Ich habe das Buch auch vor ewigen Zeiten gelesen und fand es fesselnd geschrieben. Der Film war dagegen Grottenschlecht. Allerdings mit dem Abstand von heute kann ich nur zustimmen das es wirklich sehr die Vorurteile geschürt hat.
Betty Mahmoody "Nicht ohne meine Tochter"
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hallo,
ich habe erst das Buch und dann den film gesehen aber im Buch fand ich die traurige Geschichte bzw. leider Wahrheit schwer sich das vorzustellen. Denn Film dann dazu zu schauen dabei habe ich manche Szenen besser verstanden. In meinen Gedanken habe ich mir das beim lesen sehr anders vorgestellt. Aber es ist ja sowieso immer besser erst das Buch zu lesen und dann den Film zu schauen, wenn ich es andersherum mache dann kann ich mich garnicht mehr so richtig auf das Buch konzentrieren und es wird langweilig.
LG
die Schnecke -
es gibt ein engagiert formuliertes und nach meinem dafürhalten glaubwürdiges "gegenbuch" einiger mit der materie vertrauter autoren, deren namen unter dem pseudonym "t. rasi" zusammengefasst wurden:
"nicht ohne meine betty". -
Ich habe das Buch gelesen, als ich grade mal so 10 oder 11 Jahre alt war...
das war wahrscheinlich etwas zu früh, jedenfalls war ich total schockiert trotzdem hab ich es verschlungen und dann gleich nochmal gelesen -
Das Buch habe ich schon vor Jahren gelesen. Es hat mir auch ganz gut gefallen und so schlecht fand ich den Film auch nicht. Obwohl ich Bücher grundsätzlich besser finde als Filme.
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Ich war noch kaum bei einem Buch so froh, als ich es endlich fertig gelesen hatte.
Es war eine Geschichte, die mir einfach nicht gefallen hat...ich fühlte mich nicht wohl beim Lesen....
....und irgendwann, so nach 2/3 des Buches, erschien mir einiges auch irgendwie unglaubwürdig....zB. wie die Flucht zustande kam.Seit diesem Buch halte ich mich von solchen "Tatsachen-Storys" möglichst zurück.
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Das Buch habe ich vor einigen Jahren gelesen, doch es bleibt mir immer
in Erinnerung. Ich konnte förmlich nachspüren wie sich Betty Mahmoody
in Gefangenschaft gefühlt hat. Doch sie bewies Mut um aus ihrer mieslichen
Lage zu kommen. Das Buch sollte man wirklich gelesen haben! -
Ein absolut schreckliches Buch. Ich habe es Anfang der neunziger gelesen und es blieb mir in Erinnerung, weil es so unsagbar schlecht ist.
Die (Kultur-)Arroganz der Autorin, ihre Dummheit und Naivität, die Klischees, die sie uns als Einblicke in eine fremde Kultur verkaufen will, ihr bestreben all das nicht auf ihre eigene Naivität und Dummheit sondern auf einen "Kampf der Kulturen" zurückzuführen.... all das löst bei mir den Würgereiz aus.Dieses Buch hat keinem einen Gefallen getan, außer dem Konto von Frau Mahmoody. Sie hilft damit weder den Frauen, die sich in eine Multi-Kulti-Ehe begeben, noch hilft sie Vorurteile abzubauen.
Sie bedient alle Klischees, macht sich zu einem armen Opfer des bösen Manns und Schicksals ...
Sorry, aber nein, danke! -
Ich glaube, das Urteil über Betty Mahmoody ist erst im Laufe der Zeit so mies geworden. Anfangs hat sie mit ihrem Buch einfach einen ziemlichen Erfolg eingefahren. Ok, ihre Erfahrungen waren denkbar schlecht. Die hat sie erzählt und damit einen Riesenerfolg gehabt. Ich nehme an, dass schon allein das verwerflich ist. Im Laufe der Zeit sind dann - wie das immer so ist - ein Haufen Trittbrettfahrer aufgesprungen und haben den Markt mit entsprechender Betroffenheitsliteratur überschwemmt. Da kommt sie als Gallionsfigur der unterdrückten westlichen Frauen im Orient so richtig ihr Fett ab.
Ob Betty Mahmoody übertrieben hat, kann ich schlecht beurteilen. Ich war ja nicht dabei und weiß nicht, ob und wenn ja, wieweit sie übertrieben hat. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, dann hat sie zwar sehr schlecht über ihren Exmann und seine Familie geschrieben, aber auch entscheidende Hilfe von seinen Landsleuten bei ihrer Flucht gehabt. Sicher ist es ihr nicht gelungen, eine möglichst objektive Darstellung des Iran im weiteren Verlauf rüberzubringen. Erst recht nicht, als der Film auf dem Markt war. Das dürfte auch marketingtechnisch nicht gewollt gewesen sein. Ganz sicher ist sie auch instrumentalisiert worden. Nur weiß ich nicht, ob es gerecht und vor allem objektiv ist, ihr diese Schuld an der Darstellung eines Landes allein anzulasten.
Über den Film braucht man überhaupt kein Wort zu verlieren.
Voltaire
brillante Beschreibung der Mimik von Sally Field! -
Kritik hat sie schon immer einstecken müssen. Schon als das Buch ein Bestseller war, gab es sogar in unserer Kleinstadt Diskussionsrunden, in der das Urteil recht vernichtend ausfiel. Vor allem Frauen, die selbst mit Männern aus anderen Kulturkreisen verheiratet waren, haben sich gegen ihre aufgefahrenen Klischees recht heftig gewehrt.
Heute kräht (zum Glück) kein Hahn mehr nach dieser Person.
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Habe das Buch auch gelesen und fands sehr spannend. Vorher hatte ich den Film natürlich gesehen, aber es zu lesen war nochmal ein ganz andres Erlebniss. Man leidet mit und erlebt mit dieser starken Frau tiefe Gefühle.
Ihre Tochter ist doch später sehr krank geworden soweit ich weiß, aber dann nix mehr gehört...
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Ich habe den Film noch nicht gesehen und das Buch noch nicht zuende gelesen, aber ich kann es jetzt schon kaum weg legen. Es ist sehr spannend zu erfahren welche Strapazen sie auf sich nimmt.
TOLLES BUCH -
Ich habe das Buch (noch) nicht gelesen, aber den Film gesehen. Finde schrecklich, was der Betty passiert ist und würde selber auch 100%ig versuchen dem zu entkommen. Aber was ich überhaupt nicht leiden kann, ist wenn jemand behauptet, dass er/sie keinen Iraner oder sonst was heiraten könnte. Ich find sowas intolerant. Nur weil einer mal nicht so toll ist, muss das noch lange nicht für alle anderen auch gelten. Sowas ist sehr schade. Die meisten Autoren, die Erfahrungsberichte bzw. Bücher wie dieses schreiben, bringen nun einmal Bücher raus, in denen sie von ihrer schrecklichen Vergangenheit, ihren gewalttätigen Männern, ihrem strengen Eltern usw usw erzählen. Das heißt aber gar nichts. Es gibt auch die andere Seite. Ich weiß nicht, wie die Sicht des Vaters aussieht. Aber auch wenn er so schrecklich ist, wie er dargestellt wird, heißt das noch lange nicht, dass alle iranischen Männer so sind.
Ich hasse Verallgemeinerungen. -
Ich habe das Buch vor ewigen Zeiten gelesen, ich war noch "jung" und wollte es erst nicht lesen, weil es so dick war, damals fand ich es unheimlich dick.
Jetzt kann ich sagen, dass es mein erstes, richtiges Buch gewesen ist, es hat mich von Beginn an gefesselt und ich musste unbedingt wissen, wie es ausgeht.
Das Buch werde ich mit Sicherheit irgendwann nochmal lesen....
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Auch bei mir ist es zig Jahre her das ich das Buch gelesen habe. Die Thematik hat mich dermaßen erschüttert, das ich mir den Film erspart habe. Ob Betty Mahmoody übertrieben hat, kann ich, und ich glaube auch niemand sonst, dem nicht ähnliches widerfahren ist, schlecht beurteilen. Wie sollte sie auch objektiv sein? Jede Mutter- oder auch jeder Vater (das gibt es ja auch, das Mütter die Kinder entführen und die Väter nicht wissen wo sie sind)- dem so etwas passiert, ist doch in keinem Fall objektiv, sondern direkt emotional Betroffene/r.
Und: Ja ich weiß das die Tochter von Frau Mahmoody nicht entführt wurde- sondern im Land beim Vater verbleiben sollte und der Herr Mahmoody die beiden gefangen hielt
Schrecklich. -
Zitat
Original von Henriette
...Und: Ja ich weiß das die Tochter von Frau Mahmoody nicht entführt wurde- sondern im Land beim Vater verbleiben sollte und der Herr Mahmoody die beiden gefangen hielt
Schrecklich.Da geht's ja schon los. Das weiß man nicht, wenn man nicht dabei gewesen ist. Es könnte so gewesen sein. Es könnte hingegen aber auch von der Autorin so empfunden worden sein. Ich bin sehr unschlüssig, wieviel von diesem Buch den Tatsachen entspricht, denn das Buch vermittelt tatsächlich nur die Sicht der Autorin. Und die ist notgedrungen subjektiv.
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Zitat
Original von Idgie
Da geht's ja schon los. Das weiß man nicht, wenn man nicht dabei gewesen ist. Es könnte so gewesen sein. Es könnte hingegen aber auch von der Autorin so empfunden worden sein. Ich bin sehr unschlüssig, wieviel von diesem Buch den Tatsachen entspricht, denn das Buch vermittelt tatsächlich nur die Sicht der Autorin. Und die ist notgedrungen subjektiv.
Hallo Idgie,
Ich stimme Dir zu, dass wir glauben müssen, was die Autorin hier schreibt. Wir waren nicht dabei und können es weder bestätigen noch widerlegen. Ich habe mich mit dem Thema jedoch sehr intensiv befasst, als ich vor Jahren dieses Buch gelesen habe. Habe sehr viel Literatur darüber gelesen. Sowohl Sachbücher als auch andere Tatsachenberichte und Schicksale. Alle haben ein Schema. Zuerst ist alles romantisch und friedlich, aber nach der Hochzeit oder spätestens bei der Reise ins Heimatland des Ehemannes geht der Ärger los. Wenn schon der Ehemann weltoffen wäre, ist sein Familienclan das noch lange nicht und pocht auf Traditionen und die dortige Religion (meistens der Islam).
Viele Frauen suchen Hilfe und stehen meistens alleine da.Viele Grüße
Sabine -
Also ich habe den Film vor Jahren gesehen, er hat mich etwas erschüttert damals. Das Buch hab ich noch nie gelesen, aber vergleichbare Bücher mit ähnlichen Geschichten.
Ich denke die Menschen wollen einfach ihre Geschichte der Öffentlichkeit zeigen. Natürlich sind solche Geschichten nicht die Tagesordnung, aber sie kommen durchaus vor.
Ich kann mich nicht mehr so gut an den Film erinnern, aber hat sie nicht nur von der Familie schlechtes geschrieben nicht aber über das Land an sich. Ich denke das ist Verständlich, nach so einem Erlebnis erstmal dem Land und der Kultur misstrauisch gegenüber zu treten.
Ich weiß noch nicht ob ich mir das Buch auch noch durchlesen werde, ich denke in nächster Zeit nicht.
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Hallo Sabine,
das kann durchaus so sein, wie du es beschreibst. Bei vielen Lesern wird aber bei derartigen Stories eine eindeutige Schuldzuweisung mit einkalkuliert und das ist es, was mich aus heutiger Sicht an derartigen Büchern etwas stört. Wenn es so ist, dass es kulturelle Unterschiede gibt, die manchmal auch zu unüberwindlichen Schwierigkeiten werden, dann denke ich - vorsichtig formuliert, dass die Frauen, die sich auf eine solche Ehe einlassen, diese Unterschiede zumindest vorher kennen sollten und sich nicht blind darauf verlassen dürfen, dass ihre Partner auch in deren Heimatland ihre vielleicht "moderne" Einstellung zur Ehe beibehalten werden. Das ist in meinen Augen ein bisschen fahrlässig und wird nicht besser, wenn man die Ehemänner später als die Alleinschuldigen dastehen lässt.
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Ich habe das Buch vor vielen Jahren als Teenager gelesen und damals hat es mich sehr berührt. Heute ist mir klar, dass man immer 2 Seiten sehen muß, wenn man jemanden verurteilt. Allerdings habe ich ähnliche Geschichten im Freundes und Verwandtenkreis selbst miterlebt. Natürlich nicht so krass. Meine Freundin ist mit einem Südamerikaner verheiratet, die Ehe nicht besonders glücklich. Sie hat ihn in Madrid kennengelernt, dann hat er in Argentinien eine Firma gegründet. Wir haben lange Gespräche geführt, sie war so verliebt und überzeugt, dass er kein "Machotyp" ist. Dann haben sie geheiratet, sind zusammen nach Buenos Aires gezogen und sie ist schwanger geworden. Plötzlich war alles anders. Er hat zu ihr gesagt, er hoffe dass das Kind braune Augen hat, sonst bringt er sie um. Kurze Zeit später bekamen sie das zweite Kind, beide Schwangerschaften waren sehr schwer, sie wollte sich gerne sterilisieren lassen. Er hat es verboten. Das waren nur einige Beispiele. Schliesslich waren sie und ihr Sohn in psychatrischer Behandlung. Sie hat mir einmal geschrieben, sie sei entetzt, was für eine Wendung ihr Leben genommen habe, aber wegen der Kinder muß sie bei ihm bleiben. Jetzt hat sie sich wohl arrangiert.
Kulturelle Unterschiede sind ganz einfach nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. ich denke die Männer aus männerdominierenden Kulturen haben auch Angst ihr Gesicht gegenüber ihrer Familie und den Freunden zu verlieren und verhalten sich "zuhause" dann ganz anders. Aber das zu be - und verurteilen ist nicht so einfach.