ZitatOriginal von Pelican
Ich schätze, wenn Dougs Familie nicht so abgedreht wäre, wäre die Geschichte von Doug und seiner Trauerverarbeitung ziemlich unerträglich.
meine Meinung
ZitatOriginal von Pelican
Ich schätze, wenn Dougs Familie nicht so abgedreht wäre, wäre die Geschichte von Doug und seiner Trauerverarbeitung ziemlich unerträglich.
meine Meinung
ZitatOriginal von Richie
meine Meinung
Da stimme ich zu. Das Buch wäre langweilig, wenn die Familie nicht so chaotisch wäre.
Dem schließe ich mich voll und ganz an.
Ich wusste bzw ahnte es doch! Die Familie ist doch klasse! Ich mag die, denn trotz Streitereien gibts einen Zusammenhalt. Sonst wäre Doug nicht zum Essen gegangen, hätte Claire nicht darauf bestanden ihn mitzunehmen, würde die schnipsende Mutter nicht auf ALLE ihre Kücken ein Auge haben und vermitteln, hätte Debbi nicht drum gebeten, dass Doug sie zum Altar führt.
DAS ist Familie! BLut ist dicker als Wasser und lässt sich von Befindlichkeiten und Querelen nicht zerreissen. Sogar Russ ist mitgegangen. Und die Ausrede, er wollte nur mal Debbi sehen, nehme ich ihm nicht ganz ab. Der will ein Teil der Familie werden. Denn seine ist ja völlig kaputt.
Der Vater ist herrlich, auch wenns eigentlich traurig ist wie er immer mehr geistig ins Nirvana rutscht. Der lebt plötzlich auf, frei von allen Etiketten, Bedenken, Schranken...einfach herzlich rein ins BLaue und den wahren Gefühlen freien Lauf lassen. Seine Frau lieben so oft und wo immer er mag, seine traurige Tochter in den Arm nehmen und trösten, Tanzen, egal was andere denken, seinen Sohn mit anderen Augen sehen und den "Stief-Enkel" einfach mit einbeziehen und Opa sein. Herrlich. Da geht einem doch das Herz auf.
Toll fand ich auch, wie die Mutter Doug am Strand erklärt wie sich Debbi fühlt. Warum sie Probleme miteinander haben, wie die Beziehungen der Kinder untereinander waren und sind, ohne, dass sie es je bemerkt haben.
Und ihre Erklärung, dass sie Dougs Trauer zwar verstehen kann, er aber fast besser dran ist als er, denn sie verliert ihren geliebten Mann täglich ein Stück aufs Neue. Eine wesentlich länger Qual, trotz der nun schönen und innigen Momente zwischendrin. Toll, dass mal jemand Doug die Augen öffnet.
Und ich bin froh, dass Doug nun endlich über seinen Schatten springt und auch was für Russ tut. Ihn versucht zu verstehen, Parallelen zieht und beginnt, mit ihm gemeinsam ans "rettende Ufer" zu rudern.
Der Vater ist irgendwie schon ein @rsch, aber anderesseits, auch wenn er den Weg des geringsten Widerstandes geht, lässt er Russ doch bereitwillig gehen, weil er sagt und anscheinend auch meint, dass es dem Jungen besser dann geht. Bin mir unschlüssig, ob man Jim deswegen nun völlig verteufeln soll und ob der nicht doch einen Funken Gefühl und Sorge zeigt, wenn auch seeeehr verdeckt.
Dieser Teil hat mir Freude gemacht.
Allerdings nervete mich der Mailverkehr und die Kolumnen ein wenig. sicher steht in den Kolumnen einiges Wahre drin. Aber das wiedcerholt sich meiner Meinung zu oft, liest sich zuweilen wie nicht endender Dauerfrust.
Dougs Gedanken, was ein Trauernder NICHT will kann ich verstehen. aber ich habe überlegt, was ich als Freund/Partner oder sonstiges einem Trauernden sagen wollen würde. Oder ob ich es völlig lassen würde, weil der SO denkt. Man fühlt sich als Aussenstehender dann aber auch sehr getroffen. Kann mich mit den Ansichten nicht ganz anfreunden. Wohl auch, weil mir so Dauerjammern und anderen aus eigenem Frust einem vor den Bug knallen nicht liegt.
Die Claire kam mir ein bisserl zu kurz in dem Teil. Hoffe es wird bald mehr geben und ich hoffe, dieses Überrumpeln des Bruders, was mit Sicherheit gut gemeint ist, geht nicht nach hinten los. Nicht jeder kann mit so einem Temperamentsbolzen mithalten.
Ach ja...und mit der Schulpsychologin scheint noch was zu gehen. Ich ahne es.
@ hestia: Dieser Satz mit dem männlichen logischen Denken wurde von mir auch unterstrichen!
Ich musste beim Lesen mehrfach schlucken und das Buch ein paar Minuten zur Seite legen. Trotz der flockigen Erzählweise bin ich nachdenklich geworden bei Dougs Kolumne. Ich habe mich ertappt gefühlt - denn genau die jämmerlichen Fragen kamen von mir bislang auch immer. Wobei ich selbst auf die Frage, wie es mir geht, auch schon mal ehrlich mit: Gar nicht gut geantwortet habe...die Reaktionen waren sehenswert!
Miss Hayes ist eine Wohltat - sowohl für Doug, als auch für die Geschichte.
Jim ist...Jim eben. Aber bei seinem Gespräch mit Doug über Russ' Zukunft war deutlich rauszulesen: erstmal beide Seiten hören...das finde ich gut verpackt.
Was mir bislang sehr gut gefällt: das Buch macht nicht traurig und betroffen, sondern geht in die Richtung: Kopf hoch, Hoffnung...und das, was scher genug ist, ohne kitschig zu sein. Dafür sorgen die frechen Figuren, allen voran Claire. Die würde ich gerne kennen lernen!
Übrigens hab ich mich auf der Homepage zum Buch rumgetrieben - super!
Silke
Nun hab ich den 2.Teil durch und bin mitten im 3.Teil...
Die ewigen Trauerlamentierereien haben Gottseidank ein Ende.
Men lernt Dougs Familie kennen - einfach Köstlich!
Der Baseball im Reissalat - und die dummen Gesichter - ich muss jetzt noch lachen.
Die Streitereien zwischen den Doug und seinen Geschwistern - typisch!
Daß Doug und Russ nun zusammen finden finde ich echt gut. Und nun auch noch seine Schwester Claire, die nun bei ihm wohnt. Diese versuchen nun Doug an eine potentielle Partnerin zu vermitteln.
Nun, die Spässchen gehen so weiter... ich muss weiter lesen.
Habe mtir mangels Zeit leider keine Notizen machen können. Jetzt weiß ich olles Siebhirn nicht mehr, was ich alles geistreiches posten wollte. *haarerauf*
Den zweiten Abschnitt hatte ich trotz äußerst begrenzter Lesezeit ratzfatz durch.
Dougs Familie ist einfach klasse - eine Versammlung äußerst skurriler Individuen.
Ich fand es rührend, wie sein Vater versucht, sich den Anschein der Normalität zu geben und auch, wie seine Mutter mit seiner zunehmenden Geistesschwäche umgeht.
Auch seine Zwillingsschwester: schräg, laut, direkt - aber alles in der besten Absicht.
Das Gespräch mit der Schultherapeutin fand ich auch sehr vielversprechend. Von DER hören wir noch. Ganz sicher!
Soryu schrieb:
ZitatDa stimme ich zu. Das Buch wäre langweilig, wenn die Familie nicht so chaotisch wäre.
Nun vielleicht liegt da das Problem, warum ich es tatsächlich ein wenig fad finde. Ich finde die Familie nicht chaotisch, solch ein Essen ist bei uns der ganz normale Alltag. Meine Familie hat selbst ordentliches Chaos zu bewältigen, ein halb nackter Vater im Vorgarten, ist jetzt nichts, was ich enorm lustig oder gar schockierend finde.
Daher langweile ich mich wirklich ein bißchen, das ändert nichts daran, daß ich zügig durch die Seiten segel und mich auch einigermaßen gut unterhalte, aber es ist nichts herausragendes und irgendwie ist es langweilig.
Der gewollt aufdringlich witzige Stil kommt dann noch negativ dazu, eigentlich will Doug heulen und der Autor läßt ihn trotzdem dumme Sprüche klopfen, um ihn vermeintlich cooler und männlicher zu machen.
Ich weiß nicht, was eure Erfahrung ist, aber meine ist die, daß Männer so nicht trauern, sondern daß hier einfach in die Klischeekiste gegriffen wurde und jedes auch nur im entferntesten passende Klischee herausgezaubert wird.
Aufgrund dieser Klischees ist es total vorhersehbar.
Klar bleibt Russ bei Doug und natürlich verträgt er sich wieder mit seiner anderen Schwester und ihrem Lover, aus meiner Sicht, wird er auch mit keiner der durch Mandy und seine Schwester angebotenen Singledamen was anfangen, sondern auf seinem eigenen Weg jemand neues finden, im Moment tippe ich da ganz stark auf die (natürlich klischeegerecht) total scharfe Schulpsychologin, mit der er ja dann automatisch durch Russ mehr zu tun hätte.
Eigentlich Schade, würde der Autor sich von der aufgesetzten Coolness und den Klischees wegbewegen, hätte dies ein sehr gutes Buch werden können, so ist es Durchschnitt, es sei denn ich liege mit meinen Vermutungen total falsch, was ich aber eigentlich nicht glaube.
ZitatOriginal von Babyjane
Ich finde die Familie nicht chaotisch, solch ein Essen ist bei uns der ganz normale Alltag. Meine Familie hat selbst ordentliches Chaos zu bewältigen, ein halb nackter Vater im Vorgarten, ist jetzt nichts, was ich enorm lustig oder gar schockierend finde.
(
Lädst du mich mal zu einem Familienessen ein?? In unsere Familie würde ich mir manchmal ein bisschen mehr "ordentliches Chaos" wünschen
@ Hestia
Gerne nächsten Sonntag hast du Zeit?
Spät. aber denn doch kommt mein Kommentar zu den ersten Teilen:
Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten den Doug nicht lynchen zu wollen. Meine Güte, ging er mir auf den Senkel mit seiner Trauer und seinem Selbstmitleid! Die Bugs und Konsorten haben es wieder herausgerissen. Ich konnte es mir förmlich vorstellen, wie das Handy am Baum zerschellte und das Karnickel nicht mal den Kopf wandte. Ausserdem sehr gut: Das flammende Sperma am Hals von Russ
Die nachbarschaftliche Sexorgie war einfach köstlich beschrieben! Der Drang, das schlechte Gewissen - alles kischfrei und zum Nachdenken geschrieben.
Aber dann kam die Familienfeier! Einfach nur noch göttlich! Dougs Mom ist zum Knuddeln! Allein die Beschreibung, wie oft sie in letzter Zeit Sex hatte und dass sie sich wundert, dass sie überhaupt noch gehen kann! Und die Szene am Strand. Die arme Pooh hatte es bei den Zwillingen bestimmt nicht leicht und es ist wohl kein Wunder, dass sie so geworden ist, wie sie ist.
Schön finde ich, dass der Dad noch ein paar lichte Momente hat und Doug ihm näher kommen kann. Typisch amerikanisch: Was nur die Leute von uns denken.... *grusel* ... wenn Dad mich zum Altar führt und sich danebenbenimmt.
Der Anschlag der Mutter auf Pooh, dass sie das liebste war, was ihr Dad hatte, hat mich vollends für Mom eingenommen. Diese Frau werden wir noch lieben!
Klar dass niemand Jim mag. Was hat Haley nur geritten, sich so einen geistigen Tiefflieger auszusuchen? Aber ich habe gehofft, dass Doug "Ja" sagt zu Russ. Die einzige Möglichkeit, dem Jungen wieder auf die Beine zu helfen. Und sich vor allem mit Brooke näher zu beschäftigen...
Bis jetzt gefällt mir das Buch sehr gut - wie gesagt, Anfangs war es ein bisschen zäh und nicht ganz so flüssig, aber ab der Familienfeier geht das Buch ab wie die Luzie.
Ich freu mich schon auf die nächsten Kapitel!
ZitatOriginal von Babyjane
@ Hestia
Gerne nächsten Sonntag hast du Zeit?
Sag wann, wo und wie ich ich flitze
Was gibbet denn zu essen?
Das was du dir wünschst, meine Mutter ist dazu übergegangen jedem das zu kochen, was er haben will, da sie sonst das Gemecker nicht erträgt.
Leider komme ich zur Zeit nicht so wirklich zum lesen, sodaß ich das Buch ständig mit mir rumschleppe und überall lese, wo sich gerade die Möglichkeit ergibt
Sehr zum schmunzeln hat mich das Familientreffen gebracht... angefangen beim Baseballspiel im Garten und endend beim "RUMS"
So eine Familie wünscht sich doch jeder, nicht wahr
Interessant zu lesen war auch das "Balzgehabe" zwischen Jim und Doug.
Berührt hingegen hat mich der Besuch auf dem Friedhof...
So nun aber schnell ab ins Bett und weiter im Text...
Ach ja ein noch... ist euch auch der anscheinende Platzmangel aufgefallen :grin: S. 111
MeineMutteristaufihremPosteninderKüche,wosie-aufeinem...
ZitatOriginal von Herr Palomar
Kapitel 17: Der Dialog zwischen der Schulpsychologin Miss Hayes und Doug ist einfach Klasse! Ein tolles Kapitel!
Ich hoffe Miss Hayes taucht noch mal wieder auf
ZitatOriginal von sundary
Ach ja ein noch... ist euch auch der anscheinende Platzmangel aufgefallen :grin: S. 111MeineMutteristaufihremPosteninderKüche,wosie-aufeinem...
Mir ist er beim Lesen nicht aufgefallen. Habe aber gerade noch mal nachgeschaut und Tatsache, da hatte wohl das Leerzeichen gerade Kaffeepause
Sowas fällt mir gar nicht auf
Mir ist es auch nicht aufgefallen.
ZitatOriginal von Babyjane
Ich finde die Familie nicht chaotisch, solch ein Essen ist bei uns der ganz normale Alltag.
Auch bei Eli´s nicht ganz unbekannt...
Gleich memoriert habe ich den Trick oder auch nicht Trick der Mutter hinsichtlich Baby Pooh als Daddy´s darling.
Männer trauern anders.
Dough kommt überhaupt nicht auf die Idee, dass auch andere um Hailey trauern könnten und erweckt den Eindruck, dass nur er in seinem Leid gefangen ist.
Der Autor hat der Psychologin sehr treffende Worte in den Mund gelegt, als er sie vom „Besitzanspruch auf ihren Kummer“ sprechen lässt. Praktisch die Lizenz zum Trauern!
Dieser selbstkritische Ton, der immer wieder herauszulesen ist, gefällt mir ganz gut.
Nicht unwitzig fand ich den Dialog der unausgesprochenen Worte der beiden „Macho-Idioten“, Jim und Dough.
ZitatOriginal von hestia2312
Sowas fällt mir gar nicht auf
Mir auch nicht.
Die Familie ist auf jeden Fall fantastisch. Alle ein wenig (manche auch ein bisschen mehr :lache), einfach super. Besonders gern habe ich den Herrn Papa. In Unterhosen im Vorgarten, Baseball im Salat und nach einer langen, heißen Nacht (es ist traurig, ich weiß) strullt er ins Blumenbeet. Ich hab ihn wirklich sehr gern.
Wen ich allerdings nicht mag, ist Jim. Na wenigstens lässt er Russ bei Doug und verschleppt ihn nicht nach Florida.
ZitatOriginal von Leonae
Besonders gern habe ich den Herrn Papa. In Unterhosen im Vorgarten, Baseball im Salat und nach einer langen, heißen Nacht (es ist traurig, ich weiß) strullt er ins Blumenbeet. Ich hab ihn wirklich sehr gern. [/FONT]
Nun habe ich auch über die Familie gelesen und finde den Vater auch am besten. Habe ihn gleich ins Herz geschlossen.
Ansonsten finde ich es klasse, dass Doug Russ' Psychologin kennen gelernt hat und sie sich sympatisch finden. Ich hoffe ja, dass es mit ihr ein Happy-End gibt und nicht mit der Hackbratennachbarin.
Die Familie ist einfach genial. Bei der Vorstellung wie der Vater in Unterhosen im Vorgarten rumspringt habe ich Tränen gelacht - vorallem weil es so sehr unserer Familie gleicht.
Mitlerweile habe ich mich an den Schreibstil gewöhnt und werde das Buchh auf jeden Fall weiter lesen. Bin neugierig, wie es weiter geht.
Wow... Ich habe gerade erst mit diesem Teil angefangen und mich begeistert das Buch immer mehr. Alleine in dem Teil des Familienessens bin ich mindestens zwei bis dreimal von "Laut lachen" zu "Tränen in den Augen" gewechselt. Das ist ein Wechselbad der Gefühle der besonderen Art. Ich lieeebe es, wie dieses Buch einen nachdenklich macht, wahre Dinge einfach so ausspricht und einen lachen und weinen lässt...
Ich denke jetzt schon traurig daran, dass es irgendwann mal ein Ende hat und freue mich trotzdem aufs weiterlesen...