Bücher die scheinbar "jeder" mag - nur du nicht.

  • Zum Kleinen Prinzen muss ich noch was loswerden: ich mag das Buch schon, ich finde es eben überbewertet. Allerdings kann ich mich an das Ende gar nicht erinnern gerade. Jedoch mag ich gewisse Teilgeschichten aus dem kleinen Prinzen und am meisten die Fuchs-Zähmen-Geschichte. :-]

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  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Zum Kleinen Prinzen muss ich noch was loswerden: ich mag das Buch schon, ich finde es eben überbewertet. Allerdings kann ich mich an das Ende gar nicht erinnern gerade. Jedoch mag ich gewisse Teilgeschichten aus dem kleinen Prinzen und am meisten die Fuchs-Zähmen-Geschichte. :-]


    Ich kann mich an das Ende auch nicht erinnern. :gruebel
    Hab jetzt mal kurz bei Wiki nachgelesen und mh - so wichtig scheint das Ende irgendwie nicht zu sein. Finde ich zumindest. Ich mag das Buch wegen dem, was davor so alles geschieht. Viele schöne Passagen, viele schöne Gedanken.


    Inwiefern findest du das Buch denn überbewertet, Gummi? Ich mein, du magst es ja schließlich? Denkst du, dass andere Leute es "zu sehr" mögen oder dem Buch irgendwas Tolles zusprechen, was es nicht verdient?

  • Zitat

    Original von Glass
    Inwiefern findest du das Buch denn überbewertet, Gummi? Ich mein, du magst es ja schließlich? Denkst du, dass andere Leute es "zu sehr" mögen oder dem Buch irgendwas Tolles zusprechen, was es nicht verdient?


    Willste Streit? Lass mal lieber vor die Tür gehen und es schnell regeln, bevor wir hier wieder seitenlang diskutieren. :lache


    Aaaalso:
    Ich finde das Buch schön. Aber auch nicht mehr. Es sind einige schöne Sachen drin, interessante Gedanken. Aber ich verstehe einfach nicht, aus welchem Grund dieses Buch so berühmt geworden ist und alle Welt danach schreit. Irgendwas muss mir da wohl verborgen geblieben sein. Und man mag ich steinigen, aber bei vielen Leuten denk ich, dass sie selbst keine Ahnung habe, was dies und jenes bedeuten soll (sofern es was bedeutet in dem Buch) und sie das Buch nur so toll finden, weil es ja die halbe Welt toll findet. Ich finde, dem Buch wird einfach mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als es verdient. Aber damit möchte ich ja nicht sagen, dass es schlecht ist. Nur überbewertet.

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  • Mh...ok, ich glaube, ich verstehe, was du meinst (Und das sage ich jetzt nicht, weil ich Angst vor seitenlangen Diskussionen habe. :lache). Obwohl ich schon finde, dass "Der kleine Prinz" die große Aufmerksamkeit verdient hat. Aber es gibt andere überbewertete, trotzdem ganz schöne Dinge - wobei mir jetzt gerade kein Buch einfällt. Eher Filme.


    Jedenfalls - ich versteh dich. :lache

  • Zitat

    Original von Glass
    Mh...ok, ich glaube, ich verstehe, was du meinst (Und das sage ich jetzt nicht, weil ich Angst vor seitenlangen Diskussionen habe. :lache). Obwohl ich schon finde, dass "Der kleine Prinz" die große Aufmerksamkeit verdient hat. Aber es gibt andere überbewertete, trotzdem ganz schöne Dinge - wobei mir jetzt gerade kein Buch einfällt. Eher Filme.


    Jedenfalls - ich versteh dich. :lache


    Vielleicht erklärst du mir dann, womit er sie verdient hat. Vielleicht bin ich nur zu dumm, zu unreif, zu unsensibel, zu kurzsichtig (nicht in Bezug auf Augen, sondern bezüglich der Weitsicht an sich) oder einfach nur zu ignorant, um es zu merken. Ich gebe zu, dass mir das Buch schon mehr gefällt als früher, aber überbewertet find ich es dennoch. :unverstanden

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Gummibärchen ()

  • Mh. Ich finde, das Buch hat so ein paar Stellen, die ich als "Augenöffner" bezeichnen würde. Stellen, die mir die Welt aus einem Blickwinkel zeigen, den ich bisher noch nicht eingenommen habe.
    Zum Beispiel die hier:


    "Die großen Leute haben eine Vorliebe für Zahlen.Wenn ihr ihnen von einem neuen Freund erzählt, befragen sie euch nie über das Wesentliche.
    Sie fragen euch nie: Wie ist der Klang seiner Stimme? Welche Spiele liebt er am meisten? Sammelt er Schmetterlinge?
    Sie fragen euch. Wie alt ist er? Wieviel Brüder hat er? Wieviel wiegt er? Wieviel verdient sein Vater? Dann erst glauben sie ihn zu kennen."


    Ich weiß zwar nicht, ob das für alle "großen Leute" gilt, allerdings lenkt es den Blick meiner Meinung nach darauf, dass viele Menschen Wert auf merkwürdige Dinge legen, wenn es darum geht, andere Menschen oder auch Dinge einzuschätzen. - Nicht nur die Sache mit den Zahlen, denn natürlich würden Erwachsene bei dem Beispiel auch andere Sachen fragen, zum Beispiel, was der Vater arbeitet.


    Sehr gerne mag ich auch die Stelle mit Fuchs und Prinzen, wobei ich nicht das berühmte "Du siehst nur mit dem Herzen gut" meine (das finde ich eher ausgelutscht und überhaupt - SEHEN mit dem Herzen? :lache), sondern die Stelle, in der es darum geht, dass man zeitlebens für das verantwortlich ist, was man sich vertraut gemacht hat (der Prinz also verantwortlich ist für den Fuchs, weil er ihn "gezähmt" hat). Daraus spricht der Gedanke, dass man irgendwie verantwortlich ist für die Menschen, die man - ob absichtlich oder unabsichtlich - dazu gebracht hat, dass man wichtig für sie ist. Diesen Gedanken finde ich sehr schön und in der Geschichte mit der Zähmung des Fuchses sehr schön ausgedrückt.


    Abgesehen von diesen Augenöffnern mag ich die Sprache sehr gerne, und den Charakter des kleinen Prinzen. Er wirkt sehr verletztlich, sehr sensibel und emotional. Er handelt nicht so sehr mit der Vernunft, sondern eher mit dem Gefühl. Teilweise ist er auf eine kindliche Weise naiv und trotzdem ist er irgendwie "weiser" also viele der Menschen, die ihm im Laufe der Handlung begegnen - der Alkoholiker, der unglücklich ist, weil er trinkt, und darum noch mehr trinkt, der Geschäftsmann, der die Sterne besitzt - all diese Leute führen ein sehr sinnloses Leben. Der kleine Prinz scheint nach mehr zu suchen, und das macht ihn...nicht sympathisch, dazu ist er etwas zu merkwürdig, aber er spricht mit dieser Suche nach "mehr" sicher vielen Menschen aus der Seele.


    Mh...ich weiß nicht, wie alt du warst, als du das Buch (zum ersten Mal) gelesen hast? Ich glaube, ich war noch recht jung, und vielleicht hat mich auch deshalb das Buch fasziniert, weil viele Gedanken wirklich neu für mich waren. Vielleicht gab es bei dir einfach nicht so viele "Aha-Effekte", weil du vorher einige von den Gedanken schon selbst hattest?


    Ahso, ja. Die Bilder mag ich auch sehr gerne. Sie sind keine großen Kunstwerke, aber sie haben was Unwiderstehliches.


    Häm...keine Ahnung, ob du es jetzt besser nachvollziehen kannst. :lache Aber musst du ja auch nicht unbedingt.


    Edit: Haarsträubende Rechtschreibfehler editiert. :rolleyes

    In der Einsamkeit wird Liebe entstehen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Glass ()

  • Jeder empfindet das ja anders, natürlich. Für mich haben die Sätze und Situationen die du nennst z.B. so gar nichts von Augenöffnern. Gleichwohl sind in diesem kleinen Buch Gedanken schön in Worte gefasst.

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Zitat

    Original von Glass
    Mh. Ich finde, das Buch hat so ein paar Stellen, die ich als "Augenöffner" bezeichnen würde. Stellen, die mir die Welt aus einem Blickwinkel zeigen, den ich bisher noch nicht eingenommen habe.


    Das ist es ja...es hat ein paar Stellen. Aber manche Menschen tun gerade so, als wäre es durch und durch nur von besonderen Sachen voll. Und ich sitze dann da und denke (mal wieder :grin), dass mit mir was nicht stimmt, weil es mir verborgen bleibt.


    Was die große-Leute-Stelle angeht. Sicher ist es interessanter etwas anderes zu fragen, auch sonst find ich es schöner (bei neuen Bekannten). Und man kennt niemanden wirklich, wenn man nur die Fakten weiß. Aber Fakten (wie Zahlen) sind meiner Meinung nach wichtig. Meine Freunde (damit sie mich kennen) sollten wissen, was ich denke und fühle, aber auch wie die Fakten in meinem Leben aussehen. Erst dann kennen sie mich (auch dann noch nicht :lache). Darum kann ich der Stelle auch nur zum Teil zustimmen.


    Was du mit der Fuchs-Stelle schreibt, sehe ich genauso, darum mag ich die auch (und weil ich das mit dem "Wenn ich es weiß, wann du kommst, kann ich mich schon vorher freuen" sehr schön finde).

    Zitat

    Daraus spricht der Gedanke, dass man irgendwie verantwortlich ist für die Menschen, die man - ob absichtlich oder unabsichtlich - dazu gebracht hat, dass man wichtig für sie ist. Diesen Gedanken finde ich sehr schön und in der Geschichte mit der Zähmung des Fuchses sehr schön ausgedrückt.


    Hier kann ich dir bedingungslos zustimmen. :kiss Das ist wirklich wunderschön.


    Was du über den kleinen Prinzen an sich schreibst, mag stimmen. Ich fand es ja auch schön. Nur eben...überbewertet. :lache


    Ich hab es irgendwann mit 9 oder so wohl mal in der Hand gehabt (oder früher), fand es aber recht dumm und hab aufgehört zu lesen. Mit 13-14 wohl dann wieder. Ich glaube, auch irgendwann später, aber ich weiß nicht genau, wann. Wer weiß, vielleicht les ich es doch noch einmal. ;-)


    Wie gesagt - ich kann schon verstehen, dass man es mag. Aber ich finde einfach, es wird zuviel Trubel um das Buch gemacht.

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