Wie so oft muß man gute Bücher bestellen und aus gutem Grund mache ich das nicht mit jedem Buch bei amazon. Heute war ich in der Buchhandlung meines Vertrauens um ein Buch für 6,95€ abzuholen, das auf der Homepage der Autorin immer noch als Neuerscheinung angegeben wird (2.Auflage März 2006). Bei amazon hat das Buch zwölf Bewertungen und durchschnittlich fünf Sterne! Das Buch erschien mit knallgelben Seiten. Hätte ich es nicht aufgeschlagen, hätte ich es fast für Absicht gehalten. Habt ihr das auch schon erlebt, das ein TB nach einem Jahr voll vergilbt ist? Mein Local Dealer versucht es jetzt noch über den anderen Großhändler- aber vergilbte Seiten komplett- das darf doch eigentlich nicht sein??
Papierqualität
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Hm. Vielleicht zu feucht gelagert? Aber selbst dann wären doch eigentlich nur die Ränder angegilbt.
Ich meine das passiert bevorzugt bei Papier, das eine leicht löschpapierartige Struktur hat.
Gerade das wird gerne für Sonderausgaben benutzt, die man dann für kleines Geld kaufen kann.
So oder so ärgerlich... -
Was war es denn für ein Buch?
Bei amerikanischen TB bin ich da nicht so empfindlich. Wenn ich 800 Seiten Fantasy für 5,95 bekomme, statt schlecht übersetzte halbe Bücher zum doppelten Preis ( :fetch), dann ist es mir egal. Aber ich schau grad in mein Regal und sooo vergilbt scheinen mir meine amerikanischen TBs gar nicht zu sein. Wahrscheinlich, weil man das Gelb auf dem grauen Papier so schlecht erkennen kann...
Ich mag das eigentlich sogar ganz gerne, wenn Bücher vergilben. Ich könnte mich aufregen über Knicke im Rücken, aber vergilbte Seiten mag ich.
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Bei einem "neuen" Buch? Meine alten achtziger Jahre Krimis von Hans- Jörg Martin oder Fred Breinersdorfer und so.. okay. Aber ein im März 2006 aufgelegtes Buch? Von Paula Renzi (Eva Völler) - Zu jeder Schandtat bereit.
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Ganz kurz, bevor es "in die Falle" geht:
Das ist mir letztens auch bei einem neueren Buch aus meiner "Privatbibliothek" aufgefallen, daß das Papier so schnell vergilbt, meine ich (weiß nur nicht mehr, welches - und jetzt bin ich zum Suchen zu müde).
Es wird eben an allem gespart, auch an der Papierqualität. Bücher müssen halt möglichst billig sein, sonst kaufen sie nicht genug Leute. Und das geht dann schon mal zu Lasten der Qualität.
Aber jetzt gehts erst mal
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Wie schreib ich das, ohne mich in die Nesseln zu setzen bzw. ohne eins auf die Mütze zu bekommen -
Sagen wir es mal so, gerade Bastei Lübbe ist in Sachen Papierqualität nicht gerade der Vorreiter bzw. fängt jetzt so langsam mit besseren Papier an.
Andere Taschenbuchverlage sind da um Welten besser. -
Sehr schön machen es ja die Briten bei ihren Taschenbüchern.
Einmal aufgeschlagen und schon fällt das Ding auseinander.Aber ein Jahr... das ging schnell.
Versucht doch die Teile bei Ebay reinzustellen. Mit dem Kommentar, dass sie in einer Zeitkapsel... 50 Jahre... und zurück... Rarität. Physikalisches Wunder.
Also in manchen Bundesländern könnte die Schnapsidee klappen.Niedersachsen vielleicht. Oder Brandenburg. -
doppelt.
Liegt an den Mücken. Die stören die Konzentration. -
Zitat
Original von Waldlaeufer
Sehr schön machen es ja die Briten bei ihren Taschenbüchern.
Einmal aufgeschlagen und schon fällt das Ding auseinander.Bei mir sind die britischen ok, aber die amerikanischen mit Druck bis in den Knick hinein...
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Zitat
Original von Delphin
sooo vergilbt scheinen mir meine amerikanischen TBsDas geht bei toilettenpapiergrau halt nicht...
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Zitat
Pelican
Bei mir sind die britischen ok, aber die amerikanischen mit Druck bis in den Knick hinein...
Nicht nur bis in den Knick, auch an den Rändern kommt der Druck verdächtig nah heran; teilweise bis direkt an den Außenrand. Und dann noch jeder Bogen anders geschnitten. (Fast so schön wie mein Russisch-Lexikon, wo man wohl mehrere Papiersorten dafür verwendet hat. ) Darf man das hier überhaupt sagen? Drum mache ich um Tor-Taschenbücher inzwischen einen Bogen - entweder HC (die sind nämlich ganz ordentlich) oder aus einem anderen Verlag. Daß aber Bantam-Books genau so drucken läßt, war mir neu. Und das Papier ist auch gut angegraut (toilettenpapiergrau...). -
Ja, Bantam Spectra ist auch ganz übel. Da muss man alle paar Seiten Angst haben, dass der Text am Rand abgeschnitten ist, so schmal ist der Rand hin und wieder. Ich kaufe die aber trotzdem lieber als halbe Bücher von Heyne. Geteilte Bücher kaufe ich einfach nicht mehr.
Britische Taschenbücher mag ich total gerne. Die sind vom Format her angenehmer als die amerikanischen und was Papier und Druckqualität angeht, meistens auch. Und die Cover gefallen mir oft besser. Allerdings kostet ein US-Buch häufig 6 Euro und das britische Äquivalent 11 Euro. Bei Trudi Canavan hab ich mir trotzdem die britischen Ausgaben geleistet, weil die Cover viel schöner sind. Mir sind aber bis jetzt weder britische noch amerikanische TB auseinandergefallen. Dafür sind mir früher bei Piper (als ich die Rücken noch geknickt habe) bei mehren Büchern das Buch komplett durchgebrochen (also so, dass ein Stück vom Buchblock abgebrochen ist und sich vom Rücken gelöst hat). Dafür vergilbt Piper-Papier aber anscheinend gar nicht, wenn ich mir die Bücher so anschaue.
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Original von Delphin
Ich kaufe die aber trotzdem lieber als halbe Bücher von Heyne. Geteilte Bücher kaufe ich einfach nicht mehr.
Ich muss jetzt doch mal meinen Verlag in Schutz nehmen, denn wenn ich das richtig verstehe, sprichst du ja von George R.R. Martins gewaltigem Fantasy-Epos A Song of Ice and Fire.Der erste Band erschien 1997 bei Blanvalet (ist zwar auch RandomHouse, aber damals gehörte Heyne noch nicht zu diesem Konzern) der erste Teil von A Game of Thrones unter dem Titel Das Lied von Eis und Feuer: Die Herren von Winterfell, ein Jahr später der zweite bei Goldmann (dito) unter dem Titel Das Lied von Eis und Feuer: Das Erbe von Winterfell. Ab Band 3 der deutschen Ausgabe übernahm Blanvalet wieder, was rein programmatische Gründe hatte: Eine Neustrukturierung der RandomHouse-Verlage sorgte dafür, dass Blanvalet seitdem schwerpunktmäßig Fantasy-Originalausgaben publiziert.
Die Teilung der Bände hatte schlicht technische Gründe. Der durchschnittliche deutsche Buchkäufer erwartet nämlich auch bei Taschenbüchern eine Mindestqualität beim Produkt Buch. Taschenbücher von GRRMs schwergewichtigen Romane, die in der Übersetzung aufgrund sprachlicher Eigenheiten nochmal an Umfang zunehmen, sind allerdings nicht in angemessener Qualität herzustellen.
Bei Papierblöcken von mehr als mehr als 300 Blättern (Papier von normaler Stärke) wird die Bindung im Verhältnis zur Seitenzahl rasant teurer und dünnes Papier, das zum Drucken geeignet ist, ist extrem teuer (man bedenke die Preise z.B. von Hanser Dünndruck-Ausgaben, die nur deshalb gerade noch erschwinglich sind, weil es sich um lizenzfreie Klassiker handelt).
GRRMs Romane haben auch als Teilbände in der dt. Übersetzung immer noch locker über 600, tw. über 700 Seiten -- und wer möchte schon eine extrem winzig gedruckte 1000-Seiten-Schwarte lesen, deren Seiten auch noch halbtransparent sind?!
Außerdem erschienen die Teilbände zumindest in jeweils aufeinanderfolgenden Programmen, die Wartezeiten sind also halbwegs akzeptabel.Irreführend finde ich allerdings die unterschiedliche Numerierung; da hätte man wirklich deutlicher darauf hinweisen können, dass es sich um Teilbände handelt.
Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn Romane mehrbändig sind. Bei Herr der Ringe ist das ja in der dt. Ausgabe auch so.
Den besitzen wir übrigens u.a. in einer englischen Ausgabe in einem Band: hauchdünne, transparente Seiten, winzigst bedruckt -- schlichtweg unlesbar, wenn man keine Leselupe zu Hilfe nimmt! -
.... Ich bin was das Papier angeht enorm pingelig und lasse Bücher auch schon mal an Amazon zurück gehen, wenn mir die Qualität nicht zusagt. (Natürlich nur solche, die ich nicht unbedingt lesen muß... hehe)
Bisher gab es da nie Probleme....Ich habe hier 3 von Fritzi erworbene Literaturnobelpreisbücher, in weißes Leinen gebunden und mit Klarsichtschutzumschlägen, da macht die das leicht angegilbte am Rand eigentlich ganz schmuck und die Bücher sind auch alle etwas älter... da gehört das einfach dazu.
Bei "neuen" Büchern und speziell bei Taschenbüchern finde ich Gilb allerdings eklig.
Gilb am Buchschnitt bekämpfe ich auch schon mal mit einem scharfen Teppichmesser.Englische / amerikanische Taschenbücher kaufe ich nicht mehr, weil ich die Qualität so schrecklich finde.
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Zitat
Gilb am Buchschnitt bekämpfe ich auch schon mal mit einem scharfen Teppichmesser.
Du zersägst Bücher :gruebel?
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Gilb ist dann besonders unattraktiv, wenn man genau sieht, wie weit
der Schatten des Regals auf den Schnitt fiel (falls ihr versteht, was ich meine :gruebel)Übliche Verdächtige gibt es da bei mir nicht, nach längerem Stehen, kann jeder
Verlag mal dabei sein.
Warum allerdings, einige Taschenbücher nie vergilben, entzieht sich mir.Ich verfahre immer so (auch bei anderen Verschmutzungen am Schnitt) TB zusammendrücken und mit feinem Schleifpapier in eine Richtung .. ähh
reiben oder bürsten oder eben schleifenKlappt Immer Grüße von Elbereth
Außer natürlich das Buch ist schon vom verstorbenen König und der Gilb zieht sich richtig in die Seiten.
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@ Salonlöwin
Nein, ich mache das was Elbereth mit Schleifpapier macht eben mit einem Teppicmesser... den Schnitt anschneiden quasi -
okay, ich beruhige mich gerade wieder :grin.
Hilft diese Vorgehensweise auch beim Entfernen von ME-Kennzeichnungen am Schnitt? -
Salonlöwin,
Mit Schleifpapier gehtswenn der Stempel vorher nicht allzusehr getränkt wurde.
Erfahrungsbericht Grüße von Elbereth
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Danke für die Auskunft!