ZitatOriginal von Mimi
Schade eigentlich, dass Walsingham die Briefe nie bekam.
Ja, das fand ich auch total schade. Hätte da der Reiter (Leonoras Vater) nicht schon vorher kommen können.
ZitatOriginal von Mimi
Schade eigentlich, dass Walsingham die Briefe nie bekam.
Ja, das fand ich auch total schade. Hätte da der Reiter (Leonoras Vater) nicht schon vorher kommen können.
So, ich bin jetzt auch durch ....
zum Schluß ist ja mächtig viel passiert! Das war richtig spannend.... als Throckmorton hinter Nicholas und Leonora her war! Und in buchstäblich letzter Minute rettet Leonoras Vater die beiden ... Es würde mich wirklich interessieren wie es mit den beiden Spy-Kids weiter geht ...
Danke für dieses schöne Buch , es ist sehr schön geschrieben und zu dem auch noch interessant .
@ SiCollier
ZitatSiCollier
Was mich bisweilen etwas verwundert hat, war, daß Nicholas dem Pastor Hardcastle nie mehr in die Arme gelaufen ist, oder auch, daß er so ungeniert zur Seething Lane ging ohne Angst, entdeckt zu werden. Aber ein bißchen Glück gehört eben dazu, und vielleicht war Big Brother damals doch noch nicht so vollkommen wie heute.
Damals war es so, dass sich das Leben in sehr kleinen, engen Kreisen abgespielt hat, auch und gerade in einer Metropole wie London (die das damals auch schon war). Man verließ kaum je sein Viertel, außer zu besonderen Anlässen. Also: die "ordentlichen" Normalo-Bürger zumindest nicht - und zu denen gehörte Nicholas natürlich nicht.
ZitatOriginal von SiCollier
Losgelöst von diesem Buch habe ich wieder einmal festgestellt, daß mich von der englischen Geschichte eigentlich nur eine Sache wirklich interessiert, und die spielt lange, lange vor den Begebenheiten dieses Buches: Artus, Merlin und die Kelten - was sonst. Augenzwinkern Ansonsten ist dieser Teil der Historie für mich eher am Rande, quasi als Füllwerk, von Interesse, z. B. als Kolonialmacht in Indien (wozu ich, wenn ich in meinem Zweitbuch vorwärts gekommen bin, noch kommen werde). Sollten allerdings Nicholas und Leonora weitere Abenteuer bestanden haben, und sich eine gewisse Autorin aus Konstanz finden würde, von denen zu erzählen, jaaaaa dann müßte ich mich natürlich wieder mit englischer Geschichte befassen!
Meine kommenden Erwachsenen-Projekte habe ich ja schon an anderer Stelle skizziert; aber ich kann schon mal versprechen, dass das nächste Jugendbuch mit 99,9%iger Sicherheit NICHT in England spielen wird. Da möchte ich doch auch mal meiner Schriftsteller-Nase einen anderen Wind um die Nase wehen lassen...
@ Mimi & Primavera
Original von Mimi
ZitatSchade eigentlich, dass Walsingham die Briefe nie bekam
ZitatOriginal von PrimaveraJa, das fand ich auch total schade. Hätte da der Reiter (Leonoras Vater) nicht schon vorher kommen können.
Das ist wirklich eigenartig mit den Briefen und dass niemand weiß, wo diese abgeblieben sind. Ich habe alles auf den Kopf gestellt, was mir möglich war, um deren Verbleib zu klären, mußte aber akzeptieren, dass wir das wohl nie herausfinden werden. Und das musste so auch in die Geschichte.
Mir war es allerdings auch wichtig, dass das Buch zwar ein glückliches Ende nimmt, dieses Ende aber nicht "perfekt" ist - dass diese Verschwörung zwar aufgedeckt wurde, aber die Gefahr, die von Maria Stuart ausgeht, noch nicht ganz gebannt ist. Weniger, weil ich um jeden Preis ein weiteres Buch draufsetzen will, sondern weil mir ein "perfektes" Ende zu künstlich gewesen wäre, zu unrealistisch und einfach nicht den historischen Tatsachen entsprechend.
@ all
Ich hab' zu danken - für's Lesen, posten und vor allem für das viele, viele Lob!
Wie immer habe ich selber große Freude an der Leserunde gehabt, an Euren Kommentaren und Gedanken zum Buch, am Beantworten der Fragen und daran, daß Ihr so viel Spaß an den Abenteuern von Nicholas und Leonora hattet.
(Extra-Dank an Mimi! )
Ich habe gerade die letzten Zeilen gelesen und das Buch zugeklappt. Leider, hätte gerne noch weitergelesen. Vielleicht gibt es ja irgendwann doch noch eine Fortsetzung ? Wer weiss?
Das Buch lässt sich leicht und flüssig in einem Rutsch durchlesen. Das Nachwort fand ich sehr informativ und ich kann SiCollier nur zustimmen:
ZitatAuch mich hat überrascht, wie viel sich im Nachhinein als historisch belegbar herausgestellt hat (sowohl nach dem Lesen als auch nach den vielen vergangenen Jahrzehnten seit damals).
Eine Sache muss ich einfach noch loswerden und zwar hat mir eine Stelle im Buch besonders gefallen. Es war die Szene wo sich Nicolas und Walsingham zusammen mit Throckmorton in dessen Arbeitszimmer befanden. Walsingham stellte Throckmorten zur Rede und Nicholas spürte wie ihm die Beine weich wurden.
ZitatSeite 401:
Vor seinen Augen begann es zu flimmern, seine Knie gaben nach und er dachte noch: Du bist ja ein schöner Held, Nicholas Christchurch, ehe er zusammensackt.
Zum Schluss wollte ich Dir, Nicole, nochmals für das Buch und die schöne Leserunde danken.
Ich habe das Buch gestern beendet ( da ich "Mein fast perfektes Leben" zwischengeschoben und überhaupt in letzter Zeit sehr wenig Zeit zum Lesen hatte, leider erst so spät ).
Der letzte Abschnitt hat es ja nochmal in sich, es passiert einiges - und das auf spannende und interessante Weise erzählt.
Nicholas und vor allem auch Leonora sind mir beide doch ziemlich ans Herz gewachsen :-). Eine Fortsetzung würde ich nicht schlecht finden.
Ich denke, dass es dir wirklich gut gelungen ist, eine jugendliche Zielgruppe an historische Romane heranzuführen, Nicole. Kompliment.
Auf jeden Fall wartet die Tochter einer Freundin schon darauf, das Buch von mir ausgeliehen zu bekommen.
Vielen Dank für die, wie immer, tolle Begleitung der Leserunde.
@ Vivian und Rosenstolz
gern geschehen!
schön, dass es Euch gefallen hat!
ZitatOriginal von Rosenstolz
Auf jeden Fall wartet die Tochter einer Freundin schon darauf, das Buch von mir ausgeliehen zu bekommen.
ich bin gespannt, wie sie es findet!
Im letzten Abschnitt wird es nochmal spannend. Gut gefallen hat mir wie sich Nicholas in Throckmortons Haus einschleicht und dem Herren auf die Schliche kommt. Schön fand ich auch, dass Leonora wieder auftaucht und bei der Auflösung hilft.
Schade fand ich, dass Dr. Dee nur am Anfang des Buches eine Rolle gespielt hat, von ihm hätte ich gern noch mehr gelesen.
Den Schluss fand ich gelungen, da war einfach alles stimmig!
Besonders gut an dem Buch hat mir gefallen, wie die historischen Fakten verpackt werden - und dass wir im Nachwort detailiert erfahren, was historisch belegt ist und was erfunden.
Insgesamt fand ich das Buch schön zu lesen, besonders auch weil mich diese Zeit in England interessant, aber um so richtig darin zu versinken, war es mir nicht spannend genug. Aber trotzdem auf jeden Fall lesenswert!
Dankeschön, chiclana!
@ Thema "verlorengegangene Briefe"
Mir haben Eure Fragen und Überlegungen dazu keine Ruhe gelassen, und so bin ich noch einmal komplett die Literatur durchgegangen, die ich zur Verfügung hatte.
Vieles im Roman stützt sich ja auf die beiden Bücher von John Bossy, die ich im Nachwort angegeben habe, und da bin ich auch fündig geworden.
In "Under the Molehill. An Elizabethan Spy Story" (Bossy, 2001) schreibt Bossy auf S. 82, dass ein Hausmädchen und ein Priester namens John Meredith die Briefe aus dem Haus am St. Paul's Wharf und zu Mendoza in die spanische Gesandtschaft gebracht hätten.
Weil ich aber über dieses Detail der Verschwörung in keiner weiteren mir zur Verfügung stehenden Quelle etwas Handfestes und für meine Begriffe historisch Verläßliches fand, war und bin ich dieser Angabe gegenüber äußerst skeptisch. Daher habe ich mich entschieden, mich nicht auf diese Angabe zu stützen, sondern die Briefe lieber - ganz fiktiv - in Nicholas' Hände zu geben.
Nun ist es ausgelesen, das schöne Buch.
Der letzte Abschnitt hat es ja noch einmal in sich!
Der Streit von Nicholas und Leonora war nicht schön, aber vielleicht hat es das ja auch gebraucht, damit die Beiden noch besser wissen, was sie aneinandder haben. Und so eine kleine Trennung (über einige Monate) schadet ja auch nichts. Wenigstens ist Leonora zum entscheidenden Zeitpunkt wieder da und hilft Nicholas bei der Beweissuche gegen Throckmorton( was ein umständlicher Name...), und, vor allem beweist sie den richtigen Riecher, nämlich unterm Bett nachzusehen. Irgendwie hatte ich das Gefühl in dem Haus bei den Jacksons, hatte Nicholas so etwas, jedenfalls annähernd wie eine Familie. Misstress Jackso, macht sich ja immer Sorgen um ihn.
Und auch Leonoras Vater hält sein Versprechen, das er ihr gegenüber gegeben hat und hilft ihr und Nicholas zu entkommen und Walsingham zu unterrichten.
Ich habe mir mal erlaubt die vorhergehenden Einträge zu lesen, bevor ich meine Meinung zu dem Abschnitt schreibe (normalerweise mach ich es andersrum) und bin der Meinung, dass ich keine Fortsetzung unbedingt brauche. Nicholas und Leonora sollen ihre Leben in Ruhe leben und auch ihre Abenteuer bestehen.
Alles in allem hat mir das Lesen des Buches sehr viel Spass gemacht, auch wenn, wie schon gesagt, das elisabethanische Zeitalter einfach nicht meine Zeit ist.
ZitatOriginal von mazian
Der Streit von Nicholas und Leonora war nicht schön, aber vielleicht hat es das ja auch gebraucht, damit die Beiden noch besser wissen, was sie aneinandder haben. Und so eine kleine Trennung (über einige Monate) schadet ja auch nichts.
Das war auch mein Gedanke dabei - neben ganz praktischen Gründen der Dramaturgie.
ZitatOriginal von mazian
Wenigstens ist Leonora zum entscheidenden Zeitpunkt wieder da und hilft Nicholas bei der Beweissuche gegen Throckmorton( was ein umständlicher Name...), und, vor allem beweist sie den richtigen Riecher, nämlich unterm Bett nachzusehen.
Ich finde immer noch - wenn Throckmorton nicht so geheißen hätte, hätte man diesen Namen nicht besser erfinden können für dieses Buch.
À la Evelyn Hamanns englischer Ansage:
Nach einer dramatischen Auseinandersetzung zwischen Lady Hesketh-Fortescue und Priscilla Molesworth in North Cothelstone Hall eilt Gwyneth Molesworth nach dem zwei Meilen entfernten South Thoresby ...
(dafür liebe ich das Internet - man findet echt ALLES! )
ZitatOriginal von mazian
Irgendwie hatte ich das Gefühl in dem Haus bei den Jacksons, hatte Nicholas so etwas, jedenfalls annähernd wie eine Familie. Misstress Jackso, macht sich ja immer Sorgen um ihn.
Auf jeden Fall, ja. Ich hatte dabei immer die Vorstellung, dass Nicholas immer wieder phasenweise so etwas wie ein Zuhause, eine Wahl-Familie bekommt. Bei den Dees, im Haus von Throckmorton, am Ende bei den Walsinghams - und dann auch bei Leonora.
ZitatOriginal von mazian
Und auch Leonoras Vater hält sein Versprechen, das er ihr gegenüber gegeben hat und hilft ihr und Nicholas zu entkommen und Walsingham zu unterrichten.
Ich wollte die beiden nicht als totale Superhelden darstellen, die immer alles alleine schaffen. So wie sie einander brauchen, braucht's dann manchmal eben doch die Hilfe der Erwachsenen ...
ZitatOriginal von mazian
Ich habe mir mal erlaubt die vorhergehenden Einträge zu lesen, bevor ich meine Meinung zu dem Abschnitt schreibe (normalerweise mach ich es andersrum) und bin der Meinung, dass ich keine Fortsetzung unbedingt brauche. Nicholas und Leonora sollen ihre Leben in Ruhe leben und auch ihre Abenteuer bestehen.
Obwohl man ja nie nie sagen soll: wird's auch nicht geben. Ich hätte es super gefunden, weil Dee und Kelley am Hof in Böhmen eine superspannende und ziemlich schräge Geschichte ergeben hätte - aber abgesehen von gewissen Zwängen des Buchmarkts tauge ich wohl einfach nicht für das Schreiben von Fortsetzungen.
So gerne ich mich in der Welt eines jeweiligen Romans aufhalte, so schwer mir der Abschied jedes Mal fällt - mit der letzten Seite ist die jeweilige Geschichte für mich auserzählt, dann ruft mich auch schon etwas Neues, Anderes.
ZitatOriginal von mazian
Alles in allem hat mir das Lesen des Buches sehr viel Spass gemacht, auch wenn, wie schon gesagt, das elisabethanische Zeitalter einfach nicht meine Zeit ist.
Da bin ich jetzt neugierig ...
Du hast im vorangegangenen Abschnitt geschrieben, Du bekämst keinen Zugang zu dieser Zeit. Wie hättest Du es Dir denn gewünscht - wie hätte es sich für Dich anfühlen müssen? Hat Dich etwas gestört, hat Dir etwas gefehlt?
So oder so - ich freu mich, dass Du wohl trotzdem unterm Strich eine gute Zeit mit diesem (doch so anderen) Buch von mir hattest!
Danke für deine Antworten, liebe Nicole.
Gleich vorweg, an dir liegt es nicht. England ist irgendwie einfach nicht meins. Irgendjemand hatte in dieser Leserunde mal geschrieben, dass er oder sie auch mi der Zeit nichts anfangen kann, sondern eher mit den Kelten, Merlin, Artus ... Und, so ungefähr geht es mir auch. Ich kann einfach der Zeit, in der das Buch spielt nichts abgewinnen, bzw. habe mich auch nicht so sehr damit befasst, weil das Interesse einfach nicht dementsprechend da ist. Ich kann auch Shakespeare nichts abgewinnen. "Romeo und Julia" und auch "Hamlet" waren einfach nur ein Krampf für mich. Ich bleib lieber beim Herrn Goethe :-].
Aber, wie gesagt, die Geschichte um Nicholas und Leonora war toll, genau so wie die ganze Spionagegeschichte. Aber für mich war die Zeit der Handlung nicht wichtig. Das Buch hätte auch in 1945 oder 1779 spielen können, auch an anderen Schauplätzen. Ich weiss nicht, wie ich mein Gefühl da rüberbringen soll um nicht falsch verstanden zu werden. Du hättest aber nichts anders machen können, ausser ein reines Fiktionsbuch ohne geschichtlichen Hintergrund zu schreiben
Und, danke nochmal für die nette Begleitung meiner (einsamen) Leserunde. Jenseits des Nils steht für später auf dem Plan, weil ich am 10. an einer Leserunde teilnehme. Ausserdem hab ich ja noch ein bisschen Zeit bis August
ZitatOriginal von mazian
Gleich vorweg, an dir liegt es nicht. England ist irgendwie einfach nicht meins. Irgendjemand hatte in dieser Leserunde mal geschrieben, dass er oder sie auch mi der Zeit nichts anfangen kann, sondern eher mit den Kelten, Merlin, Artus ... Und, so ungefähr geht es mir auch. Ich kann einfach der Zeit, in der das Buch spielt nichts abgewinnen, bzw. habe mich auch nicht so sehr damit befasst, weil das Interesse einfach nicht dementsprechend da ist. Ich kann auch Shakespeare nichts abgewinnen. "Romeo und Julia" und auch "Hamlet" waren einfach nur ein Krampf für mich. Ich bleib lieber beim Herrn Goethe :-].
Aber, wie gesagt, die Geschichte um Nicholas und Leonora war toll, genau so wie die ganze Spionagegeschichte. Aber für mich war die Zeit der Handlung nicht wichtig. Das Buch hätte auch in 1945 oder 1779 spielen können, auch an anderen Schauplätzen. Ich weiss nicht, wie ich mein Gefühl da rüberbringen soll um nicht falsch verstanden zu werden. Du hättest aber nichts anders machen können, ausser ein reines Fiktionsbuch ohne geschichtlichen Hintergrund zu schreiben
Danke Dir für diese Antwort, mazian!
(Und ja, sie beruhigt mich ein wenig ... :zwinker)
Ich glaube, ich kann mir ganz gut vorstellen, wie es Dir damit ging. Ich find's auch völlig in Ordnung, dass Zeit und Ort für Dich gar nicht so wichtig waren, das halte ich gerade bei diesem Buch auch für gar kein Muss.
Und mich freut's natürlich sehr, dass Du trotzdem zu diesem Buch gegriffen und Deinen Spaß dran hattest.
ZitatOriginal von mazian
Und, danke nochmal für die nette Begleitung meiner (einsamen) Leserunde. Jenseits des Nils steht für später auf dem Plan, weil ich am 10. an einer Leserunde teilnehme. Ausserdem hab ich ja noch ein bisschen Zeit bis August
Sehr, sehr gerne - danke Dir fürs Lesen und Deine Beiträge! Und jederzeit gerne wieder!