OT: Étoiles
Über die Autorin
Simonetta Greggio, 1961 in Padua geboren, lebt seit mehr als 20 Jahren in Frankreich. Als gebürtige Italienerin und Wahlfranzösin versteht sie sich selbst als Europäerin im besten Sinn. Sie arbeitete als Journalistin für La Repubblica und wurde Chefredakteurin von Couleurs Marrakech. Als Reisejournalistin hat sie Reportagen über das Leben in der Bretagne, der Provence und in Marokko veröffentlicht. Zudem schrieb sie zahlreiche Gastrokritiken. Die Sterne der Provence ist ihr zweiter Roman.
Kurzbeschreibung
So romantisch wie Anna Gavalda - und so charmant wie Peter Mayle.
Gaspard steht vor dem Zenit seiner Karriere: In New York soll der gefeierte Pariser Sternekoch zum »Küchenchef des Jahres« ausgezeichnet werden. Doch plötzlich gerät seine Welt aus den Fugen: Die USA lassen ihn nicht einreisen, und in Paris findet er seine Frau in den Armen seines Kompagnons. Hals über Kopf flieht Gaspard in die Provence und übernimmt ein abgelegenes Gasthaus. Hier, in der ursprünglichen Landschaft, findet er zurück zu seinen Wurzeln: zu den fast vergessenen Aromen seiner Kindheit und zu seiner Lust am Kochen. Und eines Tages betritt die feengleiche Stella sein Lokal. Gaspard spürt, dass auch sie zutiefst verletzt ist. Mit fantasievollen Köstlichkeiten gelingt es ihm jedoch, in ihr die Lust am Essen, die Freude am Leben und an der Liebe wieder zu erwecken. Als aber ein berüchtigter Restaurantkritiker auftaucht und den verschwundenen Sternekoch erkennt, droht ihrer Idylle Gefahr ...
Meine Meinung
Nur ein Zufallsfund, beim gelangweilten Stöbern auf amazon entdeckt - aber was für ein nettes, kleines Juwel. Ich habe mich auf der Stelle in den Umschlag verliebt (unter dem sich übrigens ein lavendelfarbener Festeinband verbirgt *schmacht*).
Die o.g. Geschichte ist schnell erzählt, denn es handelt sich hierbei ja auch nur um ein kleines Büchlein mit gerade mal knapp 150 Seiten. Aber die Autorin erzählt sie sehr charmant und voller Esprit. Man kann Gaspards Verzweiflung förmlich spüren und freut sich mit ihm, als er in der Einöde endlich wieder zur Ruhe zu kommen scheint. Was mir übrigens ganz besonders gut gefallen hat, war Gaspards kleine Rache an seiner Ex. Herrlich fies. Ich habe schallend gelacht.
Überaus sinnlich, farbig und opulent sind übrigens die Passagen beschrieben, in denen Gaspard Stella verführt.... zum Essen (ts, was dachtet ihr denn von mir!!!).
Ein Bonbon, das diese liebenswerte kleine Preziose nur noch abrundet, sind übrigens auch die liebevoll aquarellierten Rezepte am Ende des Buches.
Mein Urteil: ein wunderwunderschönes kleines Buch, das man jemandem schenken sollte, den man mag. Am besten sich selbst. Eines der schönsten Bücher, das ich in der letzten Zeit gelesen habe. Absolut hinreißend.