Das Café am Rande der Welt - John Strelecky

  • Kurzbeschreibung
    In einem Café mitten im Nirgendwo wird John mit 3 Sinnfragen konfrontiert.


    Ein kleines Café mitten im Nirgendwo wird zum Wendepunkt im Leben von John, einem Werbemanager, der stets in Eile ist. Eigentlich will er nur kurz Rast machen, doch dann entdeckt er auf der Speisekarte neben dem Menü des Tages drei Fragen: »Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?« Wie seltsam - doch einmal neugierig geworden, will John mithilfe des Kochs, der Bedienung und eines Gastes dieses Geheimnis ergründen. Die Fragen nach dem Sinn des Lebens führen ihn gedanklich weit weg von seiner Vorstandsetage an die Meeresküste von Hawaii. Dabei verändert sich seine Einstellung zum Leben und zu seinen Beziehungen, und er erfährt, wie viel man von einer weisen grünen Meeresschildkröte lernen kann. So gerät diese Reise letztlich zu einer Reise zum eigenen Selbst. Ein ebenso lebendig geschriebenes, humorvolles wie anrührendes Buch.


    Ich habe das Buch, das eher ein Büchlein ist, vorhin beendet und nun sitze ich hier und frage mich, was ich dazu nun wohl sagen kann....
    Ich gebe zu, ich habe das Buch aufgrund des Klappentextes und der Empfehlung eines Bekannten mit großen Erwartungen gelesen - vielleicht mit zu hohen Erwartungen.
    Ich fand das Buch sehr oberflächlich, es reiht m.E. verschiedene altbekannte Phrasen und Sinngeschichtchen in einem recht holprig zu lesenden Stil aneinander. Nach der Hälfte hatte ich eigentlich keine Lust mehr weiterzulesen, habe aber irgenwie immer noch auf den großen Durchbruch gehofft - vergeblich.
    Nächstes Mal hole ich doch wieder die Möwe Jonathan oder den Träumenden Delphin hervor...

  • Ich habe das Buch von einer Freundin zum Geburtstag bekommen... So ganz ist das auch nicht mein Genre, aber ich laß mich mal überraschen...

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Eine Ansammlung oberflächlichen Geplappers, das sich tiefgründig gibt. Dazu dient u. a. die altertümelnd umständliche Sprache, die stellenweise an den Kanzleistil erinnert und vor allem in der direkten Rede gestelzt wirkt:
    - "'Damals hatte ich in dr Tat eine andere Haltung.'" (S. 76)
    - "'Möchten Sie Ihre Mahlzeit alleine beenden oderhätten Sie lieber Gesellschaft?'"
    Ansonsten erfahren wir, dass Meeresschildkröten mit der Strömung schwimmen, und dass man einen Golfball hinlegen kann, wo man will...

  • Auch ich kann nur "ganz nett" dazu sagen. Zu diesem Thema habe ich schon tiefgründigere Bücher gelesen, ich fand Johns dauerndes Nachfragen zu doch eigentlich recht klaren Sachverhalten so unnötig... Außerdem blieb mir die ganze Philosophie zu sehr im Allgemeinen, mir fehlten Beispiele, die auch Anne, die ja als Beispiel herhalten sollte, nicht geben konnte.
    Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er ein glückliches und selbstbestimmtes Leben führen kann. Das wusste ich vor der Lektüre und wurde jetzt nicht schlauer.


    Ein Buch für Philosophieensteiger.

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Meine Arbeitskollegin hat mir das Buch geliehen. Allerdings habe ich schnell aufgegeben - die Geschichte ist in meinen Augen nichtssagend, keine neuen Erkenntnisse oder Ideen, die mir kommen.


    Besser finde ich "Safari des Lebens". Ich habe es in einer Mittagspause überflogen und mir anschließend selbst gekauft. Jacks Geschichte reizt mich auf ganz andere Weise.