Zu jeder Schandtat bereit - Paula Renzi

  • Erscheinungstermin 03/06
    380 Seiten


    Kurzbeschreibung von amazon:


    Eine neue deutsche SISTER OF CRIME! Herrlich abgedreht und mit einem Schuss Romantik - für alle, die Janet Evanovich mögen Penelope, von ihren Freunden Penny genannt, hat ihren Aushilfsjob in einem Sexshop gründlich satt. Während sie Markenartikel namens „Schwarzer Hammer“ an den Mann bzw. die Frau bringt, liegt ihr eigenes Privatleben komplett brach, denn ihr Noch-Lebensgefährte hat nicht mal Zeit, den Hund zu füttern. Stattdessen ist er vollauf damit beschäftigt, Geschäfte mit dubiosen Typen einzufädeln. Als er plötzlich unter merkwürdigen Umständen verschwindet und dafür hinter Pennys Sofa ein Toter auftaucht, ist ihr ganzer kriminalistischer Spürsinn gefragt. Da trifft es sich gut, dass zufällig gerade der bestaussehende Detektiv Frankfurts eine Teilzeitkraft sucht ...



    Über die Autorin:


    Mit Eva Renzi nicht verwandt oder verschwägert, aber näher bekannt mit Charlotte Thomas oder Eva Völler, siehe Autorenhompage


    Meine Meinung:


    Ich habe mir wirklich überlegt, ob sich der Leser die Entscheidung vom Verlag oder der Autorin aufdrängen lassen kann und dieses Buch als Krimi einzusortieren ist. Unter Humor hätte es genausogut gepasst- wenn auch die eine oder andere Schlägerei und sogar ein Toter darin vorkommt. Es geht aber nicht um die Aufklärung eines Tötungsdelikts in der Manier einsamer Wolf schlägt als Privatdedektiv alle trotteligen Polizisten, oder skuriller Kommisar findet den Täter durch Handauflegen- es geht um die leicht chaotische Ex- Medizinstudentin Penelope, genannt Penny, die ihr Leben als Verkäuferin in einem Sexshop gar nicht aufregend findet- und dazu noch schlecht bezahlt. Als sie daher eine Stelle als Assistentin in einem Dedektivbüro angeboten bekommt, übernimmt sie Obsevierungsaufgaben in so gewichtigen Fällen wie denen von untreuen Ehefrauen, oder Überwachung der Rauchangewohnheiten von Mitarbeitern auf dem Kloh. Dabei muß sie sich nebenher noch um den leicht debilen Opa kümmern, der einige Zeit bei ihr verbringen soll und dessen Lieblingsgewürz fürs Kochen ein Kraut ist, das die Polizei gar nicht gerne sieht - Gras aus Afganistan. Ihr junger Neufundländer und ein stressiger Ex wollen auch in das LEben einsortiert werden- und eine neue Liebe wäre auch nicht schlecht.


    Das ganze ist so voll trockenem Humor, dass mir heute wieder Blicke von Mitreisenden im Bus und Flieger höchst befremdlicher Art zugeworfen wurden- breites Grinsen in der Öffentlichkeit und unterdrücktes Glucksen sind halt nicht üblich.


    Sicher keine hohe Literatur- aber köstliche Unterhaltung. Mir hats Spaß gemacht.

  • Danke für die zum Rezi, die schon zum Schmunzeln anregt! Das könnte auch was für meine Frau sein. Und das beste: beim Blick auf die Homepage der Autorin habe ich festgestellt, daß eine gewisse Charlotte Thomas im September eine Lesung in Bad Hersfeld, also gleich um die Ecke, hat. Endlich mal was in der Nähe, habe ich mir gleich in den Kalender eingetragen!


    Also doppelt dankeschön! :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")