Wie viel Mord tut gut?

  • Ja wie viel nur?
    Ich denk mal wenn man zu viele Morde in einem Buch hat wird das dalngweilig und es wird lächerlich.
    Also, wie viel Mord darf ein gutes Buch haben?


    Für meines habe ich jetzt mal so 3 Morde.
    Aber ich würder gern noch mehr. Dachte so an 5?.
    5 tode für einen psychophaten ist ok.


    oder was sagt ihr?
    oder sind 5 doch schon zu viel?
    ich hoffe das ich 400 seiten hinbekomm.. .

  • Meiner Meinung nach sollten es nicht mehr als 5 sein. 5 sind für mich irgendwie die Grenze. Trotzdem finde ich, dass auch 3 Morde für einen Psychopaten ausreichen. Ich meine, ein Psychopat mordet immer nach dem gleichen Schema, daher wird es auch langweilig, wenn immer derselbe Mordstil beschrieben wird. Wenn diese weiteren Morde nur kurz erwähnt werden, ist das In Ordnung. Aber bei zuvielen Morden verliert auch der Leser irgendwann den Überblick, was jetzt jeweils bei jedem Mord wichtig war bzw. zusätzlich geschehen ist. Fünf Morde würde ich jedoch nicht überschreiten.


    bye,
    immi!

  • Wie viele Morde?


    Ehrlich gesagt: keine Ahnung. Ich denke bloß, dass die Anzahl glaubwürdig sein soll.


    Und mir geht es in einem Buch auch immer um den Bezug, den ich zu den Personen finde. Wenn nun aber zuviele Personen auftauchen, die - bevor ich sie noch kennenlernen, zu ihnen Zugang finden oder mir eine Meinung bilden kann oder zumindest eine plausible Erklärung für ihr Dahinscheiden zu bekommen - schon abgemurkst werden, dann berühren mich die Morde nicht mehr. Vielleicht verliert dann auch der ganze Roman für mich an Interesse.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

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  • danke
    das hilft mir sehr weiter
    dann muss ich bei einem noch mehr hintergrund schaffen...
    aber das muss ich glaub ich so wie so um zu zeigen wie wiederlichdiese person ist.

  • Ich bin der gleichen Meinung wie balduinente.


    Es kommt auf die Story an, gleicht sich zuviel, wird es langweilig. Aber man kann bei einem Serienmörder oder Phsychopathen doch sicherlich auch im Nachhinein noch irgendwelche Leichen finden... Von da her spielt die Anzahl der Morde meines Erachtens keine Rolle, es kommt darauf an, wie sie dargestellt werden...


    :wave Sam

  • Kommt drauf an... in Fantasy-Romanen, die von Schlachten handeln oder in denen Schlachten vorkommen sind natürlich mehr Morde. Oder meintest du jetzt bis ins Detail beschriebene Morde an Einzelpersonen???

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Ravannah : Das Töten in einer Schlacht ist kein Mord, weder begrifflich, noch strafrechtlich.


    In "American Psycho" ist es ein gutes Dutzend. In "Jesus von Texas" sind es mehrere Dutzend. Nur als Beispiel. Beides sind keine Kriminalromane.


    Die Frage läßt sich nicht pauschal beantworten. Eine Mordserie in einem Kriminalroman kann auch mal eine zweistellige Zahl Menschen erwischen, wenn es denn glaubwürdig bleibt und nicht dem vordergründigen Zweck der Gewaltverherrlichung oder ausschließlich dem Schockieren dient - auch ein Mörder hat seine Gründe, natürlich (das liegt in der Natur der Sache) zuweilen sehr eigenwillige, vorsichtig ausgedrückt. Wenn geschlachtet wird, massenweise massakriert, dann muß es auch hierfür eine Motivation geben.


    Ich mag den "Tatort" sehr gerne, aber was mich wirklich - immer wieder - stört, das ist die Linearität der Handlung (ein Täter, ein Verbrechen, manchmal auf mehrere Opfer "verteilt"). Kein Kriminalkommissar der Welt ist ausschließlich mit der Aufklärung eines Verbrechens zur Zeit beschäftigt. Aber aus dramaturgischen Gründen (ein Spannungsbogen, ein Ende) wird das vereinfacht. Wenn man das nicht macht, muß man sich ganz schön abmühen, um den Leser oder Zuschauer bei der Stange zu halten.


    Die meisten Mörder bringen einen Menschen um, einen und nur einen. Die Zahl der Mehrfachmörder ist verschwindend gering, aber sie sind natürlich auch irgendwie ... interessant. Das hängt von Plot, Idee und Prämisse ab, ob man sich auf sowas einläßt. Und wenn ja, dann gibt es m.E. keine Obergrenze. :grin

  • Rava, bei der Frage ging es mir damals um einen Thriller. Der ist jetzt jedoch erstmal wieder auf die Seite gewandert. Befasse mich nämlich gerade mit einem alten Fantasy-Projekt, dass ich zu erst Abschließen möchte. Auch weil es auch eine Übung im schreiben für mich ist, bevor ich mit dem Vorsatz ran gehe, ein Buch zu schreiben.
    Obwohl das Projekt ja auch das Potenzial, Länge eines Buches haben könnte. Ich schreib da jetzt einfach mal drauf los. Wird sich ja dann zeigen.



    Jetzt finde ich, man kann nicht genug Tote haben :grin

  • Zitat

    Original von BloodyMary


    Jetzt finde ich, man kann nicht genug Tote haben :grin


    Gute Einstellung!!! *kaltblütigsei*

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Wenn es einen Charakter trifft, den ich sehr gut finde, ist mir bereits ein Mord zu viel... Ansonsten kann ich gut damit leben, wenn es jemanden erwischt, auch wenn ich - aus Gründen meiner persönlichen Wertvorstellungen - an sich überhaupt keinen Mord lesen mag.




    JASS :keks

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von JASS ()