Eine Lüge zuviel
von Veronica Sweeney
Deutsch von Inez Meyer
Erscheinungsjahr Deutschland 1999
Originaltitel der australischen Ausgabe: A Turn of the Blade
Inhalt:
Als die Starautorin Erica Tudor im Schminkraum der Hotellobby auftaucht und Sarah "Sally" Stanforth zwischen Tür und Angel mitteilt, sie sei Keir Stanforths Geliebte, bricht Sarahs Welt zusammen.
Mehr als 20 Jahre war sie mit Keir verheiratet, sie galten als Traumpaar mit Bilderbuchehe und gingen zusammen durch dick und dünn.
Sarah stellt Keir zur Rede, er gibt alles zu und zieht noch in der selben Nacht aus.
Sarah beschließt, New York und die mitleidvollen Gesichter ihrer Freunde hinter sich zu lassen. Auf den Spuren ihrer gemeinsamen Vergangenheit mit Keir landet sie schließlich in St. Claude, einem kleinen Ort in Kanada, wo sie sich ein Haus kauft. Tief verletzt verbarrikadiert sie sich hinter ihrem Anrufbeantworter, denn sie will weder an New York erinnert werden noch mit ihren neuen Nachbarn in Kontakt treten.
Doch die Vergangenheit läßt sich nicht so einfach abschütteln: Keir ruft immer wieder an. Zuerst nur, um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen, schließlich aber klingt er immer niedergeschlagener. Er läßt durchblicken, daß er Probleme mit Erica hat.
Sarah schöpft Hoffnung, bis eines Tages Erica vor ihrer Tür steht und Sarahs Alpträume von Rache und Vergeltung wahr zu werden drohen...
Über die Autorin:
Veronica Sweeney ist Australierin und brach ihr Jura-Studium im ersten Jahr ab, um als Schauspielerin und Schriftstellerin zu arbeiten.
Sie hatte bereits zwei historische Romane mit großem Erfolg veröffentlicht, bevor sie sich für Eine Lüge zuviel auf unbekanntes Terrain begab. Sie lebt in New South Wales, reist aber sehr viel, um für ihre Arbeit zu recherchieren.
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich zu einer Zeit gekauft, in der ich noch viiiiiiel Geld hatte zum Bücher kaufen und die Frauenkrimis a la "Lauf Jane, lauf" verschlungen habe. Das war 1999. Nun, einige Jahre später habe ich es tatsächlich geschafft, es auch zu lesen. Und war mehr als überrascht.
Nun steht es auf meiner Liste der besten Bücher meines Lebens.
Es ist nicht der typische amerikanische Frauenthriller, wie ich erst dachte. Dieses Buch geht tiefer. Es ist in der Ich-Form geschrieben, was mir persönlich immer sehr gut gefällt, in diesem Fall aber sicher notwendig war, um sich mit der Hauptperson identifizieren zu können. Also eine gute Entscheidung der Autorin.
Nicht-aus-der-Hand-legbar.
Uneingeschränkt zu empfehlen für Leser, die Psycho-Thriller mögen.