Kaufleute und Bankiers im Mittelalter - Jacques Le Goff

  • OT: Marchands et banquiers du Moyen-Âge, 1956


    Kurzbeschreibung:


    Ein kompakter Überblick über mittelalterliche Wirtschaftsgeschichte des "großen Historikers der kleinen Geschichten". Von den Betreibern des Handels und der Geldgeschäfte, von ihrer sozialen und politischen Rolle.


    Über den Autor:
    Jacques Le Goff, geboren 1924, war Präsident der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. Er gilt international als führender Mittelalterexperte und bedeutender Vertreter der Nouvelle Historie.


    Eigene Meinung:


    Es handelt sich bei diesem Buch um eine sehr kompakte und gut zu lesende Betrachtung über die Kaufleute im Mittelalter. Das Buch ist gut zu lesen, wenn auch eine gute Allgemeinbildung im Bereich handelsrechtlicher Begriffe dem Verständnis zu Gute kommen.


    Le Goff schafft es auf nur 140 Seiten die Lebenswelt der Kaufleute und deren Entwicklung über das Mittelalter in einer klaren und deutlichen Sprache darzustellen. Viele Beispiele und auch die Einbindung von Quellen wie Handelsverträgen oder die Schilderung der Vita bekannter Kaufleute machen die behandelten Themen sehr anschaulich.


    Dabei wird eine breite Themenvielfalt geboten, die einen breiten Einblick in die Lebenswelt der Kaufleute bietet. Von der Entwicklung neuer Handelsmethoden, Handelsvereinigungen, rechtlichen Neuerungen, der gesellschaftlichen Stellung der Kaufleute, das Verhältnis zur Kirche, der politischen Stellung und der kulturellen Stellung der Kaufleute handelt dieses Buch.
    Etwas schade fand ich dabei nur, dass mir die Kernthemen rund um den Handel selbst eher recht kurz ausfallen und eher kurz angerissen werden.

  • Ich habs mir grad letzte woche heimgetragen. Ich werd mal sehen, wie es sich so anliest... bis jetzt hab ich die anderen sachen von Le Goff auch gern gelesen... und hab mal vorgeschmökert... wäre komisch, wenns diesmal anders wär.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )