Bücher die scheinbar "jeder" mag - nur du nicht.

  • Zitat

    Original von Tom
    Könnte bitte irgendwer von den hier aktiven Terroristen ein klitzekleines Bömbchen auf den Krüger-Verlag oder ersatzweise das Haus von Frau Fröhlich werfen? Danke.


    ... holt aber bitte vorher ihren unglaublich klugen und belesenen Mann dort raus und schickt ihn bei mir vorbei, ja? Merci. :chen

  • Oh, lustiges Thema! *lufthol*


    -Alles von Dan Brown. Ich find es supertraurig dass seine "Werke" Super-Bestseller geworden sind. Der Schund, bei den vielen schönen Büchern da draussen!


    -"Tintenherz". Fand ich jetzt nicht soooo toll. (und dabei lieb ich Harry Potter)


    -Wladimir Kaminer. Wobei ich seine Bücher ganz ok fand. Aber es wird nicht dem Hype gerecht.


    -"Der Gott der kleinen Dinge" von Arundhati Roy. Da bin ich nie richtig reingekommen. Langweilig!


    -Paulo Coelho wird überbewertet.


    -Charlotte Link.


    -"Cupido". Ich habs mehrmals angefangen, weil mein Mitbewohner darauf bestand dass es toll ist. Ich fand es richtig schlecht. Der Stil, die stereotype Handlung, die ätzende Protagonistin...


    Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten! ;-)

  • Da fällt mir noch "Der Herr der Ringe" ein. Ich habs irgendwann beim 2. Band aufgegeben. Dabei fand ich den "Hobbit" echt toll.


    Und "Hector auf der Suche nach dem Glück"... unglaublich seicht, und irritierend naiv.


    Wie Tom es so toll beschrieben hat, hab ich auch nicht das Hype-Gen. Die meisten Bücher die auf Bestsellerlisten auftauchen les ich erst gar nicht, weil ich nach 2 Seiten probelesen in der Buchhandlung schon Aggressionen krieg. Dazu zählen Sachen wie: Nicholas Sparks, diese "Vollidiot"-Reihe, "Dschungelkind" (und ähnliches, wie die Lebensgeschichte von Dieter Bohlen), Marc Levy, "Moppel-Ich" und Konsorten, die Wanderhure usw.


    Ja, ich bin ein Snob. Aber ein Lieber. Verurteile auch keinen der sowas liest. Ist aber nicht meins, punkt.

  • noch was vergessen:


    Eragon - was daran so toll sein soll, erschließt sich mir nicht


    Der Pferdeflüsterer - Ganz schlecht fand ich es nicht, denn zumindest der Schreibstil war so, dass ich es schnell lesen konnte, aber wieso das Buch wochenlang auf den Bestsellerlisten stand, ist mir unbegreiflich. Pferdegeflüstert wurde recht wenig, die Figuren waren durchweg langweilig und unsympathisch und die Liebesgeschichte deplaziert und dämlich. Die Film dazu war nicht besser.


    Und alles, was sämtliche Promis und Möchtegern-Promis so verzapfen.

  • Zitat

    Original von MaryRead


    Außerdem erfüllt es - anders als es seinerzeit den Anschein hatte - auch nicht ganz die Anforderungen des Threadtitels "... die scheinbar "jeder" mag"...


    Hey, wenn es nach den Amazon Rezis geht, sind die Anforderungen überfüllt! Demnach müsste der Threadtitel für diesen Thread dann lauten: "Bücher die "wirklich" jeder mag - nur du könntest :uebel :grin


    Dieser Threadtitel trifft bei mir auf folgende Bücher zu: "Mieses Karma", "Das Parfum", "Frl. Smillas Gespür für Schnee", "Sofies Welt", die Stephanie Plum Reihe... ach, auf jede Menge Publikumslieblinge, merke ich gerade. :gruebel

  • Zum Anti-Hype-Gen und dem Widerwillen aus dem Individualitätsstreben...
    kannte ich auch mal. In einem Alter, wo ich schon Bier aber noch keinen Woka kaufen durfte.
    Allerdings entwickelte ich wohl einen Widerwillen gegen die irrige Haltung "wenn ich gegen Masse bin, bin ich Individuum". Also entweder gefällt mir etwas oder nicht. Dafür kann ich Gründe finden. Die liegen dann aber weniger soweit in den Außenreaktionen verankert, dass ich mich dem deretwegen hingeben oder verweigern müsste. Ist schon ein Paradox sich deshalb von der Masse zu einer Haltung beeinflussen zu lassen, weil man sich nicht von der Masse beeinflussen lassen will.
    Wir sind ja alle Individuen. Meistens. :lache

  • Eindeutig Dornenvögel von Colleen McCullough. Was für ein schreckliches Buch.
    Mir wird schon schlecht wenn ich nur dran denke.

    Manchmal ist es besser durch Schweigen den Eindruck von Inkompetenz zu erwecken, als durch Reden letzte Zweifel daran auszuräumen.


  • Zitat

    Original von Sisi


    Zufällig im August 1988? Das Pärchen damals hatte am 8. 8. 88 die standesamtliche Trauung - und dann im Allgäu in einer kleinen Kapelle eben diese "Kleine-Prinzen-Trauung" - Ab da habe ich das Buch gehasst!
    Ähhhm - genützt hat der kleine Prinz denen auch nichts - die sind schon laaange wieder getrennt... :lache


    Nee, "unsere" Prinzenhochzeit war am 9.9.99 und dauerte anderthalb Stunden. Das erste und einzige Mal, dass ich mit meinem nervigen Nörgelschwager einer Meinung war: "Das is' ja ätzend! Ich will hier raus!"


    Was hab ich meinen Vater beneidet, der daheim war und den Jägerzaun strich!

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Zitat

    Original von Waldlaeufer
    Zum Anti-Hype-Gen und dem Widerwillen aus dem Individualitätsstreben...
    kannte ich auch mal. In einem Alter, wo ich schon Bier aber noch keinen Woka kaufen durfte.
    Allerdings entwickelte ich wohl einen Widerwillen gegen die irrige Haltung "wenn ich gegen Masse bin, bin ich Individuum". Also entweder gefällt mir etwas oder nicht. Dafür kann ich Gründe finden. Die liegen dann aber weniger soweit in den Außenreaktionen verankert, dass ich mich dem deretwegen hingeben oder verweigern müsste. Ist schon ein Paradox sich deshalb von der Masse zu einer Haltung beeinflussen zu lassen, weil man sich nicht von der Masse beeinflussen lassen will.
    Wir sind ja alle Individuen. Meistens. :lache


    :write :write :write
    Großartiger Beitrag! So wie du es schreibst ist es, und nicht anders! :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Waldlaeufer
    Klar, die Erkenntnis ist ja da, aber das hält einen nicht ab, dagegen zu handeln oder fühlen. Selbst jetzt, wo ich kein Problem mehr damit hätte, ein "Hype-Buch" zu lesen, würde ich den kleinen Prinzen oder Harry Potter nicht anrühren - die Antipathie ist trotz Erkenntnis einfach zu groß. Meine Zeit ist auch zu kurz, als dass ich alles probieren wollen würde, nur, weil es scheinbar fast jedem gefällt.


    Gruß, Bell


    edit: Es kann natürlich sein, dass es anders ist und nicht so ;-)

  • Zitat

    Original von Vandam


    Nee, "unsere" Prinzenhochzeit war am 9.9.99 und dauerte anderthalb Stunden. Das erste und einzige Mal, dass ich mit meinem nervigen Nörgelschwager einer Meinung war: "Das is' ja ätzend! Ich will hier raus!"


    Was hab ich meinen Vater beneidet, der daheim war und den Jägerzaun strich!



    Es könnte sein, dass ich mir die Aversion gegen den "Prinzen" auch durch den Gebrauch bei religiösen Angelegenheiten geholt habe.
    Ich habe ohnehin eine tiefe Abneigung gegen "Stuhlkreise" ,bei denen etwas in der Mitte liegt und wenn dann auffallend oft dabei vom "Kleinen Prinzen" die Rede ist, überträgt sich der Widerwillen auf das Buch. :gruebel

  • Mir fällt da noch so ein Werk ein, das eigentlich keiner einzigen Erwähnung bedarf, "Nachts sind alle Katzen geil", aber wenn ich mir die Amazonrezensionen so anschaue, muss es ja DER Bestseller des Jahrtausends sein - nur haben Voltaire und das wohl nicht richtig entdeckt :lache wir fanden es nämlich eher ähm ja...

  • "Eragon" fand ich auch grottig. Ich bin nicht über die ersten zwei Kapitel hinausgekommen. Das Cover zog mich leider magisch an. Zum Glück hatte ich das Buch nur aus einer ME-Kiste gezogen.


    Und Bram Stokers "Dracula" mochte ich auch nicht. Der Mann ist ein Buchhalter und schreibt auch so...Klassiker hin oder her.

  • Und das hier fand ich sowas von langweilig, dass ich mir nicht vorstellen kann, irgendwann noch mal ein Buch des Autors anzufassen...hab grad gesehen, das Teil 2 oder 3 auf der Spiegelbestsellerliste ist, dann muss es wohl beliebt sein, aber ich hab die zweite Hälfte nur noch quergelesen.
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