Bastei-Lübbe-Taschenbuch, 2007, 364 S.
Inhalt:
Lorenzo Ghirardi wird von einem wohlhabenden Kaufmann aus Florenz beauftragt, dessen zukünftige Schwiegertochter Clarice auf einem Teil ihrer Anreise zu begleiten. Doch das Reisen zu jener Zeit ist gefährlich und so findet Lorenzo an der Stelle, an der er die junge Braut in Empfang nehmen sollte, nur Tote und Verletzte aus ihrem Begleittrupp vor. Clarice wurde von einer Verbrecherbande entführt. Um sie zu befreien, schließt sich Lorenzo unerkannt den Verbrechern an und gerät zwischen mehrere Fronten. Zur gleichen Zeit macht sich Schwester Magdalena zusammen mit zwei weiteren Nonnen auf den Weg zu ihrem neuen Kloster.
Über den Autor:
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Meine Meinung:
Ein Roman, der als typisches Beispiel für die Gattung der historifizierenden Romane gelten kann, die sich jeweils in unterschiedlichen Epochen ganz nach dem Geschmack des jeweiligen Lesers verlieren.
Historisch insofern, als dass die Waffen und die medizinischen Kenntnisse der Protagonisten wohl ins 16. Jahrhundert passen, ansonsten erfährt man vom Leben in der damaligen Zeit nicht viel. Die Handlung ist langatmig und dürftig, es wird hauptsächlich gekämpft oder besser gesagt gemetzelt. Die Charaktere bleiben schwach und blass. Es fehlt an lebendigen Schilderungen, an farbigen Szenen. Einige Stellen fand ich recht amüsant, aber das langt bei weitem nicht für einen guten Roman. Und das Ende ist dann auch vorhersehbar.
Die Sprache, in der das Buch geschrieben ist, erscheint mir zu modern und passt nicht in die Zeit. 364 sehr klein bedruckte Seiten, die ich nur mit Mühe zu Ende gelesen habe. Das war nicht mein Ding.