ZitatOriginal von Historikus
Der liest sogar soviel, der vergisst sogar aufs Essen.
Der "verschlingt" nur seine Bücher *lach*
Den hat´s wirklich schwer erwischt.
ZitatOriginal von Historikus
Der liest sogar soviel, der vergisst sogar aufs Essen.
Der "verschlingt" nur seine Bücher *lach*
Den hat´s wirklich schwer erwischt.
Also bei mir gibts glaube ich keinen, der sich beschwert oder es nicht nachvollziehen kann.
Der einzige, der schon mal meckert, ist Mr Sterntaler, wenn ich - wie schon an anderen Stellen erwähnt- mal wieder Essen anbrennen oder verkochen lasse, weil ich vergessen hab anstatt aufs Buch auf den Topf zu achten
Ich erlebe auch immer, daß Bekannte sich über meine Lesewut mokieren. An die Standartfrage, wenn jemand meine Bibliothek betritt, "Hast du die alle schon gelesen?" habe ich mich ja schon gewöhnt, aber es nervt doch gewaltig, wenn dann noch so dümmliche Fragen kommen, wie "sag bloß, du glaubst das, was da alles drinsteht?". Da habe ich dann oft Lust, den Betreffenden hochkant aus dem Fenster zu expedieren.
Allerdings fiel mir etwas auf, das bisher noch nicht zur Sprache kam. Die meisten Nichtleser machen auf mich den Eindruck, als seien sie in ihrem Horizont doch stark beschränkt. Und was mir auch auffiel, ist ein Verharren dieser Nichtleser in starken Vorurteilen. Offenbar fördert Viellesen eine wesentlich tolerantere Einstellung und einen anderen Umgang mit dem täglichen Leben. Deshalb halte ich den Spruch von einer Realitätsflucht für baren Unsinn.
ZitatOriginal von Demosthenes
Allerdings fiel mir etwas auf, das bisher noch nicht zur Sprache kam. Die meisten Nichtleser machen auf mich den Eindruck, als seien sie in ihrem Horizont doch stark beschränkt.
Demo,
zu diesem Punkt habe ich mal ein Topic eröffnet. Ich muß nur gestehen, ich weiß leider nicht mehr, ob das schon hier war oder in meinem Zweitforum.
Mir ist nämlich in meinem Umkreis auch aufgefallen, daß viele Nichtleser zum einen nicht das Gespür für Sprache haben und zum anderen - bei aller Sympathie - leider auch nicht die Allerweisesten sind.
Ich habe daraufhin provokant die Frage in den Raum gestellt, ob das nur ein Zufall eben in meinem Umfeld ist oder ob man das pauschal so sagen kann.
Achtung: Ich möchte hier keinesfalls den Eindruck erwecken als hätte ich die Weisheit mit Löffeln gefressen (in Wahrheit waren es Schöpfkellen )... es gibt sicher auch hochintelligente Menschen, die wenig oder gar nicht lesen, ich kenne nur leider keinen davon ;-).
Deinen Punkt mit den Vorurteilen kann ich so nicht bestätigen. Andererseits kann man ja sagen, daß es Nichtleser vielleicht etwas schwieriger haben, sich eine fundierte Meinung oder Weltsicht zuzulegen, weil bei ihnen ja ein Medium der Meinungsbildung entfällt. Aber wie gesagt.... das habe ich wiederum so noch nicht in meinem Umfeld feststellen können.
nein übers lesen hat sich noch niemand bei mir beschwert.
nur konnte niemand verstehen warum ich ein referat über Heinrich VIII. gemacht habe. (Morgen ist übrigens der Tag der abrechnung! dann bin ich fällig.. aber in den letzten zwei wochen hab ich über den gar nix mehr gemacht und jetzt hab ich den salat das ich einiges schon wieder vergessen hab. zumindest es nicht so frei vortragen könnte wie vor den zwei wochen. aber ich werd es schon hinbekommen. hoffentlich)
Hey Mary, dann drücke ich Dir mal für morgen die Daumen, dass das alles klappt... Berichte mal, wie es gelaufen ist...
Es gab eine Zeit, da häuften sich familiär Beschwerden, weil ich viel gelesen habe. ... Unverständnis, spöttische Bemerkungen ... Die taten um so mehr weh, weil sie von einer Person kamen, die mir nahe stand.
Aufgewachsen in einer Familie, in der ich ständig Zugang zu Büchern hatte, konnte ich auch nicht verstehen, wie man da Lesen als Quälerei oder vertane Zeit ansehen kann.
Der selbe Mensch ist aber jemand, der seine freie Zeit mit endlosem Fernsehen ermordet, der nicht einmal über das Gesehene reden mag - vielleicht auch nicht darüber reden kann, weil er das meiste an sich vorbeiplätschern lässt.
Es gibt auch Bücher mit denen man sich genau, wie mit Fernsehen betäuben kann - da fallen mir "Schnulzenleser" ein - ich sprech aus eigener Erfahrung. Ich habe selbst längere Zeit so süßliches Gesülze gelesen, weil es mich von anderen Dingen ablenkte und ich nicht nachdenken musste, teilweise wohl auch nicht die Kraft dafür hatte. Andere Leute greifen evtl. zu Alkohol oder stopfen sich mit Schokolade voll - Schnulzen haben den gleichen Effekt - sind aber für den Körper gesünder
Um die Sache zum Abschluss zu bringen: Es gibt Leser, die man nicht dazu zählen kann, weil sie sich eigentlich nur "zudröhnen" - aber ich finde es nicht verwerflich.
Es gibt Nichtleser - Menschen die sich auf andere Weise der Welt entziehen und dann möglicherweise mit Lesern nicht klar kommen.
Eine weitere Vermutung von mir ist, dass es Nichtleser aus Mangel an Phantasie gibt.
Ich lese eg sehr wenig bis gar nicht! Also keine Bücher, gucke aber auch kein Fernsehen! Vll so 10 Minuten inner Woche!
Nochnichtmal meinen Lieblingssport Fußball!
Aber bei mir würd sich auch niemand beschweren sondern meine Eltern würden mir sofort hunderte an büchern kaufen damit ich wieder viel lese
ZitatAlles anzeigenOriginal von Doc Hollywood
Um hier einmal den Advocatus Diaboli zu spielen - so verkehrt ist diese Aussage natürlich auch nicht. Letztlich ist jede exzessive Beschäftigung nicht allzu "gesund" für die innere Ausgeglichenheit. In manchen Fällen kann so ein "Vergraben" in ein Hobby/Leidenschaft ja auch tatsächlich eine Flucht sein.
Das reale Leben findet natürlich nicht in Büchern statt, genausowenig, wie in Filmen. Lesen ist ein ausfüllende, intensive und meist auf die eine oder andere Art lehrreiche Bereicherung des Lebens, ein Mosaikstein - nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Ein Lebenspartner, ein Gespräch mit Freunden, ein Motorradausflug oder Musikmachen, hat für mich, subjektiv gesehen, einen wesentlich höheren Stellenwert, als Bücher - auch wenn ich mich als Leseratte bezeichne und meine (gelesene) Sammlung tatsächlich viele viele Meter Wand einnimmt.
Gruss,
Doc
Gerade erst diesen Thread gefunden...und muß mich mal Doc und Demo gleichzeitig anschließen...(auch, wenn ich nicht Motorrad fahre, dafür aber gerne verreise oder Fahrrad fahre...ich denke, das zählt auch, nicht wahr?... :grin)
Tät mal sagen, ein gesunder Mix von allem ist wichtig, gelle?
Baumbart
Es ist aber auch keine Altersfrage, das mit dem Lesen. Zu Hause standen mir alle bücher immer offen. Mein Vater meinte, was sie nicht versteht, wird sie weglegen...und so war's auch.
Mein Vater hat sehr viel gelesen, mein 1. Mann auch. Dann war ich 4 Jahre mit einem zusammen, der gar nicht las und das war auch mit ein Grund mich von ihm zu trennen. Er war sowas von engstirnig, wußte gar nix, es war ein Jammer. Plötzlich eines Tages wachte ich auf und sagte mir: "Du bist mit einem Mann zusammen, der noch cie ein ganzes Buch gelesen hat, das kann es doch wohl nicht sein!"
Mein 2. Mann liest ebenfalls sehr viel, er liest im Gegensatz zu mir auch wirklich schwierige Bücher mit großem Vergnügen.
Ich würde nie wieder eine Beziehung eingehen, wenn der Mann gar nicht liest. Und meine Freunde sind gemischt, es sind aber auch viele Leseratten dabei. Blöde Bemerkungen kommen von dieser Seite nicht sehr viele. Viele beneiden mich um die Zeit, die ich haben soll, ABER ich habe auch nicht mehr, als alle anderen. Ich fernsehe eben nicht viel und schwupps ist die Zeit da!
lg Bea
Meine Eltern können nur nicht verstehen, daß man sich so viele Bücher kauft!
Wenn die aber wüßten, wie mies teils die Büchereien sortiert sind bei uns, würden sie das vielleicht eher verstehen.
Aber ich habe sie schon vor meiner Bücherwand erwischt, als sie sagten "was da für Kohle rumsteht". Ich nehme das aber nicht weiter ernst, bei den CDs und DVDs lassen sie den Spruch auch gelegentlich los.
ZitatOriginal von LiveGoesOn
Ich lese eg sehr wenig bis gar nicht! Also keine Bücher...
Dir ist aber schon klar, dass das hier ein Bücherforum ist, oder??
Gruss,
Doc
ZitatOriginal von Batcat
Ich nehme das aber nicht weiter ernst, bei den CDs und DVDs lassen sie den Spruch auch gelegentlich los.
Das ist auch besser so... meine Mum kann das auch nicht verstehen... mein Vater dagegen eher ..
in meinem bekanntenkreis gibt es keine leseratte, wie ich eine bin. aber blöd angemacht werde ich von den wenigsten. von freunden jedenfalls nicht. kollegen lassen da eher mal einen dummen spruch raus.
mein freund bewundert meine lesesucht, er ist hochgradig pc-süchtig und kann somit verstehen, dass es manchmal etwas braucht, bis ein korb wäsche gebügelt ist
er möchte wissen, worum es in meinen büchern geht und erzählt mir genauso von seinen dingen. ab und zu liest er auch mal (für illuminati z.b. hat er sich einen tag freigenommen, um weiterlesen zu können.
was andere über das lesen sagen, ist mir egal.
genausowenig verurteile ich aber leute, die eben nicht lesen. meistens jedenfalls....
jeder soll nach seiner fasson glücklich werden, ich verzichte auch lieber auf manches, was anderen wichtig ist.
was ich nicht leiden kann, sind leute, die zu geizig zum bücherkaufen sind ("für sowas geb ich mein geld nicht aus") und dann zu mir kommen und sich bücher ausleihen wollen.
speziell eine kollegin jammert immer, wie wenig ihr bleibt, wenn sie ihre freizeit finanzieren muss, und gestern kam eine sms, ich soll ihr morgen ein bestimmtes buch mitbringen. ich bin doch keine bücherei!
außerdem ist mir unverständlich wie man dann fragen kann: "brauchst du das buch noch?" oder "willst du es wiederhaben?" HALLO?
also bei mir ist das so, das wirklich all meine Freunde darüber "lästern"....sie finden das komisch, wenn sie sehen wie viele bücher ich mir in der bücherei ausleihe und so weiter....
sie glauben mir einfach nicht, das lesen was schönes ist und die meisten aus meiner klasse haben noch nie freiwillig ein buch gelesen, außer das im deutschunterricht ( aber das mussten wir ja auch lesen)
naja, ich jedenfalls lasse mich davon nicht beeinflussen, ich lese viel seitdem ich 8 bin und werde damit auch nicht aufhören... ich glaube das liegt in unserer Familie....!
eure juli14
Hallöle,
also bei mir war es bis zu meinem 12. Lebensjahr eher umgedreht.
Es gab Personen den es gar nicht gefiel, das ich so wenig las
Besser gesagt 2 Personen, meine Eltern
Ich habe in meinen ersten 12 Lebensjahren vieleicht 10 Bücher gelesen?!
Ja, kommt hin. Jetzt lese ich deutlich mehr. Aber leider immer noch nicht soviel, wie ich es mir vornheme
hi juli14,
ich muss zugeben, bei meiner tochter (sie wird nächsten samstag 10) ist das auch so. ihre freundinnen verstehen nicht, dass sie bücher liebt und einen teil ihres taschengeldes dafür ausgibt. aber genau wie bei mir ist es dann so, dass sie sich gerne bücher bei ihr ausleihen
Hallo,
meine Eltern und Geschwister konnten es immer überhaupt nicht verstehen, daß ich nach der Schule und den Hausaufgaben den ganzen Tag gelesen habe. Die ganzen Ferien verbrachte ich immer mit (einem) Büchern.
Später nach der Lehre und im Beruf blieb mir auch das viel Lesen erhalten. Zum Glück liest mein Mann auch sehr viel. Früher noch als Schülerin und in der Lehre sparte ich und kaufte mir alle Bücher. Heute hole ich mir die meisten Bücher aus der Bücherei oder kaufe bei Ebay ganz selten in der Buchhandlung. (Zur Zeit mehr). Ohne lesen könnte ich nicht sein.
Bei mir ist das eher umgekehrt (in Bezug auf Juli), meine Freunde staunen immer wieviel ich lese. Und manche von ihnen hab ich auch schon ordentlich angesteckt :grin.
Und meine Eltern sind so stolz darauf, dass sie mit mir im Buchladen als "wandelnde Bibliothek" angeben (war auch etwas peinlich, als die Verkäuferin meiner Mutter einreden wollte "Die Häupter meiner Lieben" seien von Paulo Coelho - da musste ich natürlich Einspruch erheben :lache).
Meine Schwester hat bis vor Harry Potter eigentlich gar nix gelesen. Jetzt ist sie 14 und hat immerhin schon ein kleines Regal voller Bücher. Und so wie ich das sehe, geht der Trend bergauf - ich bin halt ihr großes Vorbild :-].
Nein, aber komisch angequatsch oder so hat mich noch nie jemand. Sicher, es gibt Leute, die meinen, sie könnten NIE so viel lesen wie ich, aber die respektieren mich trotzdem als kleinen Bücherfreak und freuen sich, wenn ich ihnen die Schullektüre erleichtere und ihnen erzähle, wie das Buch endet. Ich denke mir halt, wenn einer nicht lesen will, dann nutzt es auch nix, ihn dazu zu zwingen!
Mich reden eigentlich alle dumm an, weil ich ein Bücherfreak bin.
Ich verstehe nur nicht warum. Lesen ist nunmal meine größte Leidenschaft. Das wollen andere irgenwie nicht verstehen und können es nicht nachvollziehen.
Ich gebe mein Geld lieber für Bücher aus, als für anderen Mist, den kein Mensch braucht. Ich bin ja nicht verschwenderisch. Ich weis wie man mit Geld umgeht. Wenn ich mir im Monat mal ein Paar Bücher kaufe, werde ich schon nicht verarmen.
Ich bekomme immer zu hören, dass ich nicht so viele Bücher kaufen soll und das es ungesund ist so viel zu lesen (was soll daran ungesund sein), usw.
Wenigstens werde ich hier verstanden.