Titel : Samira und Samir
Autorin: Siba Shakib
erschienen 2003 beim Bertelsmann Verlag, lizensierte Ausgabe im Weltbildverlag
Klappeninhalt:
in der wilden Bergwelt des Hindukusch wird einem Kommandanten eine Tochter geboren. Um sein Gesicht nicht zu verlieren beschließt er, das Mädchen als Junge zu erziehen. So wird aus Samira Samir. Die Lüge verschafft Samira Freiheiten, die am Hindukusch nur einem Mann zustehen.
Gleichzeitig ist sie Gefangene dieser Lüge.
Als der Kommandant eines Tages von Söldnern der Taliban erschossen wird, schlüpft Samira in Männerstiefel und übernimmt die Rolle des Familienoberhauptes. Unter dem Namen Samir lebt Samira frei, ungebunden und voller lebensgier. Wird von Männern und Frauen gleichermaßen begehrt. Bis sie sich eines Tages in Bashir verliebt. Die erste Liebe und dasw neue Leben als Frau bringen Samira großes Glück, aber auch Verzweiflung. Samira kann das Leben unter dem dichten Schleier und dem auferlegeten Bewegungsverbot nicht ertragen. Sie flieht, um fortan in Freiheit zu leben.
Zur Autorin:
Die Informationen dazu sind leider etwas spärlich.
Siba Shakib ist im Iran geboren, lebt in Köln und New York. Zur Zeit bereitet sie die Verfilmung des Buches vor.
von der Autorin auch erschienen: "Nach Afghanistan kommt Gott nur zum weinen"
Meine Meinung
Von Anfang an fasziniert der Stil diese Buches. In einer nüchternen aber sehr bildhaften Sprache geschriebenen Weise schildert sie das Leben der Samira in Ich-Form. Die Beschreibungen der Landschaft, die Gefühle der Protagonisten, das Leben am Hindukusch mit all seinen Traditionen und Zwängen werden fast märchenhaft beschrieben.
Samira ist einerseits bewundernwert in ihrem Stolz und ihrer Energie und anderseits zu bedauern, da ihr Weg durch die Entscheidung des Vaters sehr schwierig geworden ist.
Die Handlung ist durchgehend sehr spannend und zwingt dazu, das Buch in einem Satz durchzulesen.