So, Buch ist eingetroffen und ich konnte dann auch sofort mit dem Lesen beginnen.
Es ist schon einige Zeit her (leider), dass ich meinen letzten Fontane gelesen hatte, aber kaum hatte ich die ersten Sätze gelesen, war die Begeisterung für die Sprache Fontanes sofort wieder da. Er ist ein wirklicher Sprachkünstler. Sein Stil ist wunderbar fließend und ungekünstelt, und seine handelnden Personen werden von ihm eigentlich immer mit viel "Leben" ausgestattet. Und auch sein Augenzwinkern an einigen Stellen ist wirklich vom Feinsten.
Fontane zeigte aber auch, dass die Welt des 19. Jahrhunderts eine reine Männerwelt gewesen ist. Frauen haben da nichts zu sagen, werden eher wie Schmuckstücke behandelt. Sie haben präsent zu sein, eine eigene Meinung gesteht man ihnen nicht zu. Insofern bildet die Malerin Rosa da schon eine nicht unbedingt übliche Ausnahme.