Die Principessa, von Peter Prange

  • 486 Seiten
    Erschienen bei Droemer/Knaur



    Zusammenfassung von Amazon:
    Rom 1623: Während die Menschen auf den Straßen den neuen Papst feiern, trifft in der Ewigen Stadt eine blutjunge Engländerin ein, hungrig auf Leben und Freiheit. Umworben von zwei genialen Architekten, Lorenzo Bernini und Francesco Borromini, erliegt sie dem Zauber der Liebe und dem Zauber der Kunst. Doch bald muss sie erkennen, dass die Liebe und die Kunst eine dunkle Kehrseite haben. Denn plötzlich geht es um Leben und Tod.



    Meine Meinung:
    Clarissa, die Protagonistin des Buches wird die Principessa genannt. Man wandelt mir ihr, einer fiktiven Romangestalt auf den Spuren von Bernini und Borromini, den beiden berühmten Architekten ihrer Zeit in Rom. Einst waren die beiden Männer gute Freunde, doch beide verliebten sich gleichzeitig in die Principessa und wurden zu Rivalen, doch nicht nur um die Frau, sondern auch um Aufträge und Erfolg.
    Ein wundervoller historischer Roman, der sehr informativ und spannend ist.

  • Das Alte Rom hat mich auch schon immer fasziniert ! Ich war sogar schon einmal in Rom ! ES ist toll wen man von etwas liest, wo man den Schauplatz kennt ! :)

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Ich hab das Buch jetzt ausgelesen .
    Dieses Buch verknüpft geschickt, fesselnd und sehr tiefsinnig die Welten der Liebe, Architektur, Kunst und Kultur sowie des Ruhmes und der Macht im Rom des Barockzeitalters.
    Zum einen ist das Buch sehr gut geschrieben. In einer Sprache, die der damaligen Zeit sehr gut angepasst wurde. Auch wenn man nichts - wie ich - von Architektur versteht, kann man sich sehr gut - auch mit Hilfe des Internets - hineinversetzen. Toll ist es, dass es die Leute wirklich gab (bis auf die Principessa). Und hier nahe bei der wirklichen Geschichte geblieben wurde.


    Spannung ist auch ein bisschen dabei - nicht übermässig viel, aber meiner Meinung nach ,auch nicht unbedingt von Nöten.
    Ich kann mir aber vorstellen, dass grad dies einige Leute es als "lanweilig" empfinden könnten. -

  • Ich bin fast durchmit dem Buch und kann nur sagen, dass ich es absolut klasse finde. Auch wenn ich nach den ersten 5 Seiten dachte : Das kennst Du doch alles... ?
    Lag vielleicht auch daran, dass ich kurze Zeit davor Illuminati von Dan Brown gelesen hatte.
    Dadurch haben sie Schauplätze und Personennamen überschnitten.
    ;)

  • Ok, ich habe "Die Principessa" jetzt zu Ende gelesen.


    Meine Meinung:


    Ich fand "Die Principessa" nett, aber alles in allem ist es eher ein durchschnittlicher historischer Roman. Er ist wirklich sehr gut recherchiert und es war auch sehr interessant etwas über Personen zu erfahren, die wirklich gelebt haben und über Bauwerke, die wirklich in Rom stehen, doch das ist ein Kennzeichen vieler historischer Romane. Ein guter historischer Roman muss diese wirklich geschehenen Ereignisse in eine spannende Geschichte verpacken - und sonderlich spannend war "Die Principessa" für mich leider nicht. Vor allem dann, wenn es über zwei bis drei Seiten nur um irgendwelche Bauwerke ging. Außerdem war die ganze Handlung ein wenig eintönig - erst vertragen Bernini und Borromini sich, dann wieder nicht, dann wieder doch - jener Papst mag jeden Künstler, dann wieder nicht, dann kommt der nächste Papst, der mag wieder den anderen Künstler lieber... *gähn*. Ich weiß nicht genau, ob es in den Leben der beiden Künstler wirklich so zuging, aber wenn, dann hätte Prange sich möglicherweise ein anderes Thema für einen Roman suchen oder seine künstlerische Freiheit nutzen sollen, um die Beziehung zwischen den beiden Männern etwas flexibler zu gestalten.


    Die Illustrierte "Hörzu" rezensierte "Die Principessa" mit folgendem Satz, der auf der Buchrückseite abgedruckt ist: "Prange weiß, was Leser wünschen: Kabale und Liebe, Pest und Tod, Furcht und Leidenschaft, Stolz und Sühne." Und genau so kam es mir leider vor: Als wenn Prange lediglich alles das, was Leser sich wünschen (zumindest laut der "Hörzu"), versuchte, irgendwie in den Roman einzubinden, egal wie.


    Außerdem fand ich die Personen irgendwie alle nicht richtig schlüssig - die Künstler hatten beide ein ziemlich ähnliches Wesen (beide total stolz, eitel und eingebildet, beide liebten die Principessa usw.) und trotzdem verstanden sie sich nicht, wegen der Frau. Die Principessa selbst kam mir fast im gesamten Buch wie ein "Kind" vor, das seinen Platz in der Welt sucht. Die Ereignisse am Anfang des Buches überschlugen sich so sehr, dass ich es für unrealistisch hielt, dass die beiden Künstler sich so schnell in die Principessa verlieben konnten - denn man liebt eine Person nicht, wenn man sie einmal sieht (zumindest nach meiner Meinung).


    An manchen Stellen kam kurz Spannung auf, die dann leider genau so schnell wieder verflog. Die Leben der Personen auf deren "Höhepunkt" wurden so ausführlich in ca. 90% des Buches beschrieben, dass deren Ende (Selbstmord des Borromini, endgültiger Abgang der Principessa aus Rom) einfach zu schnell von statten ging.


    Ok, abschließendes Fazit: Drei von fünf Sternen. Ein durchschnittlicher historischer Roman. Wer sich zum ersten Mal in diesem Genre aufhält: Finger weg! Wer schon oft historische Romane gelesen hat und sich für Architektur des barocken Roms interessiert: Sehr gute Wahl. Wer auf totale Spannung steht: Auch lieber liegen lassen und zu anderen historischen Romanen greifen, zum Beispiel "Die Wanderhure" von Iny Lorentz oder einer der historischen Romane von Rebecca Gablé.

  • Ich habe heute morgen beim Arzt mit dem Buch angefangen und irgendwie die ganze Zeit das Gefühl, als würde ich das Buch schon kennen... :gruebel


    Na ja, ich lese einfach mal weiter. Vielleicht ist ja nur der Anfang ähnlich zu einem von mir bereits gelesenen... Abwarten und weiterlesen... :-)



    P.S.
    Spannend finde ich nur, dass ich jetzt, nachdem ich Anfang des Jahres in Rom war, die Plätze halt fast alle kenne und weiß wie sie aussehen... Das gefällt mir... :-]

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Bin noch nicht ganz durch, aber viel fehlt nicht mehr... Kennen tue ich das Buch wohl doch nicht. Ich denke, es hatte wohl nur Ähnlichkeiten mit Büchern, die ich bereits gelesen hatte...


    Es gefällt mir wirklich sehr gut und hat mich ziemlich neugierig gemacht. Gleich werde ich wohl erst mal ein wenig googeln oder bei Wikipedia mal schauen gehen ob die beiden Archtikten wirklich die Architekten der Bauwerke waren und inwiefern das in die Geschichte passt. Besonder schön ist natürlich, wenn man die Orte kennt. So habe ich immer ein komplettes Bild vor Augen... :-]


    Werd jetzt gleich in der Wanne erst mal weiterlesen gehen und anschließend was googeln zum Thema... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Ui, das ist doch direkt mal ein Fall für meine Wunschliste. Ich musste für meine letzte Prüfung ganz viel über Bernini und Borromini lernen, daher interessiert mich der architekturgeschichtliche Teil des Buches besonders. Ausserdem bin ich absoluter Barock-Fan...

  • habe mir das Buch nachdem ich die Philosphing gelesen hab endlich auch mal gekauft. Gefällt mir so weit ganz gut, bin erst bei seite 100 (wegen Schule leider kaum zeit zu lesen).


    Die tatsache dass das in Italien spielt macht mir das Buch sogar lieber als es "Die Philosophin" war! :grin

  • Ich lese zur Zeit auch "Die Principessa" und finde es sehr gut geschrieben. Natürlich ist es deshalb auch so toll für mich, da ich ein Rom Fan bin Ich war schon ein paarmal dort, und es ist jedesmal super. Da ich erst um die 100 Seiten gelesen habe kann ich noch nicht allzuviel sagen, ob es zu langwierig sein wird, oder so. Aber ich denke, jeder historische Roman setzt sich aus den geschichtlichen Fakten und persönlicher Fiktion zusammen.... Bis jetzt wie gesagt, ein schönes Buch für's verregnete Osterwochenende.

  • Ich habe vor ein paar Tagen mit der "Principessa" begonnen.
    Bisher gefällt es mir leider gar nicht so recht. Bin zwar erst auf Seite 90, aber irgendwie komme ich nicht so richtig rein. Hoffe, es wird noch besser im Laufe der Zeit. Ich war auch schon zweimal in Rom und bin ein richtiger Rom/bzw. Italienfan....


    Naja, lesen wir mal weiter...


    lg primavera