Vielen Dank, Tom!
Wir würden eben gerne auf den Spuren der Vorfahren wandeln, die ganzen Schlösser mitnehmen und uns der Völlerei hingeben.
Meine Freundin, die den Anjous entstammt, ist ebenfalls begeistert von der Idee mal wirklich rustikal Urlaub zu machen.
Urlaub auf dem Hausboot
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Prima Bericht, Tom - danke!
Ich stelle mich dann auch mal hinten an in die Reihe der Begeisterten. Das hört sich nach einem irre gemütlichen Urlaub an, in dem man praktisch gar nichts anders machen kann als sich zu erholen - vorausgesetzt, man hat sich vorher mit Schnakenschutz eingedeckt...
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Zitat
Original von Batcat
Das hört sich nach einem irre gemütlichen Urlaub an, in dem man praktisch gar nichts anders machen kann als sich zu erholenSchon allein beim Lesen der Stelle:
Zitat...und wenn die Warteplätze belegt sind, muß man den Kahn irgendwie auf Position halten, ohne anlegen zu können - das ist wirklich heikel, und man darf im Schleusenbereich nicht ankern.
ist mir der kalte Schweiß ausgebrochen. Wie macht man das denn? Abwechselnd vorwärts und rückwärts fahren? Ach nee, den Rückwärtsgang hatte der Hafenmeister ja nicht so angeraten. Also doch Ruder bis zum Anschlag und gaaaanz langsam um die eigene Achse drehen?
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Hallo, Idgie.
ZitatWie macht man das denn?
Man kann rückwärts fahren, aber man kann rückwärts kaum steuern, weil das Ruder (vor vorn gesehen) hinter dem Antrieb liegt, man also rückwärts auf das Ruder zufährt, wodurch es so gut wie keine Wirkung hat. Man fährt quasi in die gleiche Richtung rückwärts, in die man zuvor vorwärts gefahren ist. Zum Anhalten und Wenden aber braucht man den Rückwärtsgang unbedingt. Und manchmal muß man rückwärts anlegen. Das ist knifflig, geht aber auch.
Was man macht, um eine Position zu halten? Gute Frage. Anhalten ("aufstoppen" nennt man das), und wenn sich der Kahn dann bewegt, irgendwie versuchen, an die vorige Position zurückzukehren. Glücklicherweise mußten wir das nicht. Andere Boote, die vor überbelegten Warteplätzen anhalten mußten, haben ins offenere Gewässer zurückgesetzt und dort gewartet - manchmal sogar geankert. Aber das geht in Kanälen nicht. Dort versucht man dann, irgendwie am Ufer festzumachen. Edit: Man kann auch seitlich an einem bereits wartenden Boot festmachen ("packen"). Aber die ordnungsliebenden Deutschen sehen das generell nicht so gerne, und in Kanälen ist dafür zu wenig Platz.
@All: Freut mich, daß Euch mein kleiner Bericht gefallen hat! Scheint ja wirklich viele Eulen zu geben, die das gerne mal machen würden. Kam irgendwie rüber, daß ich es nur empfehlen kann?
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Oh, danke für die ausführliche Erklärung. Es hört sich tatsächlich nach leichtem Stress an. Ich glaube, für mich wäre der anticyclische Schleusenbetrieb auch das einzig Mögliche gewesen.
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wir haben vor ein paar Wochen uns im Spreewald mal Paddelboote ausgeliehen - da kann man prima schon mal das Schleusenfeeling in klein erfahren.
da haben wir das mit dem nicht festmachen ganz schnell begriffen - aber so ganz wohl war mir auch nicht, wenn plötzlich so ein monströser riesiger *g* Touri-Kahn neben einem in die Schleuse wollte...ich hab heute mal auf der Internetseite ein bißchen gestöbert - wenn man nicht gerade die Hauptsaison nimmt kann man das schon mal machen von den Preisen her - zumal man ja durch Selbstversorgung wiederum Geld sparen kann
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Danke für den schönen Bericht, Tom.