Frühstück bei Tiffany - Truman Capote

  • Gebundene Ausgabe: 108 Seiten
    Verlag: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek; Auflage: 1 (21. April 2007)
    Erschienen: 1958
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3866155018
    ISBN-13: 978-3866155015
    Preis: 5,90 €


    Kurzbeschreibung:
    Aus der Sicht eines Ich-Erzählers, dem Nachbarn von Holly Golightly, wird die Geschichte der jungen Frau erzählt, die sich in New York der 40er Jahre ein schönes Leben macht, soweit es ihr möglich ist. Bekannt wurde der Film mit Audrey Hepburn in der Hauptrolle


    Zum Autor:
    Truman Capote (* 30. September 1924 in New Orleans; † 25. August 1984 in Los Angeles, war ein amerikanischer Schriftsteller. Mehr bei Wikipedia


    Meine Meinung:
    Wenn ich an "Frühstück bei Tiffany" denke, habe ich Audrey Hepburn vor Augen, die die Holly Golightly im Film verkörpert. Die junge Frau, die eine Leichtigkeit und Weltfremdheit verkörpert, die erstaunlich ist. Das Buch dazu ist etwas anders als der Film, doch gleich geblieben ist die Art der Holly Golightly, nämlich dass sie in ihrer eigenen Welt lebt.


    Das Buch liest sich leicht weg und ist mit 108 Seiten auch keine schwere Kost. Dabei schafft es der Autor, dass man sich Holly bildlich vorstellen kann, wie sie Sally Tomato in Sing-Sing besucht und sich keine Gedanken macht, was der "Wetterbericht" tatsächlich zu sagen hat. Oder dass sie vergisst, dass sie eigentlich verheiratet ist und ihren Mann einfach verlassen hat. Sie ist naiv, aber liebenswert, auf ihre ganz eigene Art.


    Wirklich ein Lesevergnügen, das mir 8 Punkte wert ist.

  • Ich hab dieses Buch auch vor ein paar Wochen gelesen und war gar nicht sonderlich begeistert. Ich wusste ja, es ist ein Klassiker, es gibt auch einen Film, etc. und war deshalb wirklich gespannt, aber die Personen konnten mich eigentlich nicht fesseln.
    Ja, es liest sich flüssig runter, aber mehr auch nicht.


    Aber es ist ja schön, dass die Geschmäcker unterschiedlich sind. :wave

  • Das ist wohl einer der ganz wenigen Ausnahmen, wo mir der Film besser gefallen hat, als das Buch.
    Vielleicht liegt es auch daran, dass ich den Film schon ewig (fast auswendig) kenne und das Buch demzufolge nichts Neues gebracht hat. Für mich ist Audrey Hepburn einfach Holly. Nur von Holly zu lesen, fand ich etwas farblos und die Naivität, die Audrey Hepburn fabelhaft und unwiderstehlich spielt, hat mich beim Lesen eher ein wenig genervt und gelangweilt.


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Vor 17 Jahren gelesen und für gut befunden, aber auch ich fand den Film "schöner" ... :-]

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Gut das ich den Film gesehen habe, der um welten besser war als das Buch. Auch ich hatte ständig Audrey Hepburn vor Augen, könnte mit jetzt auch keine andere Besetzung für die Rolle vorstellen. Ansonsten fand ich das Buch eher mittelmäßig.

  • Auch ich habe beim Lesen ständig Audrey gesehen. das buch ist schön geschrieben, aber der Film einfach besser!

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Truman Capote - Frühstück bei Tiffany


    Klappentext:


    Die fast neunzehnjährige Holly Golightly, die voller Lebenshunger vom Land in die große Stadt ausgerissen ist, hat nichts außer ihrer Erscheinung und ihrer Ausstrahlung, die sie befähigt, mit Männern zu spielen und sich gewissermaßen aushalten zu lassen. Manchmal befällt sie, die im Partytrubel von New York so unschuldig glänzen kann, aber das "rote Elend", Katzenjammer und Weltschmerz, Angst und Verlorenheit, spürt sie innere Leere und Einsamkeit. Dann hilft nichts anderes mehr, als auf die Fith Avenue zu Tiffany zu fliehen, dem berühmten Juwelier. Ihr Nachbar, ein junger Schriftsteller, beobachtet ihr krauses Leben, er liebt ihre Schlagfertigkeit, ihre originelle, von Fremdwörtern gespickte Sprache, ihre Lust am witzig parlierenden Dialog.
    Eines Tages ist sie weg, übrig bleibt nur ihr namenloser Kater, auf dessen Suche sich der Erzähler begibt...


    Meine Meinung:


    Dieses kleine Meisterwerk von Truman Capote besitzt nur 108 Seiten, die sich sehr gut lesen lassen. Die Geschichte um Holly Golightly hat mich sehr fasziniert. Erzählt wird sie von ihrem Nachbar, einen Schriftsteller, der sich, wie viele andere Männer, in Holly verliebt. Eine naive und traurige Gestalt, die sich aber dennoch von nichts unterkriegen lässt und in ihrer eigenen Welt lebt. Und wann immer es ihr passt, einfach so verschwindet.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und bekommt von mir 10 von 10 Punkten.

  • Ich habe das Buch leider noch nicht gelesen, nur den Film gesehen ( ungefähr 1000x)-und ich bin immer wieder aufs neue begeistert. Das Buch ist soeben auf meiner WL gelandet und ich hoffe das ich es bald lesen kann!

  • Das Buch liest sich schnell weg und ist sehr unterhaltsam... Habe erst das Buch gelesen und dann anschließend gleich den Film gesehen... Das Buch ist ein wenig anders als der Film... Fand den Film ein Tick besser gemacht als das Buch...


    Von mir gibt es auch 8 von 10 Büchereulenpunkten....

  • Ich habe das Buch auch (noch) nicht gelesen. Der Film ist so wunderschön. Da ich morgen eh in die Bücherei geh, schau ich nach dem Buch. :wave

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • hab das Buch vor kurzem gelesen und es sehr genossen. Es liest sich so wunderbar leicht weg und ist trotzdem keineswegs in anspruchsloser Sprache verfasst. Den Film kenne ich (leider) noch nicht, hoffentlich wird der im Fernsehen bald mal wiederholt, er scheint ja bei den meisten auf Begeisterung zu stoßen. Das Buch hat mir auf jeden Fall Lust gemacht, noch mehr von Capote zu lesen, vielleicht auch im Original... von mir gibts auch 10 Punkte.

  • Huch, mit Erstaunen stelle ich fest das ich das Buch schon vor fast einem Jahr lesen wollte...Zum Glück bot mir eine Leserunde jetzt die Gelegenheit das nachzuholen. Und es hat sich gelohnt! Ein sehr schönes Buch, eine Geschichte die mir stellenweise sehr vertraut vorkommt (welch Paralellen da doch auftauchen...)und trotzdem etwas anders ist (im Vergleich zum Film) und ein Ende, welches meines Erachtens nicht besser hätte sein können. Sehr angenehm überrascht war ich vom Stil Capotes.

  • Ein wirklich schönes, gefühlvolles Buch.
    Voller tiefgehender Erkenntnisse, Hinweise, Andeutungen und Schöheit.
    Ein angenehmer Erzählstil, ein exakter und guter Blick aufs Wesentliche und ein wunderbarer lockerleichter Humor.
    Nach Capotes Kaltblütig, das ich eher fad und nichtssagend fand, war das eine überraschende und Lektüre.

  • Mit der Figur Holly Golightly hat Truman Capote eine Figur geschaffen deren Namen bestimmt schon jeder gehört hat. Auch wenn ihn nicht alle zuordnen können, gehört hat man davon. Wer das Buch gelesen oder den Film gesehen hat weiss, dass dieser Name für einen unbeschwerten Lebenstil steht, für ein Leben in dem alle unangenehmen Dinge und Probleme einfach ausgeblendet und als nicht vorhanden betrachtet werden. Holly Golightly steht auch für Charme, Anmut und Lebenslust. Ein Wort das mit ihr oft fälschlicherweise verwendet wird ist naiv. So wie ich das Buch interpretiert habe ist Holly recht klug. Sie gibt sich gewollt naiv und unbedarft und weckt somit den männlichen Beschützerinstinkt. Der Vorteil eines schlauen Menschen ist es sich naiv geben zu können. Umgekehrt ist dies schon schwieriger.


    Die Geschichte behandelt einen recht kurzen Abschnitt in Hollys Leben. Woher sie kommt und was in ihrer Kindheit geschehen ist erfährt der Leser nicht. Auch das Ende ist sehr offen und lässt jede Menge Interpretationen zu wie sie ihr Leben verbracht hat. Wer Bücher mit ungeklärten Tatsachen nicht mag der sei hier vorgewarnt. Den kurzen Zeitraum den wir mit ihr verbringen lässt sie uns als einen Menschen erleben der auf der suche nach Zuneigung und Glück ist. Sie möchte einfach ein unbeschwertes und sorgenfreies Leben führen mit einem Mann der sie mag aber ihr dennoch alle Freiheiten lässt. Denn einengen lässt sich auf keinen Fall. Damit sie dies tun kann kommen für sie nur Männer in Frage die über das nötige Kleingeld verfügen, eigentlich nur die fünfzig reichsten des Landes.


    Truman Capote schreibt diese Geschichte aus der Sicht eines jungen Schriftsteller der eine Etage über Holly wohnt und sie nach und nach kennenlernt und ihre Zuneigung gewinnt. Leider verfügt er nicht über die finanziellen Möglichkeiten die Holly bei einem Mann schätzt und erwartet. Nach einem ungewollten Zwischenfall hat Holly die Möglichkeit nach Südamerika zu fliegen und nutzt diesen dann auch. Sie hinterlässt einen namenlosen Kater und einen namenlosen Schriftsteller der sie auch nach vielen Jahren nicht vergessen kann...