt wird, der auch bei uns hinter dem Haus fließt.
Der Herr Paul Armbruster, der auf Seite 28 erstmals auftaucht, ist mir gleich sympathisch. Hoffentlich muß ich das nicht noch bereuen; und ich bin gespannt, was für eine Geschichte (bzw. Last) er mit sich herumträgt.
Seite 38, der mehr als rauhe Umgang des Steuermanns mit den Passagieren, war das damals wirklich so? Ich meine, die haben doch für die Überfahrt bezahlt.
Der gleich darauf folgende Traum Josefs (S. 39) steht vermutlich auch nicht ohne Grund da, wenn man jetzt Traumdeuter wäre, könnte man vermutlich den weiteren Fortgang erahnen.
ZitatRosenstolz
Ich habe nun die ersten Seiten gelesen und habe so das Gefühl, wie wenn mir das Buch sehr gut gefallen wird.
Da könnte durchaus was dran sein ... -
Gestern Abend habe ich die ersten beiden Kapitel gelesen und das "Drumrum" studiert. Sehr praktisch finde ich die Karte gleich zu Beginn.
Und die Widmung ist bei mir hängengeblieben - meistens lese ich Widmungen und habe sie 2 Seiten später wieder vergessen. Ich würde mich freuen, wenn wir von der Autorin auch ein wenig über ihre Zeit in Chile erfahren würden!
Josef mag ich gern, er ist ein cleveres und sympathisches Kerlchen.
Im ersten Kapitel war die Stimmung am Hamburger Hafen toll beschrieben. Die Nervosität und Vorfreude der Reisenden, die findigen Geschäftemacher, die den Reisenden das Geld aus der Tasche ziehen,...
Die Überfahrt im zweiten Kapitel fand ich auch sehr anschaulich - eine unangenehme Vorstellung monatelang mit fremden Menschen und ohne ordendliche Nahrung auf einem Schiff dem Meer ausgesetzt zu sein. Wenigstens hat Josef seinen Onkel mit Familie und Herrn Armbruster. Den finde ich sehr sympathisch und bin gespannt, was wir noch über ihn erfahren werden!
Auf den widerlichen Steuermann könnte ich dagegen gut verzichten, hoffentlich bleibt der nicht auch in Chile! Ob er wohl wirklich was über Raimund weiß?Über den Vornamen Katja bin ich noch gestolpert, er schien mir zwischen Josef, Emil, Lousie usw. ziemlich modern?
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Zitat
Original von Rosenstolz
Ich bin gespannt und freue mich aufs Weiterlesen und auf nächsten Dienstag, da liest Astrid Fritz ja aus diesem Buch in Schorndorf und ich habe vor, die Lesung zu besuchen.
Liebe Rosenstolz,
freue mich sehr, wenn du zur Lesung kommst - stell dich mir doch einfach mal vor, wenn du da bist. Grüße, Astrid -
@ Astrid
Ich glaube du kennst uns beide. Rosenstolz und ich waren bei einer deiner Lesung in der Stadtbücherei in Waiblingen und haben uns kurz mit dir unterhalten. Müsste im April oder Mai gewesen sein.
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Zitat
Original von Tjorvensmum
@ AstridIch glaube du kennst uns beide. Rosenstolz und ich waren bei einer deiner Lesung in der Stadtbücherei in Waiblingen und haben uns kurz mit dir unterhalten. Müsste im April oder Mai gewesen sein.
............und wir hatten Plätze in der ersten Reihe.
Zudem habe ich dir mal bei deiner Lesung in Backnang einen Kuli geschenkt weil du keinen dabei hattest.
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Da ich noch ein begonnenes Buch erst zu Ende lesen will, habe ich vorerst nur das erste Kapitel mal dazwischengeschoben.
Es fängt atmosphärisch und spannend an. Das Auswandererthema interessiert mich sehr, ohne dass ich gleiches etwa gleich vorhätte.
Eigentlich kommt Josef im Hafen trotz seiner Unerfahrenheit noch ganz gut zurecht. Er hat Glück, dass sich einige ehrliche Leute seiner annehmen, z.B. die Wirtin im Grünen Anker, und dann findet er auch schnell seinen Onkel Emil.Ich denke, im Laufe des Wochenendes werde ich mich richtig reinlesen.
Ich zweifle schon jetzt nicht daran, dass mir der Roman sehr gut gefallen wird. -
Als erstes ich habe von Astrid bisher noch nichts gelesen. Aufgrund von so vielen positiven Meinungen bei den Eulen habe ich mir aber den Doppelband Die Hexe von Freiburg und Die Tochter der Hexe gekauft, dieser legt noch auf dem SUB. Ich wußte also nicht wie die Autorin schreibt und auf was ich mich einlasse.
Am Buch finde ich auch besonders erwähnenswert diese beiden Karten, die es einfacher machen, sich die Örtlichkeiten und die Entfernungen vorzustellen. Ebenso hat mir gefallen, daß die Autorin in Chile gelebt hat.
Mit dem Buch angefangen, wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil gefällt mir sehr, sehr gut, es liest sich flüssig und ich will unbedingt wissen wie es weitergeht.
Man erfährt zuerst einiges über die familiären Verhältnisse in Rotenburg und den Reißaus von Josef. Er möchte unbedingt nach Chile, wie vor ihm schon sein Bruder vor 3 Jahren. Es wird sehr schön geschildert wie er seine Verwandten in Hamburg findet und auch Paul Armbruster kennenlernt. Dieser wird uns hoffentlich weiter begleiten, da ich ihn als sehr angenehm empfinde. Die Auswanderer reisen mit dem Schiff Helene, mit dem auch vor drei Jahren Josefs Bruder Raimund ausgewandert ist. Josef überkommt immer wieder Heimweh. Die Überfahrt wird so gechildert, daß man mit den Reisenden fühlt bzw. leidet. Nach der Ankunft in Valdivia geht die Reise weiter an den See Llanquihue. Hier gibt es bereits deutsche Auswanderer und jetzt bekommen die Familien Land und Tiere zugeteilt. Das erste Jahr in der neuen Heimat ist schwierig. Josef mit seinen jungen Jahren geht hier richtig euphorisch an die Arbeit und entwickelt sich rundum positiv.
Bis auf eine Ausnahme (Nachbarsfamilie) begegnen wir eigentlich nur netten und sympathischen Menschen.
..... und zurück zum Buch
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Auch bei mir ist es der erste Roman von Astrid Fritz, und ich habe mich gleich gut eingelesen.
Josef, ein sympatischer und mutiger Kerl trifft - Gott sei Dank- in Hamburg seinen Onkel und dessen Familie, und reist mit ihnen nach Chile aus.
Auch Paul Armbruster macht mir einen sympathischen, zuverlässigen Eindruck....doch welches Geheimnis rankt sich um seine Familie?Bei der Beschreibung der Überfahrt hatten die Reisenden mein vollstes Mitgefühl...die Enge, die Stürme, Hitze, Krankheiten, knapp werdende Lebensmittel, was mußte das für ein Gefühl sein, nach so langer Zeit endlich, endlich Land zu sehen?
Trotz anfänglicher Mühen am See Llanquihue Fuß zu fassen, glaube ich, dass Josef und seine Familie dort ein schönes Plätzchen für die Zukunft gefunden haben. Und bis auf die Familie Ehret scheinen alle Auswanderer gut miteinander auszukommen.
In Kapitel 4 glaube ich, zum ersten Mal Josefs Bruder zu begegnen....Ramòn = Raimund?
Und dann die unglückliche Begegnung mit Feddersen in Kapitel 5.....bringt er nochmals Unruhe in die Kolonie?
Und Josefs wiederholte Begegnung mit dem Indianerjungen....ich denke, da bahnt sich eine Freundschaft an?.....Fragen über Fragen.....Die beiden Karten auf den ersten Seiten des Buches finde ich ebenfalls sehr gut, man kann sich die Enfernungen und das Land überhaupt, besser vorstellen.
Na dann, lassen wir uns weiter auf das Abenteuer ein.....
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Bisher habe ich nur die ersten 2 Kapitel gelesen, und obwohl die Art der Geschichte im Moment nicht gerade meine derzeitigen Interessen berührt, hat es sich sehr flüssig gelesen.
Ich lernte Josef kennen, der seine Familie und den brutalen Vater verläßt, um seinen Bruder zu finden und seinen (süd)amerikanischen Traum zu verwirklichen. In Hamburg trifft er auf allerlei zwielichtige Gestalten, und trotz seiner Naivität hat er Glück, findet seinen Onkel, lernt den freundlichen Herrn Armbruster kennen und gemeinsam geht es auf große Reise auf der "Helene".
Jeder scheint noch ein Geheimnis mit sich herumzutragen:
- Herr Armbruster, der mehr als nur die Heimat hinter sich lässt
- Feddersen, der schon Josef`s Bruder getroffen hat, aber nicht darüber Auskunft gibt [SIZE=7]hoffentlich hat er ihn nicht auf dem Gewissen[/SIZE]
- Louise und Emil, die wissen, warum Raimund ausgerissen ist, mit Josef aber nicht darüber reden wollenDie Ankunft in Chile steht nun bevor und ich lasse mich überraschen, wie die Geschichte weitergeht.
ZitatOriginal chiclana
Über den Vornamen Katja bin ich noch gestolpert, er schien mir zwischen Josef, Emil, Lousie usw. ziemlich modern?Das scheint nur so, im russischen, ist Katja schon ewig die Kurzform für Katharina! Ich glaube zur Zeit sind Emil, Josef und Louise auch gar nicht so unmodern :grin!
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Genau wie Joschi habe ich die ersten beiden Kapitel gelesen. "Auswandern" ist im Moment genau mein Thema (keine Angst, ich will nicht auswandern, nur lesen ;-)). Lese zur Zeit gerne Bücher über Reisen in ferne Länder in einer anderen Zeit.
ZitatRichie:
Am Buch finde ich auch besonders erwähnenswert diese beiden Karten, die es einfacher machen, sich die Örtlichkeiten und die Entfernungen vorzustellen. Ebenso hat mir gefallen, daß die Autorin in Chile gelebt hat.Dem kann ich nichts hinzufügen.
Das Glossar am Ende des Buches scheint mir zur gegebenen Zeit auch hilfreich zu sein, was ich auf den ersten Blick so erkennen kann.
Die Geschichte liest sich flüssig und ich bin gleich "mittendrin". Im ersten Kapitel, wo sich Josef im Hamburger Hafen befindet, hatte ich das Gefühl "live" dabei zu sein. Josef war wirklich ein bischen sehr naiv. Aber zum Glück hat er schnell seinen Onkel gefunden.
Im zweiten Kapitel auf dem Schiff konnte ich die Atmosphäre sowohl die Gegebenheiten gut nachvollziehen. Ich war mal vor längerer Zeit im Auswanderhaus in Bremerhaven und da wurden die Lebenssituationen der verschiedenen Bevölkerungsschichten auf einem Schiff sehr gut dargestellt.
Bin mal gespannt was Herr Armbruster und Herr Feddersen so auf dem Kerbholz haben.
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Seite 69, der Name Aubel. Den gibt es heute noch in Rotenburg.
Hast Du eigentlich für den Roman Lokalgeschichte von Rotenburg recherchiert (z. B. was Namen angeht und so)?Wenn ich das so lese von wegen deutschen Dörfern, deutschen Familien, so fällt mir auf, daß mir bisher überhaupt nicht bewußt war, das damals anscheinend viele Deutsche nach Südamerika ausgewandert sind. Diese Tatsache ist mir bis dato noch nirgendwo begegnet.
Aus Emil werde ich noch nicht so recht schlau. Um Auszuwandern, gehört doch einiges an Mut und Entschlossenheit dazu. Aber die einzige Eigenschaft, die er an den Tag legt, ist Unentschlossenheit. Wie hat er es da geschafft, auszuwandern?
Zum Ende des vierten Kapitels wissen wir wohl, daß Raimund sich Ramón nennt und in einer Mine arbeitet; denn ich gehe mal davon aus, daß die beiden identisch sind. Weshalb sonst sollte uns diese Szene interessieren? Und Feddersen weiß etwas oder ist in irgendeine Schurkerei verwickelt, die mit Raimund zu tun hat, vermute ich einfach mal. Das wird sich ja wohl im weiteren noch auflösen.
Woher hatte Luise den Myrtenzweig? Von Armbruster? Überhaupt, es gab ein paar Stellen, die man als Andeutung, daß sich zwischen den beiden etwas entwickelt (oder zumindest einseitig von Armbruster aus) verstehen könnte. Das wäre ja wohl eher ungeschickt. Oder hat er nur was von Luises Schwangerschaft gemerkt und darauf reagiert?
Ob das wohl die ganze Wahrheit ist, die Josef über seinen Bruder erfährt? Aber immerhin mal ein erster Hinweis.
Auf Seite 110 schließlich zeigt Feddersen sein wahres Gesicht. Hab ich es mir doch gedacht, daß das ein Halunke ist.
Zitatchiclana
eine unangenehme Vorstellung monatelang mit fremden Menschen und ohne ordendliche Nahrung auf einem Schiff dem Meer ausgesetzt zu sein.
Allerdings, sehr unangenehm.Eigentlich kann man an der Stelle (Ende 5. Kapitel) das Lesen ja gar nicht unterbrechen, doch da ich morgen wieder ziemlich früh aufstehen muß, werde ich das jetzt doch tun.
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Zitat
Original von SiCollier
Wenn ich das so lese von wegen deutschen Dörfern, deutschen Familien, so fällt mir auf, daß mir bisher überhaupt nicht bewußt war, das damals anscheinend viele Deutsche nach Südamerika ausgewandert sind. Diese Tatsache ist mir bis dato noch nirgendwo begegnet.
:writeGeht mir genau so. Mit diesem Thema habe ich mich noch nie befasst.
Umso interessanter ist das Buch. -
Zitat
Original von SiCollier
Auf Seite 12 habe ich das erste Mal gestutzt. Ich komme aus Kurhessen, aus Rotenburg. Also quasi hier „gleich um die Ecke“. Ungewohnt, daß ein Roman in einer Stadt beginnt, die ich (teilweise) kenne, und im weiteren ein Fluß erwähnt wird, der auch bei uns hinter dem Haus fließt.
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Der Ort "Rotenburg" ist nicht zufällig gewählt, lt. meinen Quellen sind damals dort einige Familien nach Südchile ausgewandert! und Grüße Astrid
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Zitat
Original von SiCollier
Seite 69, der Name Aubel. Den gibt es heute noch in Rotenburg.
Hast Du eigentlich für den Roman Lokalgeschichte von Rotenburg recherchiert (z. B. was Namen angeht und so)? -
Genau - der Name AUBEL ist historisch, so hieß eine der Rotenburger Familien, die damals ausgewandert sind. - Vielleciht könntest du ja mal nachforschen, ob die heutigen Aubels direkte Verwandte der damaligen Auswanderer sind! A propos: Meine Haupffiguren sind natürlich fiktiv, einige Randfiguren, die erwähnt werden, aber historisch, wie etwa (später) Carl Anwandter oder Papa Rosales... Astrid
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Zitat
Original von Astrid Fritz
Genau - der Name AUBEL ist historisch, so hieß eine der Rotenburger Familien, die damals ausgewandert sind. - Vielleciht könntest du ja mal nachforschen, ob die heutigen Aubels direkte Verwandte der damaligen Auswanderer sind! A propos: Meine Haupffiguren sind natürlich fiktiv, einige Randfiguren, die erwähnt werden, aber historisch, wie etwa (später) Carl Anwandter oder Papa Rosales... AstridZum einen danke für den Hinweis darauf, welche Figuren historisch und welche Fiktion sind.
Zum anderen bekommen wir vsl. am Samstag Besuch von einer Verwandten aus Rotenburg, von der her ist mir der Name ein Begriff. Ich frage sie mal danach.
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Zitat
Original von chiclana
Und die Widmung ist bei mir hängengeblieben - meistens lese ich Widmungen und habe sie 2 Seiten später wieder vergessen. Ich würde mich freuen, wenn wir von der Autorin auch ein wenig über ihre Zeit in Chile erfahren würden!