Hohle Köpfe - Terry Pratchett

    Golems sind Sklavenkreaturen.
    Aus Erde gebacken, mit einem Zettel im Kopf, auf dem ihre Anweisungen stehen.
    Wer den Zettel reingibt ist ihr Meister.
    Kann man Golems aus ihrer Sklaverei befreien?
    Was passiert, wenn ein Golem sein eigener Herr wird?
    Was soll ein Golem sich selbst auf den Zettel schreiben?


    Was macht ein menschen... äh golemwürdiges, ethisches Leben aus?
    Auf wen soll er hören?
    Auf den Missionar des grossen Gottes OM?
    Auf einen der anderen 500 Kulte der Stadt?
    Was ist der Sinn eines freien Lebens?
    Muss man seine neue Freiheit verteidigen?
    Soll man auch die Freiheit anderer verteidigen?
    Kann man als Golem in die Stadtwache aufgenommen werden?


    Einer der tiefsten Pratchetts aus der Wachenreihe.


    Ach ja, und nebenbei gibt es wieder mal eine Verschwörung in der Stadt, der Patrizier wird vergiftet, und Vimes und seine Mannen suchen den Mörder.


    Wir erfahren nebenbei etliches mehr über Trolle, Zwerge und adoptierte Zwerge und die Probleme von in Menschen verliebten Werwölfen.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von MagnaMater ()

    Hohle Köpfe fand ich extrem gut.
    Ich habe mir sämtliche Nächte um die Ohren geschlagen, um endlich zu erfahren worin das elende Gift denn nun versteckt war. Ich fand die ganze Geschichte ausgesprochen aufregend, mit dem unerreichten Terry Pratchett Humor, der sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch zieht.
    Der setzt sich in diesem Wachen-Roman mit dem Thema 'Menschlichkeit' und 'soziale Verantwortung' auseinander. Die Golems werden wie Maschinen behandelt, eine Sache oder auch wie Sklaven, eine Tatsache an der niemand Anstoss nimmt, auch nicht die Wächter. Einzig Karotte akzeptiert diesen Zustand nicht und kümmert sich um einen Golem, den er freikauft und die Freiheit schenkt.
    Immer wieder taucht die Frage auf, was macht einen Menschen aus, wann darf man sich Mensch nennen (immerhin muss Korporal Nobbs eine Bescheinigung mit sich tragen, die ihn als Mensch ausweist) und was ist überhaupt menschlich?
    Terry Pratchett ist hier wieder ein ganz wundervoller Roman gelungen, mit hintergründigem Humor, viel Witz und einer richtig guten Kriminalgeschichte, die mich bis zum Schluss in Atem gehalten hat.

    der deutsche Titel hat mit dem englischen aber nichts gemein, oder hab ich wieder irgendwas nicht mitbekommen? *g*


    also Feet of Clay war mein erstes Buch von Pratchett.. und ich liebe es immer noch.. heiß und innig :anbet