Ich habe eben die ersten Seiten gelesen und diese haben mir sehr, sehr gut gefallen.
Ich hoffe, dass ich heute noch Zeit zum Weiterlesen habe............
Ich habe eben die ersten Seiten gelesen und diese haben mir sehr, sehr gut gefallen.
Ich hoffe, dass ich heute noch Zeit zum Weiterlesen habe............
Ich bin jetzt auch mit den ersten 100 Seiten durch.
Es liest sich leicht und flüssig, obwohl es einen ernsten Hintergrund hat.
Doug leidet und trauert auch nach einem Jahr noch sehr um seine Frau, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist. Er will auch diese Phase nicht abschließen und behält deshalb verschiedene Gegenstände von Hailey (z.B. roter BH an der Badezimmertüre) präsent, um sich immer an sie zu erinnern.
Die Familie wird bis jetzt nur kurz vorgestellt, hier kommt bestimmt auch noch mehr. Sehr gut gefällt mir seine Zwillingsschwester und auch, wie sie ihm helfen will, obwohl sie offensichtlich selbst Hilfe benötigt (unerwartete Schwangerschaft).
Die Familie versucht ihn zu überreden doch wieder ein "normales Leben" zu führen, aber er bleibt in seiner Welt eingeschlossen. Einzige Abwechslung ist die Jagd auf die Kaninchen - schön beschrieben und vor allem, daß er nie trifft.
Sein pubertierender Stiefsohn Russ tut mir sehr leid, weil er mit dem Verlust der Mutter überhaupt nicht fertig wird. Er kommt immer wieder in Schlägereien, gibt bei der Polizei Doug als Vater an, weil ihm dieser nähersteht, als sein leiblicher Vater. Diese Beziehung wird bestimmt noch ausführlicher beschrieben.
Und dann die Hackbraten-Nachbarin. Er schildert sie ja nicht gerade positiv, hat dann aber überraschenderweise seinen ersten Sex mit ihr. Er hat aber von Anfang an Angst vor den Verwicklungen, die ihn hier erwarten können. Wir werden sehen ....
Ich will einfach wissen wie es weitergeht und nun zurück zum Lesen
Kapitel 10: Emotionelles Tourette-Syndrom.
Das ist eine ungewöhnliche und witzige Beschreibung, mit der ich sogar irgendwie etwas anfangen kann.
Jonathan Tropper verdeutlicht die Macht der Erinnerung: das ungemachte Bett mit dem ehemals spezifischen Geruch, das nicht beendete Buch, der BH am Türknauf. Doug mochte nichts verändern.
Dann die Erinnerung als Jungen in Philadelphia. Komisch, dass solche außergewöhnlichen, eigentlich peinlichen Szenen so dauerhaft in Erinnerung bleiben.
Ich habe Eure bisherigen Beiträge bis jetzt noch nicht gelesen, um erstmal völlig unbeeinflusst meinen Kommentar abzugeben. Danach werde ich die eurigen lesen und ggf. drauf eingehen.
Bis jetzt gefällt mir das Buch sehr gut.
Obwohl das Buch in einem recht witzigen Stil geschrieben ist, finde ich es doch unheimlich traurig. Irgendwie kann ich mit Doug sehr gut mitfühlen.
Nicht gutheißen tue ich aber, dass er die armen, süßen Kaninchen mit Steinen bewirft. Aber wenigstens trifft er nicht. (Absichtlich?)
Das letzte Kapitel, der Mailwechsel zwischen Doug und seinem Agenten hat mich gerade nachdenklich gemacht. Soll Doug seinen Kummer wirklich durch Schreiben eines Buchs verarbeiten und damit ggf. einen Haufen Geld machen? Oder lieber standhaft bleiben? Ich weiß es nicht...
Nun, ich bin gespannt, wie es sich weiterentwickelt...
Einige Seiten habe ich noch geschafft.
Doug schein eine interessante Familie zu haben :grin, diesen Eindruck habe ich zumindest aus den Gesprächen mit seiner Mutter und anderen Rückblenden erhalten.
Mir gefällt es sehr gut, wie beschrieben wird, wie tief und umfassend Doug in seiner Trauer gefangen ist - und wie er die ersten Ahnungen bekommt, dass sein Weg unausweichlich daraus heraus führen wird. Ob er nun will oder nicht.
Sehr passend dazu die Szene mit Laney.
Überzeugend auch die Darstellung von Russ. Ihm geht es richtig schlecht. Was ja kein Wunder ist...............
Berührt hat mich die Szene um die Tatöwierung und die Erkenntnis von Doug, wie schmerzhaft das Stechen des "Haileyschen Kometen" für Russ gewesen sein muss.
Bis jetzt gefällt mir das Buch sehr.
Ich mag amerikanische Literatur sehr. Jonathan Tropper hatte ich bisher übersehen, obwohl er sich nahtlos in die Reihe amerikanischer Autoren, die ich favorisiere, einreiht.
Bei den Szenen mit Doug und Russ muss ich manchmal, auch wegen der Thematik, an das Buch „Ein herzzerreißendes Werk von umwerfender Genialität“ von Dave Eggers denken, besonders die Passagen von Dave Egger und seinen kleinen Bruder, den er wie einen Sohn aufzieht.
Thanks, Mr. Tropper, for keeping me awake until early morning...
Ich habe gestern Abend gleich zu lesen begonnen und mich festgebissen. Was ich nicht erwartet hätte, denn dem Klappentext nach - das muss ich zugeben - hätte ich das Buch nicht gekauft. Aber da es bei den Büchereulen empfohlen wurde...und ich bin FROH, dass ich es nun habe und lesen darf.
Es ist mir schon lange nicht mehr passiert, dass ich Gänsehaut bekommen habe beim Lesen. Das liegt nicht unbedingt an den Sätzen (ich suche ja immer nach dem besonderen Sound einer Sprache), sondern an der Art, wie Tropper seine Trauer beschreibt.
Und ich hatte Tränen in den Augen, als ich den "Hailey'schen Kometen" entdeckt habe - da erinnerte ich mich an die Wochen, in denen der Halleysche Komet zu sehen war, das war für mich eine Zeit, in der ich - allerdings aus weit weniger drastischen Gründen - auch sehr traurig und zerrissen war.
Allein vom Thema her hätte man erwarten dürfen, dass es ein angekitschtes Buch ist. Ist es aber nicht - was auch daran liegt, dass Dougs Kolumnen eingefügt sind, der Emailwechsel mit seinem Agenten...und viele Schmunzelszenen.
Jetzt bin ich neugierig, wie es mit Doug und Russ weitergeht. Und natürlich mit der herrlich schrägen Claire!
Silke
Ich habe nun auch die ersten 100 Seiten gelesen und kann es kaum erwarten, das Buch wieder in die Hand zu nehmen, um zu erfahren, wie es mit Doug weitergeht. Leider wird das wohl erst heute Abend wieder was, weil ich mitten im Examen stecke und gleich erstmal noch eine Runde lernen muss.
Doug leidet, seit einem Jahr, unter dem Tod seiner Frau. Er trauert, verlässt sein Haus kaum, und nimmt am Leben kaum mehr teil. Doug erzählt uns seine Geschichte in einem leichten Erzählstil, der sehr im Kontrast zum Inhalt steht, der alles andere als leichte Kost ist. Gerade das macht das Lesen sehr spannend und für den Leser erträglich. Der Erzählstil ist sehr humorvoll, über die Kaninchen habe ich mich sehr amüsiert (als Kaninchenbesitzer natürlich nur, weil Doug sie nicht trifft;-) ) und auch seine Telefongespräche mit seiner Mutter haben mich zum Lachen gebracht.
Sehr gelungen finde ich die Darstellung von Dougs Trauer, er weiß, dass er irgendwann loslassen muss, und doch hat er Angst davor, Angst, ein Leben ohne Hailey zu leben, Angst, sicht, die Angst, loszulassen und dadurch Hailey ganz zu verlieren. Und dabei weiß er genau, dass dieser Augenblick kommen wird. Und dann ist da noch das schlechte Gewissen gegenüber Hailey, die Schuldgefühle, die er ihr gegenüber hat, sobald er einen Schritt ins Leben zurück wagt. So hat er das Gefühl, Hailey zu betrügen, als er schließlich Sex mit Laney hat.
Auch die eingestreuten Kolumnen gefallen mir sehr, wird er sie weiter schreiben, oder wirklich mit dem Schreiben über sein Leben als Witwer aufhören?
Ich bin sehr gespannt, wie es mit Doug und Claire weitergeht, ich kann mir vorstellen, dass das Zusammenleben für Doug positiv sein wird, da er sich so nicht mehr allein in seiner Trauer vergraben kann. Auch bin ich gespannt, wie es mit Russ weitergeht, ich denke, dass er auch noch eine größere Rolle spielen wird, da seine Trauer auch sehr groß ist, und die beiden sich sicherlich gegenseitig helfen können, aus ihrem Tief herauszukommen.
Die Aufmachung des Buches finde ich im Übrigen auch sehr ansprechend, und die Homepage finde ich sehr interessant.
ZitatOriginal von keinkomma
Und natürlich mit der herrlich schrägen Claire!
Claire ist auch eine meiner Lieblingsfiguren im Roman. Sie ist warmherzig, humorvoll, manchmal sarkastisch, genau wie Doug.
Kein Wunder, als Zwillingspaar sind sie gerade zusammen toll.
Tropper muß sich mit dem Thema "Trauer" wirklich auseinandergesetzt haben. Doug macht seine Trauerarbeit ziemlich gut. Er verdrängt nicht, er trauert gewissermaßen aktiv.
Es fallen mir sonst auch nicht so viele zeitgenössische Romane ein, die sich mit diesem Thema intensiv beschäftigen.
Bei Jan Philipp Sandker- Das Flüstern der Schatten kommt es vor.
Das beste Buch über Trauer ist für mich Die See von John Banville.
Bisher bin ich vom dem Buch angenehm überrascht.
Trotz des traurigem Hintergrund kann ich mir den einen oder anderen Schmunzler nicht verkneifen. Doug hat eine erfrischend sarkastische und bitterböse Art von Humor, die mir sehr gefallen.
Seine Zwillingschwester Claire finde ich klasse. Die ergänzen sich vorzüglich. Auf das Zusammenleben der beiden ungleichen Persönlichkeiten bin ich mehr als gespannt. Die Entwicklung wird sicherlich sehr sehr interessant.
Was ich an Doug auch noch sehr mag, ist seine sehr direkte Art und auch seine Konsequenz. Wie man anhand seines Email-Verkehrs mit seinem Agenten Kyle gelesen hat. Er will nicht. Punkt. Abmeldung der Email-Adresse. Das nenne ich mal konsequent.
Leider ist er bisher auch in seinem Leiden sehr konsequent. Auf diese Entwicklung bin ich auch sehr gespannt.
Also bisher ein sehr schönes Buch. Übrigens stelle ich mir beim Lesen immer Christoph Maria Herbst als Doug vor. Fragt mich ja nicht warum, ist einfach so.
lg
hestia
Edit: Sorry, hab ein wenig vorgegriffen und über Dinge geschrieben die erst nach S. 105 passieren. Ups, kommt nicht wieder vor :anbet. Poste das jetzt da wo es hingehört
Ich konnte heute morgen auch endlich mit dem Buch beginnen. Und auch mir gefällt es richtig gut.
Von der Thematik erinnert es mich, wie schon erwähnt, an P.S. Ich lieb Dich, aber eben aus männlicher Sicht. Und Doug beschäftigt sich sehr mit dem Thema Trauer. So manche Formulierung gefiel mir unheimlich gut, so ich zu Beginn: "Erinnerungen aus meinem Gedächtnis herauskramte wie Streichhölzer aus einer Schachtel, um sie nacheinander aufflammen zu lassen und mich schlaftrunken damit in Brand zu setzen"(S.7)
Die Begegnung von Hailey und Doug fand ich so witzig und warmherzig geschrieben, dass ich lächeln musste, die Kaninchen-Szenen sind einfach nur klasse, ein ständiger running gag, auf den ich inzwischen schon ein wenig warte.
Claire mag ich auch total gerne, sie ist so ehrlich zu Doug, die Beziehung zwischen den beiden ist so, wie ich mir Zwillinge vorstelle. Debbie dagegen alias "Pooh" ist schrecklich, aber sie würde mir fehlen, wenn sie nicht dabei wäre.
Ich habe heute morgen auf Anhieb 138 Seiten verschlungen, es liest sich flüssig, ich bin richtig im Buch drin, sehr klasse. Gleich lese ich weiter.
ZitatOriginal von Pelican
Tropper muß sich mit dem Thema "Trauer" wirklich auseinandergesetzt haben. Doug macht seine Trauerarbeit ziemlich gut. Er verdrängt nicht, er trauert gewissermaßen aktiv.
finde ich alles sehr gut beschrieben und auch nachvollziehbar
Wie euch gefällt mir auch seine Zwillingsschwester Claire besonders
Dann habe ich vergessen zu erwähnen, daß ich auch die Geschichte um die Tätowierung von Russ sehr berührend fand
Ich hab gestern abend mit dem Buch angefangen, und hab jetzt so in etwa 50 Seiten gelesen (Samstags ist halt Arbeit im Haus und Garten angesagt).
Diese Art von Buch ist normalerweise nicht so das, was ich sonst so lese. Doch manchmal hab ich auch Anwandlungen das zu lesen!
Zum Gemütszustand von Doug kann ich eigentlich nichts mehr zu sagen, den meine Vorleser haben schon alles gesagt.
Er merkt doch, daß die Trauer so langsam ein wenig überspannt ist, findet jedoch aus dem Teufelskreis seiner Emotionen nicht heraus. Auch der Genuss von Alkohol und Drogen hilft ihm hier nicht weiter, sondern verstärkt diese nur.
Viel stärker berührt mich da das Schicksal von Russ, der mit seinem Leben noch gar nicht zurecht kommt. (Hab doch selbst zwei so Jungs).
Verliert seine Mutter, wird von seinem Stiefvater Doug (der für ihn der gute Freund war)abgeschoben, und muss mit dem leiblichen Vater, der ihn nur als lästiges Anhängsel ansieht, das Leben verbringen.
Naja, wie das so weiter geht, das interessiert mich schon!
@ Geli
Der Satz auf Seite 7 hat mir auch ziemlich gut gefallen. Immer wenn ich ein Buch lese, makiere ich mir viele interessante Stellen und vergess sie, ganz zu meinem Ärger, zu erwähnen.
Als einer der Letzten habe ich diesen Abschnitt gelesen. Mit Doug Parker hat der Autor einen sehr sympathischen Protagonisten geschaffen, der seine Trauer deutlich auslebt, ohne das es kitschig oder übertrieben wirkt. "Diesmal war ihr Lächeln wie ein Sonnenstrahl- einer von der Sorte, die schräg durch die Wolken fallen und uns an himmlische Welten denken lassen". Schon alleine dieser Satz zeigt, wie sehr Doug seine Frau geliebt haben muss. Auch seinen Kolumnen zeigen sein, wie sehr ihn der Verlust trifft: "Ich hatte eine Frau. Ihr Name war Hailey. Ich habe sie verloren - und mich dazu".
"Dougie, Dougie, Dougie. Wann wirst du es du endlich lernen den Kopf auszuschalten, wenn es um deinen Schwanz geht?" Dougs Zwllingsschwester Claire finde ich wirklich "cool". Ich bin auch schon mal gespannt, wie es zwischen Doug und Russ weitergehen wird und wie Russ weiter mit dem Verlust seiner Mutter umgehen wird.
Ich habe gestern mit meiner örtlichen Buchhändlerin gesprochen und sie hat das Buch nach wenigen Seiten abgebrochen. Ich kann mich dieser Meinung nicht anschliessen aber nun werde ich erst mal weiterlesen.
Amazon sagt mir schon ziemlich lange, dass ich unbedingt mal Jonathan Tropper lesen muss. Auf der Seite mit den persönlichen Empfehlungen sind diverse Tropper-Bücher schon lange in den Top-50 vertreten. Jetzt weiß ich auch, dass Amazon recht hat: Jonathan Tropper schreibt definitiv Bücher für mich!
Doug jammert, klagt, trauert, wird dabei aber weder langweilig noch nervtötend. Er perfektioniert das Jammern, Klagen und Trauern, tut das teilweise mit einem herrlichen ironischen Unterton und ist auf dem besten Weg, ein ausgewachsener Zyniker zu werden. Ich habe ihn sofort ins Herz geschlossen.
Claire mag ich auch unglaublich gerne. Die Frau ist herrlich engerisch, voller Humor, und findet immer die passenden Worte. Ich mag auch die herrlich verrückte Familie, über die ich jetzt lieber nicht zu viel schreibe, weil ich mir nicht mehr sicher bin, auf welcher Seite ich mich ganz besonders über sie amüsiert habe ...
Alles in allem ein sehr tolles Buch! Ich bin ungefähr in der Mitte und werde mich damit jetzt in ein Café begeben, das ich vermutlich nicht mehr verlasse, bevor ich das Buch nicht beendet habe.
ZitatOriginal von Herr Palomar
Um den originellen Originaltitel „How to talk to a widower“ tut es mir ein wenig leid, wenigstens kommt er ab Kapitel 4 als Kolumnentitel noch zum tragen.
Nicht nur ein wenig...
Momentan habe ich zu dem Titel "Mein fast perfektes Leben" noch keinen Bezug herstellen können.
ZitatOriginal von geli73
Von der Thematik erinnert es mich, wie schon erwähnt, an P.S. Ich lieb Dich, aber eben aus männlicher Sicht.
Ich würde eigentlich weniger sagen aus männlicher Sicht, als aus erwachsener Sicht. P.S. I love you war für mich eher Trauer beschrieben aus einer recht jugenlich-naiven Sicht.
ZitatOriginal von Pelican
Nicht nur ein wenig...
Momentan habe ich zu dem Titel "Mein fast perfektes Leben" noch keinen Bezug herstellen können.
Ich bin schon froh, wenn die Verfilmung beim deutschen Verleih nicht den Untertitel Ein Witwer zum Knutschen bekommt.