Über den Autor:
Jan Guillou wurde 1944 in Södertälje in Schweden geboren. Sein Vater, ein französischer Diplomat, verlies seine Frau bereits kurz nach Jans Geburt und Jan wurde von seinem Stiefvater sehr streng erzogen und geschlagen. Problematisch war Guillous Schulzeit, denn er musste aufgrund seines Verhaltens mehrmals die Schule wechseln. Guillou studierte zwei Jahre lang Jura, bevor er begann als Journalist zu arbeiten. Auch hier kam es mehrmals zu Problemen mit seinen Vorgesetzten, und er wechselte des öfteren seine Stelle.
Inhaltsbeschreibung aus der Amazon.de-Redaktion
Erik ist 14, als ihn keine normale Schule mehr aufnehmen will. Selbst Sohn eines prügelnden Vaters, ist er der Anführer einer rabiaten Jungenbande. Seine letzte Chance, das Abitur zu machen, ist das vornehme Elite-Internat Stjärnsberg. In Wahrheit wird es von sadistischen Primanern beherrscht, die systematisch jüngere Schüler quälen. Ein brutales, faschistoides Regiment - und die Lehrer schauen weg. Für Erik beginnt ein Teufelskreis der Gewalt. Erst als er die Schule abschließt, weiß er, dass Gewalt in seinem Leben nie wieder eine Rolle spielen darf. Ein Roman über die Versuchung des Bösen und den Mut, ihm zu widerstehen.
Meine Meinung
Es fällt mir immer sehr schwer Rezis zu schreiben. Aber bei diesem Buch fiel es mir noch schwerer. Ich weiß nicht genau was ich erwartet habe als ich den Klappentext las. Ich wollte einen Thriller lesen und bekam ein eher autobiographisches Buch. Normal interessieren die mich nicht, aber dieses hier konnte ich nicht aus der Hand legen.
Erik, ein 14jähriger Junge, wird von seinem Vater jeden Tag misshandelt. Er hat sich eine Technik zugelegt, die es ihm ermöglicht die brutalen Schläge des Vaters zu ertragen. Das Verhalten seines Vaters hatte Einfluss auf seine Entwicklung, was nicht weiter verwundert. Erik ist in seiner Schule selbst zum Schläger geworden muss diese aber auf Grund eines Vorfalles verlassen und kommt auf ein Elite Internat. Und damit vom Regen in die Traufe. Er ist zwar seinen prügelnden Vater los, sieht sich aber dafür jeder Menge sadistischer Schüler gegenüber.
Wie er es schafft selbst keine Gewalt mehr auszuüben und über seinen Kampf an dieser Schule ist absolut lesenswert und spannend geschrieben. Oft habe ich vorab quer gelesen weil ich wissen wollte wie Erik aus bestimmten Situationen herauskommt und habe anschließend alles noch einmal langsam nachgelesen.
Ein unbedingt lesenswertes Buch, welches auch verfilmt wurde.