Klappentext:
Leibeigen geboren, leibeigen gestorben, leibeigen ein Leben lang – ja, so heißt es wohl! Aber ist es nicht schrecklich ungerecht, dass alle Bauern ihrem Ritter gehören und kein bisschen sich selbst? Das findet jedenfalls der Bauernjunge Trenk. Er will es einmal besser haben als sein Vater, der schon wieder auf der Burg Schläge bekommen soll. Und so bricht Trenk mit seinem Ferkelchen am Strick auf in die Stadt, um dort sein Glück zu machen. Doch so einfach, wie Trenk sich das vorgestellt hat, ist es nicht mit dem Glück – gut, dass er auf seinem Weg immer wieder Freunde findet, die ihm weiterhelfen. Und wer hätte gedacht, dass der kleine Ritter Trenk vom Tausendschlag schließlich sogar gegen den gefährlichen Drachen ins Feld ziehen wird!
Nachbemerkung der Autorin:
„Vieles von dem, was in dieser Geschichte erzählt wird, entspricht den tatsächlichen Verhältnissen zur Zeit der Ritter und Räuber und braucht auch Geschichtslehrer nicht zu verstören. Bei anderen bin ich mir nicht so sicher. Drachen, zum Beispiel, gab es meines Wissens nicht.“
Meine Meinung:
Ein spannendes Abenteuer erlebt der Bauernjunge Trenk, der in die Stadt zieht, um Geld zu verdienen und unverhofft auf eine Burg gelangt, um Ritter zu werden. Kirsten Boie erzählt seine Geschichte mit einer hübschen Ironie und einer guten Portion Humor. Dabei zeichnet sie liebenswerte Charaktere und liefert ganz nebenbei einen guten Einblick in das Leben der Bauern und Ritter im Mittelalter.
Der stolze Preis von 15,90 Euro für das Hardcover ist absolut gerechtfertigt, denn das Buch ist mit vielen farbigen Zeichnungen von Barbara Scholz wunderschön aufgemacht. Da macht das Lesen gleich noch mal soviel Spaß. Etwas Ausdauer sollten Vorleser und Zuhörer allerdings schon mitbringen: Das Buch ist ganze 277 Seiten lang und die Kapitel sind nicht immer kurz.