Leserundenvorschläge für Darkover generell - Marion Zimmer Bradley ab 5. Dezember 08

  • Ich hab mit dem zweiten Zeitalter nach dem Comyn angefanden und hatte keine Schwierigkeiten, alles zu verstehen. Ein paar Begriffe waren unklar, aber die Bedeutung kam im Lauf der Bücher ganz gut heraus, und das Lesevergnügen hat es in keiner Weise gemindert. Ich denke, Die Landung ist eher als Vorgeschichte für fanatische Darkover-Süchtige wie mich gedacht. :gruebel


    Kleine Frage: Werden die Antologien hier auch irgendwann vorkommen?

  • Ich habe wüst durcheinander gelesen und es hat mir nicht geschadet. Aber, im Zweifelsfall würde ich auch für chronologisch plädieren. Alleine schon, weil da die ersten paar wirklich ganz allein für sich stehen. Alle Darkover-Flüchtlinge könnten dann problemlos das ganze für sich abschließen.
    Aber, im Grund ist es mir egal. Nur keine Anthologien (ich will Darkover nur von MZB) und die "Entsagenden" müssen es für mich auch nicht unbedingt sein. Zumindest nicht als Einstieg.

  • Mir hat es auch nicht geschadet, aber ich denke man tut sich leichter wenn mans chronologisch liest. Ich schliesse mich der Mehrheit an.
    Trotzdem finde ich die Romane aus den 100 Königreichen viel zu schön als das man sie einfach unter den Tisch fallen lassen könnte :-(


    Und BIIIIITTE keine Anthologien. Ausgewählte Geschichten von MZB okay (beste Kurzgeschichten ever: Das Schwert des Chaos und Um den Eid zu wahren), die Entsagenden kann man von mir aus auch weglassen, genau wie "Die Retter des Planeten"...





    ich wollte hiermit noch meine Schwester "Briza" anmelden, die hat im Moment keine Zeit, würde aber sehr gerne mitmachen!

  • *grrrrr* ich mache alles mit, nur nicht die Kurzgeschichtensammlungen. Die besitze ich auch nicht, sonst habe ich hier allermeistens Erstveröffentlichungen stehen und freue mich schon alle mal wieder zu lesen. Mir geht es wie einer meiner Vorschreiberinnne, Leserunden sind an sich nicht mein Ding aber auf eine solche Runde habe ich wohl immer mal gewartet und wußte es nicht.


    Wen mir irgendjemand mal die "Schwarze Schwesternschaft" erklären könnte, hätte ich nichts dagegen.

  • Oh je, das wird ja schon fast zum "Glaubenskrieg" hier. ;-) Nun, ich bin gespannt, wie es ausgeht und was letzten Endes als erstes gelesen wird. Meine Weltbild-Ausgabe müßte alle Darkover-Bände enthalten (zumindest wurde sie so angepriesen), so daß ich auf jeden Fall startklar bin.


    Terminlich paßt mir das bisher Gesagte ganz gut, nur direkt über Weihnachten und Neujahr werde ich wohl anders als "Darkover" lesen. Aber das sollte nicht das Problem sein. Ich bin jedenfalls dabei.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von antonia68
    Wen mir irgendjemand mal die "Schwarze Schwesternschaft" erklären könnte, hätte ich nichts dagegen.


    :lache
    Das war dann wohl auch mein Problem damit.


    Ich sehe bei der Auswahl eigentlich kein Problem. Wenn wir nicht nur eines lesen wollen, kann sich uns ja jeder jederzeit später anschließen, der erstmal keine Lust auf das ausgewählte hat.
    Oder wir einigen uns noch bis nächstes Jahr, ist ja genug Zeit.

  • Es wird bestimmt interessant mit euch darüber zu diskutieren, ich könnt jetzt direkt damit anfangen wenn ich ehrlich bin.


    Die schwarze Schwesternschaft ist der Grund warum ich die Entsagenden Bücher nicht so mag, irgendwie hab ich die auch nur 3 oder 4x gelesen, zumindest die letzten beiden. Die zerbrochene Kette ist ja schon irgendwie schön zu lesen!

  • Ich muss ja ganz ehrlich sagen:
    Das liegt vielleicht daran, dass die entsagenden sind allesamt selten dumme tussen sind: amerikanische vorstadt-frauen, die auf eine einkaufstour aufbrechen... so kann man ihre mentalität beschreiben.


    Auch die Avalonkreisleute haben irgendwie eine regen-phobie, in den Wäldern las ich irgendwo sinngemäß: 'sie konnte nicht aufbrechen, denn es regnete' - und da wird ein stärker regen gleich als unwetter bezeichnet... da hat wer wohl angst um die dauerwelle... mit so einer mentalität könnte man auf der grossen insel nichtmal schafe hüten...


    Ach ja, es war Eilans schwangere schwester...
    Prof Schievenhövel, ein Arzt, Ethologe und Ethnologe, der einige zeit feldforschung bei den Eipos in Papua-Neuguinea betrieben hat, hat uns einmal in einer vorlesung beim kapitel gebärsitten davon erzählt, dass eine hochschwangere frau zwei tage in der monsunzeit über die weglosen berge gewandert und reissende flüsse gequert hat, nur weil sie gehört hatte, dass weisse medizinmänner drei täler weiter ihr lager aufgeschlagen hätten. Die wehen setzten ein, sobald sie im lager war, und sie gebar ohne weitere komplikationen, obwohl die frau davor eine schwierige schwangerschaft gehabt hatte und weitere schwierigkeiten befürchtet hatte, was der grund gewesen war, dass sie den langen marsch durch unwegsames gelände auf sich genommen hatte.
    Jemand hätte MZB sagen sollen, dass frauen weitaus härter im nehmen sind, als es den anschein hat...
    Ausserdem gebärt man als angehörige eines naturvolks nicht im bett liegend, wie uns Hebammerich Schievenhövel erklärte: die frauen liegen erst bei geburten, seit männer sich in die geburt eingemischt haben. Die weissgewandeten ärzte der ersten spitäler wollten sich nicht vor knieenden und auf dem gebärstuhl hockenden frauen auf den boden legen, um die geburt zu überwachen, was hebammen seit beginn der menschheit taten... die frau musste in eine handliche, für den arzt weniger anstrengende position... die zum gebären eher ungeeignet ist, weil die schwerkraft nicht hilft.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • An das mit dem Regen kann ich mich nicht erinnern. Aber wäre es nicht vielleicht deshalb gut die Entsagenden Bücher gemeinsam zu lesen. Also weil gerade die schwarze Schwesternschaft so viele Fragen bei mir offen gelassen hat.


    Ich merke grad, dass ich die Romane zwar x-mal gelesen habe, das letzte Mal ist aber lang genug her, dass ich mich nicht an alles erinnern kann. Ich muss mich jetzt richtig davon abhalten, die Bücher jetzt gleich zu lesen.


    Für mich war Darkover auch deshalb in meiner Jugend reizvoll, weil ich damals mein lesbisches Coming out hatte und auch dafür Platz in der Welt von Darkover war. Wobei der Gedanke, dass es noch mal ganz anders ist, wenn man einem Kreis angehört, auch interessant ist. Da bricht sie ja auch immer wieder das Bild der patriarchalisch organisierten Welt. Auch die verschiedenen Formen der Ehe. Wobei mich auch mal eine Geschichte über eine normale Person auf Darkover interessiert hätte, nicht nur die der Adeligen und Laran-Begabten.

  • Antonia: Auch ein Vorschlag, vielleicht gefällts uns ja besser wenn wir zu mehreren diskutieren können.


    stimmt schon, sie schreibt eigentlich meistens über wichtige oder besondere Personen, die normale Bevölkerung kommt irgendwie etwas zu kurz. Kann auch daran liegen das das Leben des darkovanischen Durchschnittsbürgers halt nur mässig interessant ist weil es nur aus Feldarbeit, Kinder kriegen und früh sterben besteht :-/
    deshalb find ich bei Herrin der Falken gut als Romilly in dem Haus von dem Typ (wie auch immer er hiess) und seiner Mutter untertaucht

  • mir ist es eigentlich auch egal, welchen Band wir nun zuerst lesen, da ich von der Reihe bis jetzt sowieso noch keine Ahnung hab, bin komplett unwissend :grin

  • Zitat

    Original von Maharet
    huch - war das Buch so "gut"? Das die alle schlapp gemacht haben.


    Sag nichts ohne Deinen Anwalt! Gibt ja einen Grund, warum ich beendet habe. Obwohl ich jetzt nicht weiß, ob das gegen mich oder für das Buch spricht.


    Jedenfalls, bei Darkover sollten wir das Problem wirklich nicht haben.