'Das Spiel der Könige' - Seiten 0470 - 0559

  • Diese Hochzeit ist doch echt herbe- aber das der König einem Feind seinen Bastard unterschieben will ist doch recht seltsam- normalerweise waren dieHerren ihren Kegeln gegenüber doch nichts so unfreundlich. Schliesslich setzt Eduard sein Kind der Gefahr aus mit Waringham irgendwann getötet zu werden.

  • Naja, die Hochzeit fand ich hmm...vielleicht ein bisschen übertrieben. Ich hätte es lieber gesehen, wenn Edward Julian mit irgendwas erpresst hätte...als so. Nun gut.
    @ beowulf
    Wieso sollte Edwards Kind mit Waringham getötet werden? Edward will doch Julian gerne auf seiner Seite haben...und irgendwie glaube ich auch, dass er das noch schafft, vorallem wenn ich mir auf dem Stammbaum anschaue, wer noch König und Königin werden wird...

  • Die Hochzeit war schon ziemlich derbe.


    Vielleicht hat er sich wirklich einen Scherz daraus gemacht, ihnm seinen Bastard unterzuschieben.


    Ich bin gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen Janet und Julian entwickelt. Wird sie doch weiter spionieren oder schlägt sie sich irgendwann auf seine Seite?

  • Nach zwei Tagen intensiven Lesens bin ich in diesem Abschnitt angelangt.
    Zeit für ein kurzes Zwischenfazit.


    Ich kann sagen, dass mich dieser komplexe Roman schon sehr fasziniert. Eigentlich bin ich schon jetzt der Meinung, dass dieser Roman von dauerhafter Bedeutung in diesem Genre bleiben wird.
    Das Niveau ist bei guter Lesbarkeit hoch und unterscheidet sich deutlich vom durchschnittlichen historischen Unterhaltungsroman.


    Ich verstehe jetzt die im Nachwort von der Autorin angedeutete Schwierigkeit dem Leser die vielen Namen und Details des Rosenkrieges zuzumuten und wenn Rebecca Gable nicht so behutsam und geschickt vorgegangen wäre, hätte der Roman leicht unlesbar werden können.
    Ein großrr Trumpf sind die gründlich eigeführten Charaktere, die ich für sehr glaubhaft halte, da sie den vielen gegensätzlich Einflüssen ausgesetzt sind und nicht unrealistisch darauf reagieren.
    Deshalb mag ich sie meistens, aber nicht immer.


    Aufgrund mangelhafter Vorkenntnisse über die englische Geschichte und speziell den Rosenkrieg geht es nicht ganz ohne Anstrengung und einige Male zurückblättern war erforderlich um Details nachzulesen. Das werde ich jetzt für bestimmte Abschnitte auch noch wiederholen.


    Immerhin kann ich bestätigen, dass man den Roman auch ohne Vorkenntnisse der ersten beiden Teile (Das Lächeln der Fortuna und Die Hüter der Rose) mit Genuß lesen und verstehen kann.
    Ich bin vermutlich der einzige in der Leserunde, der die ersten Bände nicht gelesen hat, oder?

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Ein großrr Trumpf sind die gründlich eigeführten Charaktere, die ich für sehr glaubhaft halte, da sie den vielen gegensätzlich Einflüssen ausgesetzt sind und nicht unrealistisch darauf reagieren.
    Deshalb mag ich sie meistens, aber nicht immer.


    Für mich der größte Zugewinn gegenüber den vorigen historischen Romanen von Rebecca Gablé ist, daß ihre Charaktere sehr menschlich und glaubwürdig, vor allem aber auch mit Fehlern beschrieben sind, die sie eben nicht zu jedermanns Liebling machen, ohne sie gleich zum Anti-Helden zu machen. :anbet Ich habe es regelrecht genossen, daß ich die Charaktere nicht immer mochte! So und nicht anders muß das sein. Es gibt nur ganz wenige Menschen, die in allen Ebenen des Lebens gleichförmig ihren Weg gehen. Die meisten sind auch mal unleidig oder schwach oder überfordert oder oder oder...


    Habe ich schon gesagt, daß ich mich nach diesem Roman in einem großen Leseloch befinde? :-( Also: lest ein bißchen langsamer, dann habt Ihr länger dran. :-]

  • Zitat

    Original von Pelican
    Habe ich schon gesagt, daß ich mich nach diesem Roman in einem großen Leseloch befinde? :-( Also: lest ein bißchen langsamer, dann habt Ihr länger dran. :-]


    Das Spiel der Könige ist auch ein Wechselspiel zwischen rauschhaften versinken in dramatische Geschehnisse und verarbeiten von einer großen Detailfülle. Daher wird das schnelle Lesen immer wieder etwas ausgebremst.


    Die Abschnitte, in denen Julian versucht Roland zu erziehen gefallen mir sehr gut. An den wiederspenstigen Roland beisst sich Julian fast die Zähne aus, Roland praktiziert eine Art passiven Widerstand und für Julian wird es zur persönlichen Herausforderung zu den Jungen durchzudringen. Ich glaube, dass Roland stark vernachlässigt wurde, aber im Kern einen guten Charakter hat und vielleicht erkennt Julian sich in ihm selbst ein wenig wieder.
    Nach wie vor denke ich, dass Julian zu seinen Leuten eine zu große Distanz hat und auch selbst noch an sich arbeiten muss, insbesondere in seiner Beziehung zu Janet.



    Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich bin gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen Janet und Julian entwickelt. Wird sie doch weiter spionieren oder schlägt sie sich irgendwann auf seine Seite?


    Auch für Janet gilt in einem hohen Maße, was Pelican schon zu den Protagonisten im Roman sagte. Sie haben realistischerweise ihre menschlichen Schwächen und Fehler und für Janet ist es alles andere als leicht. In einer gezwungenen Ehe mit Julian kann sie keine normale Partnerschaft erwarten. Die fremde Umgebung kommt hinzu.und ständig steht sie im Verdacht der Spionage für die Yorkisten. Die Lebensveränderung ist für sie aber auch eine Chance, zumal ihr erster Mann in einer Schlacht gefallen war und ich als Leser, der Janet mag, hoffe natürlich auf ein Happyend zwischen den beiden.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    und ich als Leser, der Janet mag, hoffe natürlich auf ein Happyend zwischen den beiden.


    So geht es mir auch. Warum auch immer, mir gefällt Janet. Schon in der Szene in der Scheune mit der kleinen Anne.
    Vorstellen kann ich mir schon, dass es noch etwas harmonischer, wenn nicht noch mehr, bei beiden zugehen wird.
    Spätestens wenn dieser Entscheidungszwang zwischen Lancaster & York irgendwann nicht mehr von Nöten ist.


    Die Art der Hochzeit fand ich zwar heftig, mußte aber trozdem lachen, da ich mir die Art und Weise, wie Julian als Puppe benutzt wurde doch zu lebhaft vorstellen konnte :-]
    Das war doch mal etwas anderes, als die "normalen" erzwungenen Eheschließungen.



    Roland sehe ich auch als sehr interessanten Charakter. Gerade durch seine Aufmüpfigkeit, die ja irgendwie durchaus begündet ist. Immer im Schatten seines großen Bruders. Keiner erkennt seine Begabung, außer Julian später.
    Ich finde nur verwunderlich, dass seine Mutter Kate dies nicht mal aufgefallen ist.
    Gerade ihr ist doch diese Waringham Fähigkeit nicht unbekannt.

  • Zitat

    Original von Johanna


    So geht es mir auch. Warum auch immer, mir gefällt Janet. Schon in der Szene in der Scheune mit der kleinen Anne.


    Ja, da musste Julian ganz schön einstecken! :hau :lache


    Eine tolle erste Begegnung:
    Janet: Verflucht sollt ihr sein!
    Julian: Danke gleichfalls, du yorkistische Furie.
    :heisseliebe :rofl

  • Was für eine Hochzeit! Da tut Edward immer so königlich-nett ... und dann läßt er den Bräutigam zusammenschlagen ... und die arme Braut wird von ihrem erfolgsgeilen Bruder ausgepeitscht :peitsch !!!! , um den Bastard des Königs einen Name zugeben... X(

  • Zitat

    Original von beowulf


    :nonoWilde Vermutung- ab in die Ecke, weiterlesen :grin



    Okay, okay .... darf ich wieder aus der Ecke kommen :cry


    Jetzt hab ichs gelesen und :Ja, es war eine wilde Vermutung!!!! :wave

  • Seite 502


    war doch klar, dass die Hauptfigur wieder einmal die schönste Frau weit und breit abbekommt :-D


    eine Frage an alle, die auch König der purpurnen Stadt gelesen haben: um welches uralte Geheimnis ging es, als Lucas Durham aus dem Tower entlassen wurde?

  • Ich hab mich köstlich über die Hochzeit amüsiert und habe vermutet, dass
    2 die sich streiten.... naja.. wir werde es ja sehen - bzw. lesen.
    Das mit dem Kuckucksei ist wirklich hart. Irgendwie tut mir Janet fürchterlich Leid.
    Ich glaube kaum, dass sie den "König" (jaaa, ich bin eingefleischte Lancastrianerin!!) freiwillig in ihr Bett gelassen hat.


    Am Wochenende kam ich nur gestern dazu weiterzulesen - leider. Aber das Buch schwebt mir ständig im Kopf herum und ich bin um jede Minute froh, die ich ihm widmen kann.


    Ich kann jetzt schon sagen, dass mir dieser Band am allerbesten gefällt. Die Charaktere sind nicht nur "heldenhaft", wie bei sovielen hist. Romanen angelegt und haben ihre Ecken und Kanten und vor allem Charakterschwächen, die sie so menschlich machen. Allein schon das Verhältnis zwischen der viel älteren Schwester Kate und Julian ist so verständlich. Traurig war auch die Szene, als Kates Sohn Alexander sein so junges Leben gab und die Gewissensbisse von Julian. Er tat mir sehr Leid.


    Roland wird wohl Julian noch eine Weile die Nerven kosten. Bin gespannt, wie Julian das meistert. Es geht doch nicht an, dass jemand Julian nicht lieben kann (ähm - ausser natürlich Rhys. ) :grin

  • Einerseits find ich diese Art der erzwungenen Hochzeit arg uebertrieben und schon eher unglaubwuerdig. Klar gab es so einige erzwungenen Heiraten, aber soooo?


    Andererseits hat die Autorin nun die Moeglichkeit erzaehlerisch was draus zu machen. Ist doch viel spannender so, als wenn alles Friede-Freude-Eierkuchen waere. Ich bin also schon sehr gespannt, was draus werden wird und vermute ebenfalls, dass sich die beiden noch verlieben.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Beatrix
    Einerseits find ich diese Art der erzwungenen Hochzeit arg uebertrieben und schon eher unglaubwuerdig. Klar gab es so einige erzwungenen Heiraten, aber soooo?


    Andererseits hat die Autorin nun die Moeglichkeit erzaehlerisch was draus zu machen. Ist doch viel spannender so, als wenn alles Friede-Freude-Eierkuchen waere. Ich bin also schon sehr gespannt, was draus werden wird und vermute ebenfalls, dass sich die beiden noch ineinander verlieben.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Der Hochzeit erster Teil fand ich witzig. Die beiden Brautleute waren sich doch erstaunlich einig gewesen :lache


    Schade, dass es dann eine Zwangsheirat wurde, von der Julian noch nicht einmal was mitbekommen hat.


    Julians Lösung mit Edwards Bastard fand ich gut. Klar, er wollte ihn nicht unter einem Dach haben, aber umbringen will er ihn auch nicht. Daher war das wirklich der beste Weg für alle.


    Janet und Roland finde ich interessant und bin schon gespannt, wie sie sich weiter entwickeln werden...

  • Wiederaufnahme der Leserunde ab 12.05.2015


    Ich glaube, Edward und Julian könnten so gute Freunde werden, wenn sie nicht auf verschiedenen Seiten stehen würden. Irgendwie mag ich Edward - zumindest bis er Julian zu einer Heirat zwingt.


    Als Julian und Janet vor dem Traualtar standen, fand ich es noch recht amüsant, weil sie sich beide geweigert haben. Aber was dann folgte war nicht mehr zum Lachen. Hier ist mir Julian das erste Mal unsympathisch geworden. Er hat mit angehört wie Janet nebenan ausgepeitscht wurde, und brauchte eine gefühlte Ewigkeit bis er endlich mal eingreifen wollte. Ja natürlich ist sie eine Yorkistin und theoretisch seine Feindin, aber immer noch eine Frau, die sich gegen die Männerwelt in dieser Zeit nicht behaupten konnte. Ehrlich gesagt tut sie mir sogar leid, weil sie recht damit hat, dass ihr im Gegensatz zu Julian ein einsames Leben bevorsteht.


    Puh, dass Janet schwanger ist hat mich ein wenig geschockt und zudem noch von dem König höchstpersönlich. Das haben sie sich ja schön ausgedacht. Ich bin ja gespannt, ob die zwei sich doch mal noch näher kommen.


    Übrigens dachte ich erst, dass das Kind von Lucas ist. Er scheint ja mit der Einzigste zu sein, der sie nicht einfach so verurteilt. Als ich dann aber gelesen habe, dass sie erst einen Monat auf Waringham ist, war das dann doch unmöglich. Zudem hätte ich Lucas auch nicht zugetraut, dass er Julian hintergeht, auch wenn dieser seine Frau nicht wirklich beachtet.


    Schön, nun hat Roland seinen Platz in Waringham gefunden - und zwar auf dem Gestüt, denn er hat ebenfalls die Gabe. :-] Das er sich so um Melvin kümmert und herausgefunden hat, dass er so toll mit Pferden umgehen kann, fand ich klasse. :-)

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )