Mhmmmm ...
"Ein See, ein Dorf, ein altmodisches Herrenhaus, ein alter märkischer Junker udn ein junger, der in Berlin auf Brautschau ist - alles trägt den Namen -Stechlin-. Mit der Geschichte der Familie und des sagenumwobenen Sees entwirft Theodor Fontane ein faszinierendes Zeitpanorama am Ende des 19. Jahrhunderts." (dtv)
frei nach Fontane zitiert: Am Ende stirbt ein Alter und zwei Junge heiraten sich!
Herrn Palomar gewidmet
Meine Meinung:
Der Roman, der eigentlich keiner ist ... bis heute fasziniert er die Literaturwissenschaftler und ist das unumstrittene Meisterwerk Fontanes. Er schrieb es bis zu seinen "letzten Atemzügen" und ist eine Perfektion aus Gesprächen, Menschen, politischen Rezessionen, Symbol- und Bilderwerk, Glauben und Nichtglauben, Adel und Volk, Monarchie und Demokratie und und und ... alles ist geprägt von einem historischen von "Alt" zu "Neu" ...
Der alte Dubslav Stechlin hockt in seinem Schloss Stechlin, das eigentlich keines ist und dieses Schloss liegt am See und am Dorf Stechlin. Der See ist sehr geheimnisvoll: Es blubbert in ihm und Fontänen steigen auf, wenn irgendwo in der Welt etwas Weltbewegendes passiert ... ein See mit Weltbekanntschaft ... die Legende sagt, dass alle 100 Jahre etwas so Großartiges in der Welt passiert, dass dann ein roter Hahn aus dem See steigt ... nun ja ... das ist die einzige Aktion ;0)
Der Sohn des alten Stechlins - Woldemar - muss sich zwischen zwei gräflichen Schwestern entscheiden, von der die Ältere (Melusine) das perfektionierte Melusinenmotiv Fontanes ist (sein Nixenbezüge tauchen oft auf) und ansonsten gibt es Wahlen, die Schwester des alten Dubslav ist eine Domina im Kloster Wutz, eine Prinzessin lebt da auch, die mit einem Förster verheiratet ist und dauernd schwanger ist. Lorenzen der gute Pfarrer und Krippstapel, der Dorfschulmeister sind die Lieblinge des alten STechlins und so ganz für das Neue ... wer 500 Seiten wunderbares Gefasel lesen möchte - ein Feuerwerk an Details, der hat seinen Spaß ...
aber es passiert wirklich nichts ;0) außer ... obwohl, das verrate ich nicht ...
das keine rote STrümpfe tragende eyre