BRÜGGE, Ende des 14. JAHRHUNDERTS
Prächtige Handelshäuser säumen die Kanäle, Kaufleute wetteifern mit dem Adel um die Macht. Für die junge Aimée Cornelis jedoch ist guter Rat teuer: Nach dem tragischen Tod Ihres Mannes ist sie auf sich allein gestellt - das einst mächtige Handelshaus, in das sie so hoffnungsvoll eingeheiratet hat, steht vor dem Bankrott.
Doch Aimée kämpft. Mit einer bahnbrechenden Idee will sie beweisen, dass auch eine Frau im Handel Erfolg haben kann. Nieman glaubt an sie, bis auf den rätselhaften venezianischen Bankier Domenico Contarini - ausgerechnet der Mann, der Aimée vernichten könnte. Entsetzt und fasziniert zugleich, erkennt sie, dass ihr die Fäden aus der Hand zu gleiten drohen.....
Luxus und Intrigen, Geschick und Wagemut - die Stadt Brügge zur Blütezeit des mittelalterlichen Handels ist die Bühne für Marie Cristens neuen großen Flandern Roman.
Kurzbeschreibung (von Amazon kopiert):
Brügge, Ende des 14. Jahrhunderts. Guter Rat ist teuer für die junge Adlige Aimée Andrieu: Kurz nachdem sie ins Handelshaus Cornelis eingeheiratet hat, kommt ihr Gatte ums Leben - und sie steht vor dem Nichts.
Mächtige Kreditgeber fordern nach dem Tod des Herrn ihr Geld zurück. Doch gegen den Widerstand aller will Aimée kämpfen, will beweisen, dass auch eine Frau im Handel Erfolg haben kann: Als ehemalige Hofdame kennt sie die Schwäche der jungen Herzogin Margarete für Juwelen, kostbare Roben und prächtig gewirkte Teppiche - und weiß sie mit viel kaufmännischem Mut zu nutzen. Doch was genau führt der undurchsichtige Venezianer Domenico Contarini im Schilde, ein Abgesandter des Dogen? Entsetzt und zugleich fasziniert muss die junge Handelsherrin erkennen, dass ihr die sorgsam geknüpften Fäden aus der Hand zu gleiten drohen ...
Meine Meinung:
Ich habe diesen Roman (502 Seiten) an einem Tag verschlungen, so gefesselt war ich davon.
Ich finde, dass Marie Cristen aus den Fehlern, die sie in Beginenfeuer gemacht, gelernt hat und sich weiterentwickelt hat.
Gleich auf der ersten Seite gibt es einen ausführlichen Stammbaum, so dass man immer sofort nachschlagen kann, wer hier wer ist.
Das habe ich bei Beginenfeuer vermisst, denn durch die vielen französischen Namen kam ich oft durcheinander.
Interessant fand ich auch die 4-seitige Anmerkung am Ende des Romanes.
Auch gibt es in Die Stunde des Venezianers nicht mehr diese unglaubwürdig dargestellten Zufälle. Wer Beginenfeuer gelesen hat, der weiß was ich hier meine
Kurzum ein schöner historischer Schmöker, der mir schöne Lesestunden beschert hat und den ich in einem Rutsch verschlungen habe.
Ich fühlte mich hier bestens unterhalten.
Erzählt wird die Geschichte von Aimee, der Enkelin von Ysee/Violantes.
Ich hoffe auf eine Fortsetzung dieser Flandern Saga.
LG
Bonomania