Nachdem ich unbedingt meine geliebte "Gretchen Sackmeier"-Trilogie vorstellen musste, habe ich auch gleich noch ein Buch, mit dem ich dieses Forum füllen möchte. Ich hoffe, dass dieses Extreme-Posting (gleich zwei Bücher in einer Woche) nicht negativ auffällt!
Dieses Mal geht es um Sophie im Schloss des Zauberers
Inhalt:
Das Schicksal meint es nicht gut mit den ältesten Schwestern: Sie erleben keine Abenteuer, machen nicht die große Karriere und heiraten auch nicht besonders vorteilhaft. Sophie weiß das und macht sich - als älteste von drei Mädchen - keine große Hoffnung.
Genügsam geht sie bei ihrer eignenen Stiefmutter in die Lehre und lernt den Beruf der Hutmacherin.
Die kleine Stadt (vergleichbar mit der englischen Provinz im ausgehenden 19. Jahrhundert) in der Sophie lebt, wird jedoch von Zauberern bedroht. Besonders schlimm soll der Zauberer Howl sein, der die Herzen der schönen jungen Mädchen raubt. Als sein wandelndes Schloss über die nahegelegenen Hügel wandert, bekommen es die Mädchen mit der Angst zu tun. Nur Sophie fürchtet sich nicht. Wer würde schon ihr Herz wollen?
Doch dann gerät Sophie ganz unerwartet doch in Gefahr. Ausgerechnet die Hexe der Wüste besucht ihren Laden und verzaubert sie. Ab sofort sieht Sohie aus, wie eine alte Frau.
So verlässt Sophie ihre Heimat, um doch noch ein Abenteuer zu beginnen und ihre alte Gestalt wieder zu erlangen. Ausgerechnet im wandelnden Schloss findet Sophie eine neue Unterkunft und neue Freunde.
Wäre da nicht der umwerfend aussehende Zauberer Howl, den Sophie nicht so ganz trauen mag.
Mit einem etwas veränderten Plot verfilmt unter dem Titel: "Das wandelnde Schloss".
Die Autorin:
Die Engländerin Diana Wynne Jones wurde 1934 geboren. Sie schreibt gerne Geschichten über Magie und Zauberer. und ist u.a. durch die "Chrestomanci"-Reihe bekannt.
Sie ist verheiratet, hat drei Söhne und lebt derzeit in Bristol.
Meine Meinung:
"Sophie im Schloss des Zauberers" ist ein Buch, das mich wirklich verzaubert hat. Auch wenn der Plot zwischendurch etwas verworren ist, kann man es kaum aus der Hand legen. Besonders gut hat mir die Figur "Howl" gefallen. Über ihn will ich allerdings nicht zu viel verraten, denn gerade sein widersprüchlicher Charakter ist es, der der Protagonistin Sophie viele Rätsel aufgibt und die Geschichte spannend macht.
Der Film zum Buch ist nett anzusehen und sehr schön gezeichnet (es handelt sich um einen Animé), kommt jedoch meines Erachtens nicht an das Buch ran und lässt auch einige schöne Szenen komplett aus.
Für alle Fans von herrlich verschrobenen Geschichten mit einer Extraprise Romantik, gemischt mit Abenteuer und Fantasy.
Fazit: Ein herrlicher Schmöker, den man auch ein zweites (oder drittes) Mal lesen kann. Mit der Lizenz zum "Howl"-Anschmachten