Mein fast perfektes Leben - Jonathan Tropper

Ich bin zwiegespalten: Einerseits hat mich das Buch gut unterhalten, ich habe oft geschmunzelt und fand, dass der Autor das Thema "Tod" mutig und ganz gut angegangen ist. Anderersets hat mich die nachlässige Sprache etwas genervt sowie die Stereotypen und hollywoodreifen Verwicklungen, die dem Leser um die Ohren gehauen wurden. Stellenweise kam es mir wie ein Buch zum Film vor.

Mein Fazit: Ganz nett und unterhaltsam. Aber aus dem Thema hätte man mehr machen können.

Ich habe es als Wanderbuch bekommen und gerade fertig gelesen.
Die erste Hälfte war wirklich schwer für mich, wenn es kein WB gewesen wäre, hätte ich es weggelegt. Aber so kämpft man sich durch.
Mich nervten die oft langatmigen Beschreibungen.
Man erwartet immer eine grosse Überraschung, aber die bleibt aus. Das Buch schleppt sich im Großen und Ganzen so dahin.
Die Entwicklung der Beziehung von Doug und Russ hat mir gut gefallen. Obwohl mir das auch etwas zu schnell ging.
Alles in allem unterhaltsam, aber ich bin froh, dass ich es nicht selbst gekauft habe.

och schade, ninnie.

Habe gehofft dass dir das Buch gut gefällt und du viel Spaß beim Lesen hast.

Zitat

Original von hestia2312
och schade, ninnie.

Habe gehofft dass dir das Buch gut gefällt und du viel Spaß beim Lesen hast.

Wenn taki mich gestern per PN nicht beim Lesen unterstützt hätte, was wirklich extrem lustig war, würde ich noch Jahre dran lesen.
Vielleicht war es einfach der falsche Zeitpunkt

Das Buch habe ich innerhalb kurzer Zeit gelesen, da es spannend geschrieben war. Es hat mir sprachlich und erzählerisch gut gefallen. Doug ist traurig und wütend, arbeitet sich aber langsam aus seinem Tief heraus und findet schließlich einen Weg, sein Leben weiterzuleben. Die Geschichte berührt. Ein wenig störend fand ich die sprachlichen Entgleisungen, immer dann, wenn es um Sex ging. Diese Passagen wirkten, als wenn sie nicht zum Buch gehören.

Fazit:
Eine Tasse Tee oder ein Glas Wein, dieses Buch dazu und es wird ein schöner Abend.

Klar lohnt es sich traurig wegen eines Buchs zu sein... und wie!

Mit Humor und Wortwitz wird hier ein ernstes Thema angefasst.
Zwischen Passagen die mich sowohl zum schmunzeln als auch zum schluchzen gebracht haben gab es aber immer wieder Stellen die ich einfach zu langatmig fand.
Ich bin froh es nicht gekauft zu haben aber es war trotzdem nett es zu lesen.

Ich habe das Buch nun auch gelesen und kann für mich sagen, dass es leider nur durchschnittlich war. Es war zwar nicht schlecht, so dass es sich gelohnt hätte, es wegzulegen, aber es hat mich auch nicht vom Hocker gerissen. Deswegen gebe ich 5 von 10 Punkten. Was mir nicht gefallen hat? Etliche Klischees, Figuren, die es so schon mal woanders gab und zu wenig Witz. Ein weiteres Buch von Tropper reizt mich daher nicht unbedingt. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Mir ist allerdings erst nach den Kommentaren in der Leserunde aufgefallen, dass es Charakteristika eines Drehbuchs aufweist

Das ist z.B. so ein Buch, dessen Inhalt ich direkt nach dem Lesen wieder vergessen habe ...
Daran, dass ich es ziemlich langweilig fand, kann ich mich allerdings noch erinnern ...

Das liegt noch auf meinem SUB, aber irgendwie habe ich im Moment auch nicht richtig Lust anzufangen. Die Kommentare hier fördern die Lust auch nicht unbedingt, aber vielleicht raffe ich mich bald auf um mir einen eigenen Eindruck zu machen.

Info: kommt im Oktober als Tb!

Gibt's bei Weltbild jetzt schon als Taschenbuch.

War gerade in der Bibliothek und wollte mir ein neues Buch holen, aber irgendwie hat mir keins so richtig zu gesag. Außer Mein fast perfektes Leben!
Bin gespannt wie es ist. Die Rezi's klingen ja sehr gut!

Lg

Auch wenn es schon eine Weile her ist, dass ich das Buch als Testleser von Droemer/Knaur zugeschickt bekommen habe, hier noch meine Meinung dazu.

Rezension
Nach Cecelia Ahern und Lolly Winston greift nun auch Jonathan Tropper das Thema „junge Witwe“ bzw. in seinem Fall „junger Witwer“ auf und erzählt die Geschichte des 29jährigen Doug, der ein Jahr nach dem Unfalltod seiner Frau Hailey immer noch völlig lethargisch vor sich hin vegetiert, sich in Selbstmitleid suhlt und seine Gefühle mit Alkohol betäubt – bis seine resolute Zwillingsschwester kurzerhand bei ihm einzieht und ihn, zusammen mit seinem pubertierenden Stiefsohn und weiteren völlig abgedrehten Familiemitgliedern, zurück auf den Weg ins (fast perfekte) Leben führt.

Der Anfang des Buches zieht sich ein wenig, mit der Zeit jedoch kommt immer mehr Tempo in die Geschichte und mit Auftreten von Doug’s verrückter Familie wird die zunächst eher traurige Stimmung zunehmend aufgelockert, so dass der Spaß beim Lesen bald deutlich überwiegt. Zwar werden Doug’s Gefühle, die er in seiner Kolumne „Vom richtigen Umgang mit Witwern“ auch der Öffentlichkeit preisgibt, nachvollziehbar geschildert, jedoch verliert die Geschichte mit der Zeit ihre Authentizität und entwickelt sich mehr und mehr zu einer typischen amerikanischen Herzschmerz-Komödie, die stellenweise auffällig filmreif daherkommt.
Die Trauerbewältigung wird eher oberflächlich behandelt. Stattdessen geht es um Schlägereien, (detailliert beschriebene) sexuelle Eskapaden und familiäre Probleme, die zwar herrlich kuriose Situationen hervorrufen, aber auch häufig überzogen sind.
Die Charaktere sind größtenteils liebenswert chaotisch, haben aber alle eine festgelegte Rolle und sind daher nicht gerade vielschichtig gezeichnet.

Im Vergleich zu seinen weiblichen Kolleginnen schreibt Jonathan Tropper zwar amüsanter und hält - obwohl ich zu Beginn gegenteiliges befürchtet hatte - sein sprachliches Niveau und driftet niemals in zu stark gewollten Witz ab. Allerdings schreibt er auch weniger warmherzig. So gab es durchaus rührende Szenen, richtige Gefühle kamen bei mir aber nicht auf. Dafür blieb mir Doug’s Beziehung zu Hailey einfach zu blass und die Tatsache, dass sie einige Jahre älter war als er, kommt somit etwas konstruiert rüber, damit Doug seinen bald 16jährigen Stiefsohn bekommt.

FAZIT: Kein Meilenstein im Bereich der Tragik-Komödien, aber kurzweilige Unterhaltung, die sich trotz des fehlenden Tiefgangs zu lesen lohnt.

Bewertung: 4/5

Habe "Mein fast perfektes Leben" gerade beendet und bin mir noch nicht sicher, was ich genau dazu schreiben kann.

Es war mein erstes Buch von Jonathan Tropper und sein Schreibstil gefiel mir sehr. Das Buch war sehr flüssig zu lesen und auch die Sprünge zwischen "Humor" und "Trauer" sind ihm gut gelungen, ohne dass es "gezwungen" wirkte.

Doug´s Family ist total chaotisch, aber dennoch recht realistisch. Ich glaube, dass es mehr oder weniger so in vielen Familien zugeht und wenn es "hart auf hart kommt" doch alle zusammen halten. Weil Blut doch immer dicker als Wasser ist.

Auch hat mir die Beziehung zwischen Doug und Russ gut gefallen. Am Anfang mochten sie sich gar nicht und sind u. a. durch die Trauer um Hailey doch näher zusammengerückt.

Ich bin froh, dass das Buch nicht auf meine Tränendrüse gedrückt hat, an den richtigen Stellen zum nachdenken angeregt hat und mich dennoch "bespaßt" hat.

Habe dieses Buch durch Zufall von meinem Geburtstagsgutschein gekauft und es dann im Urlaub gelesen.

Anfangs fand ich das Buch sehr gelungen und musste sehr oft schmunzeln, aber das Ende hat mir dann doch nicht so sehr behagt. Ich hätte mir ein anderes gewünscht!

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und werde es nun an meine Freundin weiter zum lesen geben.

Habs auch hier liegen, aber irgendwie ist mir nach euren Kommentaren die Lust so ein bisschen vergangen...