Bücher die scheinbar "jeder" mag - nur du nicht.

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Nachdem hier Douglas Adams erwähnt wurde, fiel mir ein, daß ich absolut nix mit den Scheibenwelt-Romanen von Terry Pratchett anfangen konnte... :rolleyes


    Ach ja, die Scheibenwelten, an denen habe ich mich vor vielen Jahren auch mal versucht und bin nur ein halbes Buch weit gekommen.


    Liebe Grüße
    Anna-Lisa

  • Ist das ein toller Thread! :lache


    Da fallen mir ne Menge ein, auch wenn die meisten (zum Glück - denn das heißt, dass man nicht alleine dasteht mit seiner Meinung) schon genannt wurden:


    - Der Fänger im Roggen (J.D. Salinger)
    - Veronika beschließt zu sterben (Paulo Coelho)
    - 11 Miuten (dito)
    - Vollidiot (Tommy Jaud)
    - Das Parfüm (Patrick Süskind)
    - Glennkill (Leonie Swann)
    - Hakan Nesser ist so ziemlich dat letzte, wenn man nen guten Krimi lesen will :bonk
    - allet von Iny Lorentz --> das fällt unter die Kategorie "Historisches"??? Wohl eher "Ecke Schund"
    - Stolz und Vorurteil (Jane Austen) --> Warum zum Henker ist das ein "KLassiker" geworden? Sowas Langweiliges habe ich selten gelesen. :pille
    - und sowieso alles von Terry Pratchett... mag an den Übersetzungen liegen, okay, aber ich kann mit Fantasy nüscht anfangen :-]


    Und was lernen wir daraus?
    Niemals Bestsellerlisten lesen und sich schon gar nicht von ach-so-dollen-Kritiken beeinflussen lassen!


    In diesem Sinne...

  • Ach ja.
    Ich bin ja ein großer Fan der Gedichte von Tucholsky. So dachte ich, mir auch mal sein berühmtes Werk "Schloss Gripsholm" reinziehen zu müssen.


    Fatal Error! :lache


    Ich selber kann auch Plattdeutsch, aber DAS geht nun echt zu weit.
    Der Schreibstil im Allgemeinen ist grausam. Zerhackte Sätze, völlig ohne Zusammenhang. Hm, geistige Umnachtung des Herrn Tucholsky? :gruebel

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Nachdem hier Douglas Adams erwähnt wurde, fiel mir ein, daß ich absolut nix mit den Scheibenwelt-Romanen von Terry Pratchett anfangen konnte... :rolleyes


    Stimmt, der Humor dieser Romane erschließt sich mir so gar nicht. Die hatte ich ja ganz vergessen.

  • Mit Terry Prachett und seinen Scheibenwelten kann ich auch nichts anfangen, dass sagt jetzt aber nicht, dass es sich um schlechte Bücher handelt, es sagt eben nur, dass die Geschmäcker halt verschieden sind.


    Dan Brown und seine Machwerke sind für mich einfach nur "Hasskappen-aufsetz-Beschleuniger".


    Paulo Coelho - völlig überschätzt und eigentlich nichtssagend, auch wenn ich anfangs vielleicht mal etwas anders dachte, aber bei näherem Hinsehen dann doch einsehen musste "Junge, das ist ganz einfach nichts".


    Diese fürchterlichen "Biss-Bücher". Grauenvoll! Mit diesen Bücher kann man sich ja fast das Lesen abgewöhnen. Sowie es ein Nichtraucherschutzgesetz gibt, sollte man vielleicht mal ein "Biss im Morgennebel und andere Biss-Bücher Schutzgesetz" ins Auge fassen.


    Nasaw - ist das jetzt noch normaler Müll oder schon Sondermüll?


    Das war's dann.....fürs Erste wenigstens. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Mein absolutes Hassbuch ist "Der Alchimist" von Paulo Coelho. Ich fühlte mich als Leserin total verschaukelt ob solcher Plattitüden. Dann habe ich ihn vor einigen Jahren im Römer gesehen, als dort anlässlich der Buchmesse Lesungen von 6-7 Autoren waren. Einer davon war Coelho, der von seinen Anhängern frenetischst empfangen wurde. Ich glaube, er hatte aus "Elf Minuten" gelesen. Die Übersetzerin, die wegen einiger sexueller Begrifflichkeiten irritiert war und ins Stottern geriet, tat mir ziemlich Leid. Ich habe mir jedenfalls geschworen, niemals wieder ein Buch von ihm zu lesen.


    Geärgert habe ich mich auch über "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" von Eric-Emmanuel Schmitt.


    Unlesbar war für mich das hochgelobte Buch von Judith Herrmann "Sommerhaus, später". Zwei bis drei Geschichten habe ich gelesen, aber mir hat sich einfach nicht der Sinn erschlossen. Also habe ich das Buch, das alle einfach grandios finden, beiseite gelegt.

  • Schöner Thread und mir fällt spontan das hier ein...


    Das Buch hab ich bestimmt 1 Woche lang gelesen, weil ich es immer wieder zur Seite gelegt habe und nicht weiter lesen wollte. Wirklich gräßliches Buch. Gelesen hab ich es auch nur, weil ich bei der Leserunde zu Sturmherz mit gemacht habe.

    Starr mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur.


    :lesend
    Ich lese zur Zeit
    Erlösung - Jussi Adler-Olsen

  • @ Sweety:


    "Die Sturmhöhe" fand ich wiederum sehr gut. Schon komisch, wie verschieden die Geschmäcker sind. Aber ist auch besser so... ;-)


    Aber gut, dass hier viele de Meinung sind, Coelho schreibt absoluten Schund. Ich finde seine hohlen Worte einfach nur "pseudo-intellektuell" und unerträglich ist auch sein "Weisheits-Getue". Auf den ersten Blick wirken seine Worte recht interessant, aber wenn man sich dann überlegt, was der Mann einem eigentlich sagen will, dann entweicht das ganze wie heiße Luft aus einem Luftballon. Platt! :rolleyes

  • Zitat

    Original von Aimée


    Aber gut, dass hier viele de Meinung sind, Coelho schreibt absoluten Schund. Ich finde seine hohlen Worte einfach nur "pseudo-intellektuell" und unerträglich ist auch sein "Weisheits-Getue". Auf den ersten Blick wirken seine Worte recht interessant, aber wenn man sich dann überlegt, was der Mann einem eigentlich sagen will, dann entweicht das ganze wie heiße Luft aus einem Luftballon. Platt! :rolleyes



    :write :write :write
    Ich habe auch erst in seinen Worten etwas gesehen, was aber nicht da war. Erst ein wenig später habe ich gemerkt wie hohl und platt die Bücher von Coelho eigentlich sind.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Mmh. Es gibt schlecht geschriebene, schlecht recherchierte, schlecht gemachte Bücher. Es gibt Bücher, die am (eigenen) Lesegeschmack dramatisch vorbeigehen. Aber all das erzeugt bei mir noch keinen "Haß". Manchmal habe ich das Gefühl, daß etwas gnadenlos überbewertet ist, aber meistens lassen sich dafür Gründe finden, zum Beispiel eine Präsentation bei Heidenreich. Aber was mich wirklich nervt, das sind die (tatsächlich schlecht geschriebenen) Bücher "mit Botschaft", wie die vom hier schon häufiger genannten Coelho <kotzwürgspeiröchel>. Da kriege ich Sodbrennen von. Genau wie bei allen Selbsterfahrungs-Biographien von vermeintlichen Prominenten (derzeit inflationär: Auch ich war auf dem Jakobsweg). "Der kleine Prinz" fällt wohl auch in diese Kategorie. Aber wenn etwas einfach nur "leichte Unterhaltung" ist, ohne sich mit dem Nimbus einer offenbarten Wahrheit zu umgeben, und in diese Kategorie fällt neben dem Dan-Brown-Käse so manches, empfinde ich keinen Ärger. Ich wundere mich ein bißchen, lege es beiseite und nehme mir ein anderes Buch. Viele Menschen mögen solche Bücher, weil sie ein sehr spezielles Leseverhalten haben, dem damit exakt entsprochen wird. Aber ich verstehe es wirklich absolut ganz und gar nicht, warum sich Kifferphantasien wie "Der Alchimist" weltweit millionenfach verkaufen.

  • Tom , das mit dem Haß wollte ich auch schon sagen.
    Warum sollte man ein Buch hassen? Höchstens vielleicht, wenn es so gut geschrieben ist, daß man neidisch ist und sich wünscht, es selbst geschrieben zu haben. :-)

  • Ich lese solche Bücher eigentlich erst gar nicht- deshalb ist mir der Satz 98% der Bestsellerlisten aus dem Herz gesprochen- abe mit dem Nachsatz man sollte die Bücher gelesen haben- je nun- manche Bücher habe ich gelesen bevor ein Hype ( z.B. HdR - bitte in der alten Übersetzung bzw. im Original) daraus wurde und bei manchen lasse ich die Zeit vergehen- mal sehen ob ich in zehn Jahren die Bis(s) - Reihe aus dem Antiquariatswühltisch doch noch lese :gruebel


    edit: Was ich an Dan Brown nicht mag sind nicht die ganz netten Bücher, sondern die Idiotie, das den darin enthaltenen fantasievollen Plot alle Welt und zuletzt sogar der Autor ernst nimmt.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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