Beschreinung:
Lisa Nerz und Staatsanwalt Richard Weber sitzen mit Bekannten im Nobelrestaurant, als ein Anruf kommt. Richards Vater, der starrsinnige Martinus Weber, hat soeben mit vierundachtzig Jahren das Zeitliche gesegnet. Richard bricht sofort auf nach Balingen und Lisa lässt es sich nicht nehmen ihn zu begleiten. Und so entfaltet sich das Panorama einer schwäbischen Familie mit erzkonservativen Akteuren - und schwarzen Schafen. Zwietracht herrschte vor allem zwischen Richards Papa und einer Kusine, die einen Bauernhof inklusive einer regional berühmten Herde wilder Kühe besitzt. Noch bei der Aussegnungsfeier ereilt die Trauernden die Nachricht, dass die Herde wieder einmal ausgebrochen ist und die Hauptstrasse blockiert. Das kam schon öfter vor und ist ein Stein des Anstoßes im wohlgeordneten schwäbischen Dorfleben. Trotz engagierter Schadensbegrenzung wird anderntags eine zertrampelte Leiche gefunden. Lisa wittert einen Fall - und sticht ins Wespennest!
Autorin:
Christine Lehmann ist 1958 in Genf geboren und lebt seit 1963 in Stuttgart, wo sie auch ihr literaturwissenschaftliches Studium mit der Promotion abschloss. Zahlreiche Reisen führten sie in den gesamten Mittelmeerraum, heute bezeichnet sie Spanien als ihre zweite Heimat. Als Journalistin hat Christine Lehmann unter anderem für EMMA und für die TAZ geschrieben, seit 1990 arbeitet sie als Nachrichtenredakteurin beim SWR-Hörfunk. Sie war außerdem als Übersetzerin und Herausgeberin von Anthologien tätig, verfasste zahlreiche Essays und veröffentlichte zwischen 1994 und 1999 Krimis bei Rowohlt und Goldmann. Der Bernsteinfischer ist ihr erster Frauenroman
Meinung:
Christine Lehmann ist eine Autorin, die im Stuttgarter Literaturzirkel (Bücherei) vertreten. Als ich las, dass es ihr neuestes Buch in der Bücherei gab, musste ich es mir unbedingt vorbestellen. Nach langem Warten konnte ich es mir im Juli endlich ausleihen und wurde bitterlich enttäuscht. "Allmachtsdackel" ist meiner Meinung nach das schlechteste Buch von Christine Lehmann. Dies liegt nicht nur an der müde dahin plätscherndende Handlung, auch die vielen Fehlerbewirkten, dass ich das Buch nach ca 200 Seiten wieder angebrochen habe. Dabei bin ich ein großer Fan von Stuttgarter Krimis und mit "Mord am Degerloch" hat die Autorin es bewiesen, dass sie wirklich in der Lage ist, gute Krimis zu schreiben.