Der Himmel von Hollywood - Leon de Winter

  • Kurzbeschreibung: (von amazon.de)


    Drei abgehalfterte Schauspieler wagen gemeinsam den großen Coup. Hier muss jeder Einsatz stimmen."Eine brillante Satire auf das amerikanische Filmbusiness."(News)
    "Der Himmel von Hollywood, diese charmante Liebeserklärung an arbeitslose Schauspieler, an große Filme und kleine Darsteller, an Gauner mit Herz und an die unendlichen Weiten der menschlichen Phantasie, ist der ideale Stoff, aus dem sich auch Kinoträume machen lassen. Für den Leser bedeutet dieser Roman einen erholsamen und spannenden Ausflug in eine fast schon surreale Welt, für De Winters Helden ist dieser Trip der Beginn nicht nur einer wunderbaren Freundschaft, sondern eines völlig neuen Lebensgefühls. Und das ist auch eines von De Winters großen Themen. Die Hoffnung, daß es immer wieder eine neue Chance irgendwo irgendwie gibt, selbst wenn sie nur ein Ablenkungsmanöver von den Sorgen des Alltags bedeutet und wenn dieser Himmel von Hollywood oft wolkenverhangen erscheint."(NDR 1 Radio Niedersachsen)
    "Ein perfekt inszeniertes Kabinettstückchen. Jede Menge Fallstricke sind darin eingebaut, überraschende Wendungen, slapstickhafte Elemente, ein vorläufiges Happy-End und mindestens zwei Tote - und das ewige Spiel mit Wirklichkeit und Phantasie. Ein durchtriebenes Verwirrspiel, das De Winter mit der ihm eigenen Leichtigkeit und Eleganz präsentiert."(Hamburger Abendblatt)


    Über den Autor: (von amazon.de)


    Leon de Winter wurde 1954 in 's-Hertogenbosch als Sohn niederländischer Juden geboren und begann als Teenager, nach dem Tod seines Vaters, zu schreiben. Er arbeitet seit 1976 als freier Schriftsteller und Filmemacher in Holland und den Vereinigten Staaten. Einige seiner Romane wurden für Kino und Fernsehen verfilmt, so z.B. "Der Himmel von Hollywood" unter der Regie von Sönke Wortmann.


    Eigene Meinung:


    Der Himmel über Hollywood ist mittlerweile das dritte Buch, welches ich von de Winter gelesen habe. Es wird zwar allenthalben mit Lob überschüttet und als Meisterwerk de Winters tituliert, mir erschien es von den dreien allerdings als das Schwächste. Zwar immer noch gut, aber wirklich in seinen Bann ziehen, konnte mich dieses Buch diesmal leider nicht.


    Diesmal siedelt de Winter seine Geschichte in Hollywood an. Drei Schauspieler, durch persönliche Schicksale sind alle am Ende angelangt und versuchen sich nun durch ein Verbrechen zumindest wieder pekuniär auf die Gewinnerseite des Lebens zu schlagen.


    Leon de Winter erzählt dabei wieder eine gute Geschichte, mir erschien sie aber an vielen Stellen unglaubwürdig, wodurch mein Interesse an der Geschichte oft gebremst wurde. Auch mit den Charakteren wurde ich diesmal nicht wirklich warm.


    Das letzte Drittel konnte mich dann wieder mehr überzeugen. Das Spiel mit Wahrheit und Traum in der „Traumfabrik“ Hollywood spielt de Winter letztlich genial.


    Ich vergebe 8 von 10 Punkten.

  • Zitat

    Original von taciturus
    [...]Es wird zwar allenthalben mit Lob überschüttet und als Meisterwerk de Winters tituliert, mir erschien es von den dreien allerdings als das Schwächste. Zwar immer noch gut, aber wirklich in seinen Bann ziehen, konnte mich dieses Buch diesmal leider nicht.


    Würde mich interessieren, welche drei Bücher du von ihm gelesen hast?
    Kennst du "Hoffmanns Hunger" oder "SuperTex"? Die beiden Bücher fand ich sehr gut. "Sokolows Universum" fand ich auch gelungen.


    Zitat

    Original von taciturus
    Leon de Winter erzählt dabei wieder eine gute Geschichte, mir erschien sie aber an vielen Stellen unglaubwürdig, wodurch mein Interesse an der Geschichte oft gebremst wurde. Auch mit den Charakteren wurde ich diesmal nicht wirklich warm.


    Auch"Malibu" wurde vielfach hochgelobt. Was du hier schreibst bzgl der Unglaubwürdigkeit der story und der Charaktere empfand ich an manchen Stellen in "Malibu" ebenso. Was mir auch auffiel, dass es sehr viele (inhaltliche) Wiederholungen gab. Ist das beim "Himmel von Hollywood" auch der Fall?
    Trotzdem gehört Leon de Winter zu meinen favorisierten Autoren, auch wenn nicht alle Bücher gleich stark sein mögen. Und ihn bei einer Lesung zu erleben, ist auch etwas Besonderes, finde ich.

  • Hallo Cookie,


    Ich hab bereits "SuperTex" und "Hoffmanns Hunger" gelesen und auf dem SUB befindet sich "Serenade". Mir haben diese beiden Bücher wirklich sehr gut gefallen und ich hab sie in einem Zug durchgelesen.


    Das war eben diesmal leider nicht, aber wie bereits gesagt, deswegen trotzdem kein schlechtes Buch.


    Auf die Frage mit den inhaltlichen Wiederholungen ist es schwer einzugehen, ohne einen Spoiler zu setzen. Es gab auch hier einige inhaltliche Wiederholungen. Ein paar davon waren mMn unnötig, ein paar sehr gut gelungen, weil dadurch das Geschehen in einem neuen Licht zu interpretieren war.

  • Zitat

    Original von taciturus
    Hallo Cookie,
    [...]Auf die Frage mit den inhaltlichen Wiederholungen ist es schwer einzugehen, ohne einen Spoiler zu setzen. Es gab auch hier einige inhaltliche Wiederholungen. Ein paar davon waren mMn unnötig, ein paar sehr gut gelungen, weil dadurch das Geschehen in einem neuen Licht zu interpretieren war.


    Hi taciturus,


    besten Dank für deine Antwort und im Nachhinein natürlich noch für deine Rezension. Ich meinte tatsächlich die m E unnötigen Wiederholungen. Man hat dann schnell den Eindruck, dass dem Leser noch einmal erklärt wird, was man längst begriffen hat.
    Aber du hast Recht: Manche Wiederholungen sind stilistsich sehr sinnvoll und auch schön. Ich meinte eher die erklärenden i S v 'erinnerst du dich, liebe/r Leser/in?', die mir bei Malibu störend aufgefallen sind.
    Schön, dass dir die beiden o a Titel auch so gut gefallen haben. Hoffamnns Hunger zählt zu meinen Lieblingsbüchern.
    LG
    Corinna