Die Tagebücher der Schöpfung. Vom Urknall zum geklonten Menschen - Stefan Klein

  • Der Autor Stefan Klein ist Spiegel-Kolumnist und das vorliegende Buch mehr oder weniger eine Zusammenfassung bzw. Erweiterung seiner Spiegelbeiträge. Kurz und bündig wird ein Querschnitt der Naturwissenschaften präsentiert, sozusagen eine Bestandsaufnahme aktueller Forschung aus den Bereichen der Kosmologie, Biologie und zig weiteren -gien.


    Doch da wo sich z. B. Bill Bryson in "Eine kurze Geschichte von fast allem" Zeit für interessante Randnotizen nimmt und dem Leser auch die Männer und Frauen hinter der Naturwissenschaft nahebringt, beschränkt sich Stefan Klein nahezu ausschließlich auf eine zwar hochinteressante, aber im direkten Vergleich mit Bryson doch sehr steril wirkende Zusammenfassung und Aufzählung, sozusagen eine Quintessenz wissenschaftlicher Erkenntnisse und plausibler Theorien. Sicherlich hier und da mit ein bisschen Legendenbildung gewürzt und ein wenig Grusel und Spannung, wenn es beispielsweise um die immer noch fast gänzlich unerforschte Tiefsee geht, aber im Großen und Ganzen wirkt das schon sehr zurückhaltend, eben spiegelmäßig und nicht wie eine gute alte Ausgabe vom P.M.-Magazin. Einzig das umfangreiche Kapitel zur Genforschung fällt da etwas aus dem Rahmen, da hier ausnahmsweise sehr detailliert über die Beweggründe der schillernsten Charaktere und Firmen berichtet wird.


    Wem Brysons allumfassendes Werk zu umfangreich ist, der kann unbesorgt zu diesem (recht knappen) Buch hier greifen. Es ist beileibe nicht langweilig geschrieben und hervorragend als Einstieg in naturwissenschaftliche Literatur geeignet. Es gibt einen sehr guten Überblick über den aktuellen Stand der Naturwissenschaften zu den immer wieder spannenden Fragen des Woher, Wohin und Warum, und es macht Lust auf mehr.


    Gruss,


    Doc

  • Von Stefan Klein habe ich mal "Die Glücksformel:
    oder Wie die guten Gefühle entstehen"
    Es geht um die Forschungsergebnisse
    im Bereich Gefühle, Emotionen.
    Es hat mich nicht umgehauen.
    Bill Bryson hingegen schon.
    Dank deiner Vorstellung, ansehen würde ich
    es mir dennoch.

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume