28 Weeks later

  • 28 Weeks later



    Von Cinema:
    In der Fortsetzung des Schockers „28 Days Later“ bitten die schnellsten Bestien der Filmgeschichte zum blutigen Survivaltraining.


    96 Tage, nachdem das heimtückische Wut-Virus in England ausgerottet wurde, kehren unter der Aufsicht amerikanischer Eliteeinheiten die ersten Menschen nach London zurück. Unter ihnen befinden sich auch die Geschwister Tammy (Imogen Poots) und Andy (Mackintosh Muggleton), die von ihrem Vater Don (Robert Carlyle) sehnsüchtig erwartet werden.


    Zunächst scheint sich die Lage zu normalisieren. Bis eine neue mutierte Version des Virus in Gestalt von Andys und Tammys tot geglaubter Mutter Alice (Catherine McCormack) auftaucht. Schlagartig verbreitet sich die Krankheit erneut unter der Bevölkerung. Für Tammy und Andy beginnt ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit – und die Wut ihres mittlerweile infizierten Vaters.


    „Aggressionen sind menschliche Gefühle. Und Zombies sind Untote ohne jegliche Empfindungen“, sagte Regisseur Juan Carlos Fresnadillo („Intacto“) kürzlich am Rande eines Pressetermins in der englischen Hauptstadt – womit er auf das Missverständnis anspielt, sein Film sei ein gewöhnlicher Gruselschocker im Stile von George A. Romeros „Nacht der lebenden Toten“.
    Auf die Abgrenzung zum Zombie-Genre legten bereits die Macher von „28 Days Later“ um „Trainspotting“-Mastermind Danny Boyle besonderen Wert. Denn anstelle von fleischfressenden Untoten ließen sie vor fünf Jahren mordgierige Amokläufer auf die britische Bevölkerung los.


    Dennoch avancierte der Schocker mit einem weltweiten Einspielergebnis von 131 Millionen Dollar zur Blaupause für den angestaubten Monster-Film. Mit einer Einschränkung: Schlurfende, willenlose Wesen wie in den 60er und 70er Jahren wurden abgelöst durch entfesselte Bestien auf Speed.


    Ebenso aufreibend wie im Original geht es nun auch in „28 Weeks Later“ zu. Zwar musste die klaustrophobische Atmosphäre einer Reihe mörderischer Hetzjagden durch die Londoner Innenstadt weichen, für einen erhöhten Pulsschlag aber sorgen sie allemal – wie
    auch die deftigen Splattereinlagen: Die Helikopter-Sequenz, in deren Verlauf eine Horde heranstürmender Infizierte durch die Rotorblätter zu Hackfleisch verarbeitet werden, dürfte vor allem ekelresistente Genrefans aufjubeln lassen.


    Doch sprudelnde Blutfontänen stehen in Fresnadillos Fortsetzung nicht allein im Mittelpunkt. Sozialkritische Elemente – zum Beispiel unverkrampft eingestreute Allegorien auf Amerikas fanatischen Kampf gegen den Terrorismus – sowie ein folgenschwerer Familienkonflikt sorgen für leicht verdaulichen Tiefgang jenseits brachialer Horror-Schlachtplatten.


    Meine Meinung:
    Der Film beginnt stark mit einer spannenden Rückblende die auch einige Horrorszenen beinhaltet.


    Nach einer kurzen Einführung in die Gegenwart mit kleinen Hoffnungsschimmern für die Zukunft überrollt einen der erneute Virusausbruch. Die militärischen Verantworlichen starten den "Code Red".


    Danach geht der Film in einen "Wer-wird-überleben ( wenn überhaupt ), wer ist gut, wer ist böse, wer stirbt als Held, wer wächst über sich hinaus Film" über. Dies ist durchaus spannend gemacht, wenn es auch einige unglaubwürdige Zufälle gibt, aber diese stören jetzt nicht zu sehr.


    Absolut beeindruckend sind die beiden Darsteller der Kinder :anbet und manche Szenen wie die in der U-Bahn mit dem Nachtsichtgerät.


    Die Altersfreigabe ab 18 ist für diesen Film natürlich gerechtfertigt, es gibt einige Splatter-und Horrorszenen ( auch nicht immer mein Fall :grin ).


    Nachtrag: Der Film bekommt von mir 8 von 10 Punkten.




  • Aber: Ja.
    Doc, erschütter nicht mein Weltbild! :wow


    Die bekanntesten Filme sind: The Beach, Ganz oder gar nicht, Trainspotting, Eragon.
    Meist erinnerst du dich an den Charakter, aber seltsamerweise nicht den Typen, der ihn gespielt hat, weil er im nächsten Film wieder völlig anders ist und wirkt. Spricht für ihn. Wenn man es genau nimmt.

  • @Waldläufer
    Als ob Dein Weltbild durch irgendwas zu erschüttern wäre. :-)


    Eragon hab ich mir nie angeguckt, sah mir im Trailer schon zu trashig aus. Und Fantasy-Trash schaue ich mir nur aus den guten alten 80ern an ("Krull" und "Flash Gordon" stehen in meinem DVD-Regal).


    Trainspotting fand ich cool. Aber den Typen hätte ich mit dem Film nun mal gar nicht mehr in Verbindung gebracht. Guter Hinweis.


    Gruss,


    Doc, Erschütterer

  • :lache
    Glaub mir - seitdem meine Mutter WLAN hat und es zu benutzen weiß, ist mein seit ehernen alten Zeiten stabiles Weltbild in seinen Grundfesten schon stark angeknackst.


    Trainspotting ist auch einer meiner absoluten Linblingsfilme. Eigentlich mal wieder wert, den Filmabend zu starten. Danke dir also für den zündenden Gedankenanstoß.


    Waldlaeufer, gefas((s)el)t :help

  • Also, nach einem Tag Abstand bin ich der Meinung, dass der Film ein seeeehr hochwertig aufgezogendes B-Movie ist. Klasse Effekte und sogar ansatzweise sowas wie eine Handlung, dazu vier recht passable Haupt-Protagonisten. Allerdings... und das ist ein verdammt großes Allerdings ...verleiden mir extrem grobe Logik-Schnitzer bzw. völlig unerklärliche Aktionen der Handelnden den Spaß an der Sache. Klar, mit den wirklich gelungenen Geballer- und Metzel-Szenen wurde versucht das zu überdecken, aber wer sein Hirn nicht vollständig abschalten kann bei so einem Streifen, sieht halt doch die vielen vielen riesigen Löcher im Storyablauf. Schade, der erste Teil war wirklich um KLASSEN besser.


    "28 Weeks Later" ist ein amerikanisierte Variante von Teil 1, die zwar jede Menge Blood and Gore zu bieten hat, aber eben keine wirklich packende Atmosphäre. Man sieht halt zu, ist einigermaßen gegruselt, aber eben nicht beklommen (was der erste Film so famos geschafft hat). Viel vergebenes Potential, da z. B. gerade der Einstieg/Rückblick in dem kleinen Cottage auf dem Land einen kleinen Einblick gibt, wie der ganze Film hätte werden können, wenn den Machern der amerikanische Gaul nicht völlig durchgegangen wäre. Eines halte ich dem Drehbuchautoren aber zugute: Er geht mit den Helden, so es denn in so einer Geschichte überhaupt welche gibt, letztendlich realistisch und gnadenlos um. Das Ende wirkt auf mich dann aber wieder viel zu überhastet, unlogisch und leider absehbar.


    Beileibe kein guter Film, nichts was man wirklich gesehen haben muss, selbst wenn man ausgesprochener Zombiefan sein sollte. Ein seelenloses Mainstream-Horror-Movie mit engagierten, aber letztlich unterforderten Darstellern. Schade drum.


    Gruss,


    Doc

  • Meine Meinung (ohne Spoiler soweit):
    Den ersten Teil hatte ich irgendwie als "künstlerischen" Film in Erinnerung, der auch ohne übermäßige Gewalt und viel Blutvergießen sehr spannend und unheimlich war. Er hatte irgendwie eine ganz besondere Atmosphäre - auch ohne Epilepsieanfälle-verursachende Schnitte.
    Ich mag Zombie Filme im Allgemeinen gerne und es macht mir nichts aus, wenn da ein bisserl Himbeersaft durch die Gegend spritzt, aber irgendwie hat es mich enttäuscht, dass diese spezielle Atmosphäre (wie gesagt - mMn) im zweiten Teil verloren ging.
    Wie ich befürchtet hatte, gingen mir die Kinder den ganzen Film lang ungeheuer auf die Nerven.


    Und dann gabs noch ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht gepasst haben, seien es Logikfehler oder einfach ein paar unrealistische Details.


    Fazit: Kann man sich ruhig anschauen, wenn man den ersten Teil mochte. Ich fand ihn nicht so toll. Hab jetzt aber auch nicht das Gefühl, meine Zeit verschwendet zu haben ;-)