Hallo EmmaBzy, tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte. Ich habe deine Antwort irgendwie übersehen. Kennst du dich im Verlagswesen aus? Schreibst du selbst? Oder auch nur eher als Hobby wie ich? Und ja, beim Selfpublishing muss man vieles selbst organisieren, wenn man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen möchte (Korrektorat, Lektorat, Covergestaltung, usw.) – oder man macht alles selbst. Aber wie wir ja alle wissen, ist das Vier-Augen-Prinzip um einiges besser.
Die Frage war auch eigentlich nicht an dich, habe ja auch R.Bote zitiert.
Bin viel mehr die Leserin. Sicher schreibe ich mir hin und wieder mal was auf aus meinem Alltag von dem ich glaube man könnte da was machen aber da muss ich bestimmt noch viel lernen bevor ich eine Geschichte daraus machen kann.
Ich lese halt immer wieder, ein Buch darf nichts kosten - dafür bekommt man sogar bezahlt. Ja, stimmt auch - aber leider nur wenn man zu den sehr glücklichen zählt. Alle anderen müssen da mal in Vorleistung gehen. Selbst wenn ich jetzt eine Geschichte nur als PDF in Internet veröffentlichen möchte, sollte ich ja zumindest mal jemanden drüberlesen lassen. Mir schon klar, das machen nur wenige, aber dann ist halt auch die Qualität eine ganz andere. Und wenn man mittels Selfpublishing veröffentlichen möchte, braucht man ja auch Lektoren oder Grafiker und und und. Dann lese ich immer einerseits, das darf alles nichts kosten andererseits verweist man dann aufs Selfpublishing. Da frage ich mich dann immer, woher bekomme ich das gratis Selfpublishing? Das gibts halt nicht. Ja, ich kann ein PDF ins Internet stellen ohne jegliche Kosten - aber ist das dann wirklich ein Buch? Denke da sind nicht viele zufrieden damit.
Daher kann ich nicht ganz verstehen wieso man jetzt beispielsweise nicht zum Novum Verlag gehen sollte, dort für alle Dienstleistungen Geld bezahlt und dann ein fertiges Buch hat. Aber im Prinzip genau dasselbe machen sollte nur es eben Selfpublishing nennen sollte. Unterm Strich kommt man ja aufs selbe. Unterschied beim Verlag hat man jemanden, der einem zur Seite steht. Selfpublishing, ich bin vollkommen auf mich gestellt.
Wenn ich das dann mit anderen Bereichen vergleiche, würde ja auch niemand auf die Idee kommen einem etwas auszureden. Mein Sohn spielt Fußball, leider ist er kein Profi. Heißt er muss Mitgliedsbeitrag zahlen, seine Ausrüstung, sogar für die Dressen usw. muss er auch einen Betrag zahlen. Er könnte jetzt auch im Park mit seinen Freunden spielen, will aber lieber im Verein spielen. Aus meiner Sicht kann man die Situation schon vergleichen. Es gibt die Ideallösung: Profi. Dann zahlt man nichts und bekommt sogar was bezahlt. Dann gibts die Gratislösung im Park: kostet nichts, nicht professionell, keine Liga, keine Schiedsrichter, nicht regelmäßig,... Und dann gibt es eben seine Variante im Hobbyverein: Er bezahlt und bekommt dafür einen Platz zum Trainieren, sie spielen in einer Liga mit, kann trainieren, hat danach eine Kabine zum Umziehen,... Das ist vollkommen normal und es machen viele so. Da gibts aber auch nicht entweder oder. Es gibt noch andere Möglichkeiten. Und er gibt auch Geld dafür aus, dafür ist er eben Glücklich.
Vielleicht geht es eben einigen Menschen auch so beim Schreiben und beim Veröffentlichen. Irgendwann reicht es eben nicht mehr seine Geschichten in Foren zu veröffentlichen oder per PDF, die eh niemand liest. Zum bezahlten Autor reicht es nicht also sucht man sich eine andere Lösung.