Anne George - Mörderische Familienbande

  • OT: Murder Runs in the Family


    Über die Autorin
    Anne George hat acht Krimis um die "Southern Sisters" geschrieben und erhielt den begehrten Agatha Award. Sie veröffentlichte außerdem einen literarischen Roman und Lyrik und wurde zum "Alabama State Poet" ernannt, gründete den Verlag Druid Press und würde für ihre Lyrik für den Pulitzerpreis nominiert.


    Sie starb 2001 an den Folgen einer Operation.


    Klappentext
    Mary Alice entdeckt ein neues Hobby: die Genealogie. Sie greift sich ihre widerstrebende Schwester Patricia Anne und arrangiert ein Treffen mit Meg Bryan, ihres Zeichens Ahnenforscherin. Leider wird das gemeinsame Mittagessen drastisch abgekürzt, als Meg abrupt und ohne weitere Erklärung hinausläuft und sich kurz darauf aus dem neunten Stock stürzt. Oder gestoßen wird?


    Meine Meinung
    Ich wußte gar nicht, daß die Autorin bereits gestorben ist. Wie schade! :-(


    Nun aber zum Buch...


    ... die "Southern Sisters" sind wieder da. Stellt Euch vor, Miss Marple hätte eine Schwester und beide schnüffeln gemeinsam herum. Dann habt ihr auch schon das zentrale Thema dieser überaus netten Cozy-Krimi-Reihe.


    Sympathischer Schalk, nette Kriminalfälle zum Miträtseln und schräge Charaktere - was will man mehr?


    Wie auch beim ersten Band (ich rätsle immer noch, ob ich den zweiten nun eigentlich schon habe oder noch nicht... *schäm*) tappen die beiden betagten, verschrobenen Schwestern Mary Alice und Patricia Anne wieder mitten in einen Kriminalfall. Diesmal muß eine Ahnenforscherin dran glauben und die beiden erkennen, daß Genealogie oftmals Familienzustände wie in Sodom und Gomorrha aufdeckt. Eine nette Idee und die gelungene Umsetzung ist ein harmloser, netter Lesespaß.


    Für Fans von Cozy-Krimis genau das Richtige. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich hatte die knapp 300 Seiten weggeschnupft wie nix und freue mich jetzt schon auf den nächsten Band der leider viel zu kurzen Reihe.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Batcat, ich kann mich Deiner Rezi nur anschließen. Letzte Woche habe ich das Buch ausgelesen. Das war so richtig schön was für zwischendurch.


    Hast Du schon gesehen, dass es noch ein drittes Buch auf dem Markt gibt?
    Welches das in der Reihenfolge ist, ist mir auch noch nicht klar aber ich glaube, dass ist bei den Büchern auch wurscht.
    Ich habe es schon zu Hause aber noch nicht gelesen.


    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Der zweite (wirklich?? Anmerkung von mir) Krimi um die streitlustigen Schwestern Patricia Anne und Mary Alice – witzig und unwiderstehlich!


    Eigentlich könnte Patricia Anne schwören, daß man entweder sie oder ihre Schwester Mary Alice bei der Geburt vertauscht haben muß – Mary Alice ist nicht nur fünfzehn Zentimeter größer und ungefähr doppelt so schwer wie Patricia Anne, sie stellt auch dreimal mehr Verrücktheiten an.


    Diesmal hat sie es fertiggebracht, sie beide ins Kittchen von Birmingham, Alabama, zu bringen. Alles hat damit angefangen, daß Patricia Annes Nachbarin Mitzi einen Investmentclub für Damen gegründet hat. Daß Mitzis Mann Arthur kurz darauf bei einem Tête-à-tête mit einer attraktiven (und viel jüngeren) Rothaarigen gesichtet wird, mag ja noch angehen – als aber dann besagte Rothaarige ermordet wird, Arthurs Haus in Flammen aufgeht, er selbst des Mordes verdächtigt wird sowie eine Schußwunde in einem sehr empfindlichen Körperteil davonträgt, können Mary Alice und Patricia Anne es nicht mehr mit ansehen. Dem Manne muß geholfen werden (was würde sonst aus Mitzi und dem Investmentclub?). Die Schwestern greifen ein.

  • Das war mein erstes Buch mit den Schwestern Mary Alice und Patricia Anne. Am Anfang hatte ich bei der Hochzeit Probleme mit den vielen Namen, aber das hat sich auch relativ schnell gegeben.


    Der Schreibstil läßt sich gut lesen und es ist einfach erfrischend den beiden Schwestern auf Spurensuche zu folgen. Schon allein der Umgang der beiden Schwestern miteinander ist einfach herrlich.


    9 von 10 Punkten

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)