'Mein fast perfektes Leben' - Seiten 208 - 312

Jetzt bin ich zu meiner Verwunderung tatsächlich hier die Erste.

Ich wusste doch, dass Doug und Brooke sich näher kommen.
Naja, das konnte man auch leicht vorhersehen. Ich bin gespannt ob die beiden es zu einem Happy-End oder einer Tragödie bringen werden. Ich bin optimistisch!

In diesem Teil überrrascht der Autor mit der kurzen Darstellung einer ganz anderen Sichtweise. Ich meine damit das Kapitel 26, welches ausschliesslich aus einem Monolog Sabrina Barclays besteht. Ich fand die Stelle abwechslungsreich und sehr witzig.

Es ist interessant zu verfolgen, wie Doug immer weiter die Trauer Schritt für Schritt zu überwinden versucht, bewusst und auch unbewusst. In diesem Teil des Buches hat sich seine Trauer hauptsächlich in Schuldgefühle verwandelt. Es verfolgt ihn der permanente Gedanke seine verstorbene Frau in welcher Art und Weise auch immer zu betrügen. Er fühlt sich sogar schuldig bei dem Gedanken, dass er in ferner Zukunft mit einer anderen Frau glücklich sein könnte.
Ein Gefühl, welches er im letzten Teil bestimmt in den Griff bekommen wird. Mal sehen.....

Kap.22: Doug trifft Brooke im Kino. Beiden ist ihr einsamer Kinobesuch etwas peinlich, aber so können sie wenigstens schnell miteinander ins Gespräch kommen. Sie passen sehr gut zusammen.
Allerdings ist mir ihr Filmgeschmack suspekt.

Kap. 23: In diesem Roman sind die Personen gefühlsmäßig häufig am Rande des Nervenzusammenbruches. Hier ist Stephen, Claires Mann, außer sich. Als Doug ihn dann nach Hause fährt, verrät er ihm Claires Schwangerschaft. Stephen wusste wohl noch von nichts. Wie peinlich.
Diese Art von Situationskomik setzt der Autor wiederholt sehr geschickt ein.

Kap. 29: Dougs Date mit Susanne endet (wenig überraschend) in einem Desaster. Besser er hält sich an Brooke.

Ja, Brooke und Doug passen sehr gut zueinander, haben beide die Angewohnheit, tagsüber allein ins Kino zu gehen. Sehr gut. Es entwickelt sich zwar später etwas anders, als erhofft, aber ich glaube trotzdem, dass es für die zwei ein Happy End gibt.

Doug ist einfach noch nicht so weit, sich auf eine neue Frau einzulassen, was man an den gescheiterten Dates sieht, als auch an seinen Gedanken, die ständig um Hailey kreisen. Ist ja auch verständlich. Ich fand das Gespräch mit Russ klasse, als die beiden sich die Bälle zuwerfen, wo er dann dachte, dass er und Hailey eventuell doch nicht für immer füreinander geschaffen gewesen waren. Ich bin mir nur nicht sicher, ob er sich damit vielleicht auch einreden will, dass er sich auf ein neues Leben einlassen kann, weil die Beziehung doch nicht auf ein Podest gestellt werden konnte und nachfolgende Frauen immer schlechter als Hailey abschneiden würden.

Dass Stephen so auf die Trennungsabsichten von Claire reagiert, habe ich nicht gedacht. Bisher kam er ja gar nicht zur Sprache, aber hier erleben wir ihn am Boden zerstört und um seine Ehe kämpfend. Respekt. Warum kann Claire das nicht anerkennen?

Als sie den Termin beim Frauenarzt hatte, habe ich kurz gedacht, dass sie abtreiben würde. Pooh hat so reagiert, als würde sie Schlimmes erwarten, wie gut, dass dem nicht so war. Bei der Szene, als alle das Herz hören und Claire meint, dass das Baby Hailey heißen soll, hatte ich glatt feucht Augen. Ein Zeichen, dass mich das Buch wirklich fesselt.

Trotzdem immer wieder Szenen, die mich zum Schmunzeln brachten, u.a. die Kaninchen-Szene, als Claire mit dem Schreibtischstuhl wirft und Doug sich denkt, warum er nicht auf Luftangriffe gekommen ist. Als das arme Vieh dann jedoch stirbt, war ich auch sehr betroffen. Ich hatte es schon ins Herz geschlossen.

Laney Potter ist ja ne ganz Üble, erst erschien sie mir als "Luder", die Doug aufheitern will, dann zerreißt sie ihn fast in der Luft, als sie ihn mit Brooke sieht. War das Verliebtheit oder verletzte Eitelkeit? Ich glaube eher Letzteres.

Zitat

Original von Chrissy
Ich wusste doch, dass Doug und Brooke sich näher kommen.
Naja, das konnte man auch leicht vorhersehen. Ich bin gespannt ob die beiden es zu einem Happy-End oder einer Tragödie bringen werden. Ich bin optimistisch!

Ja, leider wird das ganze in diesem Teil etwas sehr vorhersehbar. Und mittlerweile erscheint es mir auch sehr wie ein Hugh Grant - Film. Aber keiner von seinen besten. Ich befürchte zu ahnen, wie es ausgeht.

Zitat

Ich meine damit das Kapitel 26, welches ausschliesslich aus einem Monolog Sabrina Barclays besteht. Ich fand die Stelle abwechslungsreich und sehr witzig.

... und außerdem war sie der Beweis, daß es bei jeder Menge Punkte und Kommata möglich ist, ohne Punkt und Komma zu reden...

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Original von Pelican

Ja, leider wird das ganze in diesem Teil etwas sehr vorhersehbar. Und mittlerweile erscheint es mir auch sehr wie ein Hugh Grant - Film. Aber keiner von seinen besten. Ich befürchte zu ahnen, wie es ausgeht.

Dieses Treffen hat mich auch etwas gestört. Das erschien mir etwas zuviel des Zufalls.

Aber ich hoffe auf den Einfallsreichtum des Autors.

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Original von Chrissy
In diesem Teil überrrascht der Autor mit der kurzen Darstellung einer ganz anderen Sichtweise. Ich meine damit das Kapitel 26, welches ausschliesslich aus einem Monolog Sabrina Barclays besteht. Ich fand die Stelle abwechslungsreich und sehr witzig.

Diese Stelle finde ich auch großartig! An Dougs Stelle hätte ich irgendwann mittendrin die Flucht ergriffen.

Die ganzen Dates erinnern mich sehr an Schlaflos in Seattle und Notting Hill, als die Protagonisten laufend verkuppelt werden sollen und an die merkwürdigsten Frauen geraten. An der Stelle dachte ich zum ersten Mal daran, dass dieses Buch eine wunderbare Filmvorlage abgibt - solange ein Regisseur keine typische "romantische Komödie" draus macht, denn das Buch ist um einiges tiefgründiger.

Die Geschichte mit Brooke gefällt mir einerseits, ist mir aber andererseits auch zu kalkuliert. Es ist an der Stelle jedem klar, worauf es hinausgehen soll, es kommt das Gefühl auf, dass es sich der Autor zu einfach macht.

Zitat

Aber ich hoffe auf den Einfallsreichtum des Autors.

Ich finde im dritten Teil des Buches ist endlich mal was passiert.
Vorher plätscherte das so vor sich hin. Ich hoffe, das geht auch im vierten Teil so weiter.

Zitat

Original von SoryuAsuka

Ich finde im dritten Teil des Buches ist endlich mal was passiert.
Vorher plätscherte das so vor sich hin. Ich hoffe, das geht auch im vierten Teil so weiter.

Dem kann ich mir nur anschliessen. Den ersten Teil fand ich eher langweilig. Der zweite Teil ist durch das Aufkommen der Familie und anderer Personen schon interessanter. Aber erst im dritten Teil passiert etwas und es wird auf irgendeine Art und Weise spannend.

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Original von Herr Palomar

Allerdings ist mir ihr Filmgeschmack suspekt.

Da sie ja nicht zum Film gucken ins Kino gehen, repräsentiert die Filmauswahl wohl weniger ihren Geschmack...

Zitat

Original von Nikana
Die ganzen Dates erinnern mich sehr an Schlaflos in Seattle und Notting Hill, als die Protagonisten laufend verkuppelt werden sollen und an die merkwürdigsten Frauen geraten. An der Stelle dachte ich zum ersten Mal daran, dass dieses Buch eine wunderbare Filmvorlage abgibt - solange ein Regisseur keine typische "romantische Komödie" draus macht, denn das Buch ist um einiges tiefgründiger.

Und ich befürchte, daß das für einen Regisseur nicht einfach ist, denn das tiefgründige geht zumeist nicht aus Geschehen oder Dialogen hervor, sondern erschließt sich aus Dougs Kommentaren.

Zitat

Original von SoryuAsuka

Ich finde im dritten Teil des Buches ist endlich mal was passiert.
Vorher plätscherte das so vor sich hin. Ich hoffe, das geht auch im vierten Teil so weiter.

Ich habe mit dieser Aussage ja nicht gemeint, dass "nichts passiert sei" sondern sie bezog sich ausschliesslich auf die Beziehung zu Brooke.

In Bezug darauf hoffe ich auf gute Ideen des Autors.

Langweilig fand ich das Buch bis jetzt keine Sekunde.

Vorneweg - langweilig fand ich das Buch bisher keinesfalls. Es liest sich richtig flüssig, teils witzig und ich will unbedingt dranbleiben und wissen wie es weitergeht.

geli hat mir hier meine Gedanken eigentlich alle vorweggenommen. Ich kann mich ihren Kommentierungen nur anschließen.

Beherrscht ist dieser Teil von den arrangierten Dates und den damit verbundenen Distastern. Man kann auch hier vor sich hin schmunzeln (Stuhl aus dem Fenster auf die Kaninchen, natürlich daneben) und auch eine Träne verdrücken, als Claire beim Gyn verkündet, wenn es ein Mädchen wird, heißt es Hailey.

Die Bekanntschaft mit Brook wird hoffentlich nicht einfach als Happy End enden, da vertraue ich auch auf den Ideenreichtum des Autors.

Diese Blind-Date mit dieses Suzanne brachte mich mal wieder zum Schmunzeln. Ich hätte glaube ich auch die Flucht ergriffen. Ein ziemlich zermürbender und vor allem langweiliger Dialog in dem Suzanne alles falsch gemacht hat, was es falsch zu machen gibt. Nette Szene mit den Kindern. Ich hätte die Kotze wohl nicht weggewischt. Finds nämlich auch ekelig. Konnte die Babysitterin also sehr gut verstehen *würg*. Ganz Doug-Like endet der Abend sehr katastrophal. Obwohl ein wenig hat die gute Suzanne überreagiert. Aber lag vielleicht daran, das sie Doug nicht so gut kannte wie wir :grin. So isser halt

Die Verabredung mit Brooke im Kino passt zu den Beiden. Ihr Filmgeschmack eher nicht. Aber ich denke der Film war eh nur nebenher. So ne Liebesschnulze hätte auch nicht gepasst. Obwohl so ein Zombie-Film auch nicht. Naja vielleicht lief ja nichts bessers (Oder der Autor mag Zombie-Filme :wow)

Ich dachte in der Frauenarztpraxis auch an das Schlimmste. Zum Glück waren wir da wohl auf dem Holzweg. Mir kamen auch ein klein bisschen die Tränen, wo Claire mitteilte das ihr Baby, egal ob Junge( der arme Junge :grin) oder Mädchen, Hailey heißen soll. Schöne Szene :cry. Für mich auch ein Beweis, wie sehr mir das Buch gefällt.

Bisher ein sehr schöne gelungene Geschichte.

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Original von Rosenstolz

Ich habe mit dieser Aussage ja nicht gemeint, dass "nichts passiert sei" sondern sie bezog sich ausschliesslich auf die Beziehung zu Brooke.

In Bezug darauf hoffe ich auf gute Ideen des Autors.

Langweilig fand ich das Buch bis jetzt keine Sekunde.

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Ach so, dann war ich wohl schon wieder total in meinen eigenen Gedanken und habe das falsch verstanden.

Aber ich finde, jetzt im dritten Teil ist es etwas lockerer und für mich auch interessanter geworden. Vorher fand ich es streckenweise etwas langweilig.

Also das etwas mit Brooke passiert fand ich auch sehr vorhersehbar

Intressant fand ich die Stelle als Doug von Laney nach Hause kommt und seine Mutter mit Claire vorfindet. Der Dialog hat es in sich und auch das Doug sich für sich und seine Geschwister entschuldigt. Aber eine Mutter wäre nicht eine Mutter würde sie ihre Kinder nicht trotzdem lieben.

Den Monolog hab ich nur überflogen , ich empfand ihn als etwas anstrengend, sein erstes Blind Date.

Die Versöhnung von Doug und Stephen fand ich nett, so sind sie eben die Männer Ohne viel Worte.

Die Szene Stripper Bar fand ich etwas derb, als Doug vorher erwähnte das er reiss aus genommen hat bei seinem ersten Besuch wusste ich erst nicht was er uns nun damit sagen wollte. Es klärte sich auf und seine Konsequenz find ich gut.

Schade das das Date mit Brooke so komisch gelaufen ist , aber wenn es anders verlaufen wäre, wäre das Buch wohl nun schon zuende?

Momentan kann ich sagen es waren einige gute Stellen dabei ,aber es zog mich nicht mehr so in den Bann wie am Anfang.

Das Treffen mit Brooke im Kino fand ich leider auch ein wenig sehr konstruiert, dass sie beide mittags allein ins Kino gehen und dann auch noch in den gleichen Film, war doch ein sehr großer Zufall, auch war es seit dem Gespräch in der Schule vorhersehbar, dass sich da etwas entwickeln wird.

Dennoch beginnt Doug, sich wieder mit Frauen zu treffen. Claire leistet ja ganze Arbeit, ihm Blind Dates zu verschaffen, ich habe mich über die Fragen, die sie über die in Betracht kommenden Frauen stellt, herrlich amüsiert. Und sein erstes Date, der nicht endende Monolog der Dame, war herrlich. Dann das Desaster mit Susanne.

Gelungen war auch das Gespräch zwischen Doug und Russ, ein intensives Männergesprach beim Baseball spielen. Er und Russ scheinen sich wieder näher zu kommen un richtig gut zu verstehen. Doug beginnt, Hailey und seine Beziehung zu ihr von dem Podest zu holen, auf das er sie gestellt hat. Wie in jeder Beziehung gab es das eine oder andere Problem.

Endlich entschließt sich Doug, Brooke anzurufen (mitten in der Nacht war vielleicht nicht der beste Zeitpunkt ) und die beiden treffen sich im Kino und an einem anderen Tag essen. Das Date verläuft gut, bis Laney die beiden im Restaurant entdeckt. Ich habe mich auch gefragt, ob sie sich wirklich in Doug verliebt hat oder einfach nur gekränkt war, dass Doug ein Date hat und ihre Affäre bedroht ist.
Das Date endet in Dougs Bett, doch dann kommen Gedanken an Hailey dazwischen. Ich bin gespannt, wie es mit den beiden weitergeht und hoffe auch, dass sich der Autor noch etwas Überraschendes einfallen lässt.

Rührend fand, ich, dass Claire ihr Kind Hailey nennen möhte (auch ich hatte kurzzeitig befürchtet, dass sie sich zu einer Abtreibung entschlossen haben könnte, sie wirkte so nachdenklich und traurig.
In diesem Kapitel ist mir jedoch eine Sache aufgefallen, die mich ein wenig gestört hat: Die können sich doch nicht alle Alkohol ohne Ende reinkippen und dann noch Auto fahren? Die Mutter trinkt mehr als eine Flasche Wein und sagt, sie fahre, sobald es hell wird, nach Hause, Doug bei Susanne, 1/3 Flasche Whisky, danach fährt er nach Hause. Quasi sturzbetrunken, und dennoch kommen sie heil zu Hause an und bauen keinen Unfall.

Und das platt gefahrene Kaninchen fand ich ganz schrecklich. Es passt aber irgendwie: Die ganze Zeit über, hat er versucht, sie zu treffen, Gegenstände nach ihnen zu werfen, und nun hat er wirklich eins getroffen und er ist selbst ganz geschockt und bleibt bei dem armen Tier und begräbt es anschließend.

...ich bin gestern lachend zusammengebrochen: Dougs Blind Date, der Monolog...kennen wir nicht alle solche Typen?

Sodele, die letzten 2 Teile gingen einfach flugs vorbei.

Die Treffen mit Brooke waren ja vorsehbar, aber ich dachte, Dougs Interesse hat doch noch ein wenig gefehlt, sonst hätte er doch die anderen Dates nicht wahrgenommen.

Das Buch ist gespickt mit klasse Dialogen, die aber oft von langatmigen Monologen abgelöst werden. Wenn diese gerade sind, macht es richtig Spass es zu lesen, und diese langweilige Passagen wiederum sehr schnell hinter sich zu bringen.
Ich konnte mich tot lachen, als er mit seinem Hackbraten-Häschen in der Küche auftauchte, und Claire und Russ dort sitzen sah.

Den Rest schreib ich zum Schluss...

...die Sache mit dem Hackbratenhäschen fand ich auch super, hab mich geringelt!
Mal eine andere Frage, ein bisschen off topic: Habt Ihr schon andere Sachen von Tropper gelesen? Und wenn ja: was ist empfehlenswert?
Grüßlis!
Silke