'Das Spiel der Könige' - Seiten 0470 - 0559

  • Zitat

    Original von Jessamy


    Wiederaufnahme der Leserunde ab 12.05.2015


    Ich glaube, Edward und Julian könnten so gute Freunde werden, wenn sie nicht auf verschiedenen Seiten stehen würden.


    Ja, das glaube ich auch. Zumindest hat Julian ganz schön sein Tun damit, Edward nicht zu mögen :grin


    Aber, wer kann es Julian verdenken..... Mit Edward (Thronräuber hin oder her) hat England seit Jahren mal wieder jemanden, den man auch wirklich als König bezeichnen kann. Ich glaube, es gibt nichts Schlimmeres, als ein Staatsoberhaupt zu haben, dass aber niemand wirklich ernst nimmt und als solches betrachtet. So ein Land is doch immer ein bisschen der Lächerlichkeit preisgegeben und vor allem aber ist es total angreifbar.


    Die erzwungene Hochzeit (arme Janet, vom eigenen Bruder so getrischakelt zu werden :yikes ) hat mir auch nicht besonders gefallen. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass davon öfter (selbst mit dieser Form der 'Überredung') mal Gebrauch gemacht wurde. Heute ist das natürlich kaum nachzuvollziehen....


    Janets Schwangerschaft hat mich auch überrascht..... nun ja, Julian hat wohl keine andere Wahl :fetch


    Das Roland die 'Gabe' hat, fand ich auch klasse. Gefallen hat mir auch die Art, wie Julian davon erfahren hat. Und, tatkräftige Unterstützung bei den Pferden gibts ausgerechnet von Melvin.... wer hätte das gedacht :wow Das gefällt mir gut, wo Melvins Leben doch sicher mehr oder weniger immer ein einziger Kampf ist.



    Erstaunlich finde ich ja immer wieder die riesigen Zeitspannen, in denen sich die Ereignisse abspielen. Ganz oft liest man dann von den Beteiligten, dass sie sich 14 Monate oder so nicht gesehen hatten :wow Da bin ich beim Lesen dann doch immer total überrascht :lache

  • So fies und hinterhältig die ganze Aktion auch war, ich fand die erzwungene Hochzeit fast schon ein bisschen lustig, zumindest die Vorstellung von Julian als nickende Gliederpuppe vor dem Altar.
    Die arme Janet tut mir allerdings nur leid :-( John kann ja wirklich weitermachen wie bisher, auch wenn er daheim jetzt hinter jeden Busch den feind vermuten muss, Janet dagegen steht völlig allein und hilflos da.


    Für Roland freut es mich sehr, dass er jetzt auf dem gestüt wohl seinen Platz gefunden hat.

  • Zitat

    Original von christabel


    Du meinst Julian :chen Mir gehts nämlich auch ständig so.... :lache


    Das ist mir noch nicht passiert, weil die beiden so unterschiedlich sind. :chen Mir passiert das ehr bei den vielen gleichen Namen wie Henry, Harry usw. ...

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

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    Original von Zwergin
    So fies und hinterhältig die ganze Aktion auch war, ich fand die erzwungene Hochzeit fast schon ein bisschen lustig, zumindest die Vorstellung von Julian als nickende Gliederpuppe vor dem Altar.


    Ja, diese Vorstellung als menschliche Handpuppe stelle ich mir auch immer irgendwie lustig vor. Auch wenn die Begleitumstände natürlich alles andere als lustig sind.
    Hier sieht man eben, dass nicht nur die Frauen in ihre Ehen gezwungen wurden, sondern unter Umständen auch die Männer. Ich hoffe nur die beiden können sich anfreunden...


    Zitat

    Original von Zwergin
    Die arme Janet tut mir allerdings nur leid :-( John kann ja wirklich weitermachen wie bisher, auch wenn er daheim jetzt hinter jeden Busch den feind vermuten muss, Janet dagegen steht völlig allein und hilflos da.


    Ich muss auch sagen, hier finde ich Julian übertreibt arg. Er führt sich hier auf, als wäre er der einzige, dem Übel mitgespielt wurde, dabei hat er genau mitbekommen, dass Janet auch nicht heiraten wollte. Trotzdem fällt ihm nicht ein, dass sie es nicht einfach haben könnte, da sie ja noch nicht einmal jemanden hat, mit dem sie sich aussprechen kann. Auch dass er bei jeder Begrüßung sagt, sie sei Yorkistin, ist natürlich zu seinem Schutz gedacht, doch wie Janet sich dabei fühlen könnte ist ihm dabei egal.


    Ansonsten gefällt mir Edward als König bis jetzt wirklich gut. Er scheint einiges Geschick zu haben, nicht nur was die Schlachten anbelangt, sondern eben auch in heiklen politischen Situationen. Da scheint sein Vater ihn ja wohlweislich gut ausgebildet zu haben, bzw. ausbilden lassen.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

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    Original von Chroi




    Ich muss auch sagen, hier finde ich Julian übertreibt arg. Er führt sich hier auf, als wäre er der einzige, dem Übel mitgespielt wurde, dabei hat er genau mitbekommen, dass Janet auch nicht heiraten wollte. Trotzdem fällt ihm nicht ein, dass sie es nicht einfach haben könnte, da sie ja noch nicht einmal jemanden hat, mit dem sie sich aussprechen kann. Auch dass er bei jeder Begrüßung sagt, sie sei Yorkistin, ist natürlich zu seinem Schutz gedacht, doch wie Janet sich dabei fühlen könnte ist ihm dabei egal.


    Natürlich übertreibt Julian hier gewaltig, aber ist es nicht ganz typisch menschlich, dass man meint, man selbst sei der Einzige dem übel mitgespielt wurde und sich in seinem Selbst mitleid suhlt, ohne zu sehen, dass es dem anderen noch schlimmer ergangen ist.


    Edward gefällt mir als König auch sehr gut, da gab es schon viele schlechtere Besetzungen.

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    Original von Zwergin
    Natürlich übertreibt Julian hier gewaltig, aber ist es nicht ganz typisch menschlich, dass man meint, man selbst sei der Einzige dem übel mitgespielt wurde und sich in seinem Selbst mitleid suhlt, ohne zu sehen, dass es dem anderen noch schlimmer ergangen ist.


    Ja, da muss ich dir Recht geben. Natürlich sieht man erstmal nur, wie schlimm man selbst dran ist, aber irgendwann muss man auch Gedanken zu lassen, dass es anderen genauso schlecht geht. In diesem Fall Janet. Sie hat ja wirklich niemanden auf der Burg, im Gegensatz zu Julian. :-(

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Die Hochzeit war anfangs echt lustig.... total einig wie sie waren *lach*
    Aber leider danach war es wie immer. Es hätte mich auch gewundert, wenn ein York-König einen Lancastrianer nicht irgendwie übel mitspielt, das hätte mich an dem neuen König echt gewundert.
    Edward mag ich bisher noch... NOCH... wer weiß, was noch alles kommt.


    Wer mir in diesem Abschnitt sehr gut gefällt, ist Kate. Irgendwie mag ich sie.


    Was mir auch positiv im Kopf geblieben ist, wie Julian mit Richard umgegangen ist.. dem Sohn von Kate. Einfach toll. Aber scheinbar konnte er nur so an ihn heran kommen. Und das dieser Junge sich mit dem "schwachsinnigen" Jungen abgibt, fand ich mal super toll.

  • Ich fand die Hochzeit auch irgendwie lustig und komisch, aber auch seltsam, irgendwie kam ich mir vor wie in einem schlechten Film... Eine solch erzwungene Hochzeit ist für beide Seiten nicht einfach, aber es zeigt auch sehr gut, wie wenig die eigenen Wünsche und Vorstellungen eine Rolle spielen.


    Janet mag ich noch nicht so recht, ich kann sie nicht einschätzen, auf welcher Seite sie wirklich steht. Es bleibt abzuwarten wie sich die Sache mit dem Kind entwickelt, so ganz trau ich ihr noch nicht.


    Roland hat mich in diesem Abschnitt überrascht, ich hätte nicht gedacht, dass er sich so entwickeln könnte. Er hat meine Achtung, dass er sich um Mel gekümmert hat. Das Gespräch zwischen Brunder und Schwester fand ich auch wieder sehr erhellend. Kate mag ich immer noch sehr.


    Edward scheint ein guter König zu sein. Die Szene mit der ungenießbaren Erbsensuppe war schon irgendwie zum Schmunzeln, aber es zeigt auch, dass so ein kleiner Triumph nicht lange währt, denn es ist hier ganz klar, wer hier wen in der Hand hat...
    Ich bin sehr gespannt wie sich das Verhältnis zwischen Edward und Julian weiter entwickelt, erst recht wenn Julian nun der "Vater" für Edwards Kind ist....

  • Ich bin immer wieder aufs neue erstaunt, wie sehr mich diese Fortsetzungen „Waringham“ doch fesseln. Vermutlich liegt es daran, das dieser Roman-Reihe sehr gut recherchiert ist und auch erzähltechnisch sehr gut „rübergebracht“ wird.


    Ich bin ja ein heimlicher Adelsjunkie, d.h. die Geschichten über adelige Häuser und Familien ziehen mich immer in den Bann, aber: so viele Infos zu den Rosenkriegen habe ich selten mitgekriegt (allerdings haben die ersten Bände es geschafft, das ich relativ problemlos Con Igguldens Rosenkriege lesen konnte).


    Über die Hochzeit konnte ich köstlich lachen, man stelle sich das heute mal bildlich vor: der Bräutigam wird festgehalten und kann sich nicht artikulieren – ok, das soll hin und wieder noch vorkommen, das der Junggesellenabschied am Abend vor der Hochzeit ist und die Flüssigkeiten doch schnell laufen….. aber so extrem?))


    Jetzt bin ich nur noch neugierig, ob und wie die beiden sich verstehen, ein guter Start für diese Ehe ist das wahrlich nicht – auch wenn es ja früher üblich war, das die Väter bzw. Brüder die Mädels „fast verschachtert“ haben.

  • Die Hochzeit von Janet und Julian stelle ich mir (bis auf die Schläge natürlich) schon irgendwie lustig vor. Wie die Beiden erst nach Rücksprache mit dem "lieben" Bruder heiraten...


    Aber für mich ist Janet auch die Person, die am meisten leiden muss. Sie wird gegen ihre innere Überzeugung mit Julian verkuppelt, den sie gar nicht ausstehen kann. Und dann ist sie auch noch schwanger vom König! Sie hatte hier wirklich keine Wahl... :-(

  • Ich bin skeptisch, was Janet anbelangt und traue ihr genauso wenig über den Weg wie Julian es tut. Was sie alles herausbekommen hat in Waringham, ihre Augen und Ohren hat sie überall, da wäre ich mehr als übervorsichtig.
    Ich finde die Lösung gut, ihren Sohn in ein Kloster zu geben. So darf er wenigstens weiterleben und Julian hat keine Probleme mit ihm.


    Megan ist mir ja von Anfang an unsympathsich gewesen. Ich habe ihr nie getraut. Dieses frömmelnde Gehabe ... Und nun gibt sie ihren Sohn auch noch in Edwards Hände. Selbst wenn sich später herausstellt, dass es richtig war und das tut es ja wohl ;-), ich kann sie nicht verstehen. Wenn sie sich mehr um ihn gekümmert hätte und eine engere Beziehung zu ihm gehabt hätte, wäre ihr dieser Schritt vielleicht nicht so leicht gefallen.



  • So sehr begeistert bin ich von Julian auch nicht, sagt er doch später noch, er müsse dafür sorgen, daß Janet ständig schwanger ist, damit sie ausreichende Beschäftigung hat :pille


    Ja und Edward, er ist doch auch ein Plantagenet wie sein Gegenspieler :grin