Meine schöne Schwester - Brigitte Blobel ( ab 12 J.)

  • Klappentext :

    Dana und ihre ältere Schwester Beate könnten nicht verschiedener sein: Im Gegensatz zu Dana ist Beate sich ihrer Schönheit bewußt und unternimmt alles, um stets im Mittelpunkt zu stehen. Dana hingegen bekämpft ihre Sehnsucht nach Zuwendung und Bestätigung durch Essen. Mit ziemlich viel Babyspeck ausgestattet, wird sie von allen spöttisch "Baby" genannt. Da beschließt sie, einige Kilos abzunehmen. Doch niemand bemerkt, dass sich die Abmagerungskur allmählich zur Magersucht entwickelt.



    Meine Meinung :


    Mir gefällt das Buch sehr gut, da Brigitte Blobel es gut verständlich geschrieben ist und das Buch von einem Thema handelt, das warscheinlich nie an Aktualität verlieren wird.
    Das einzige, was mir nicht so gut gefällt ist, dass das Buch zu abrupt endet.

  • Das ist eines der einzigen Bücher von Blobel die ich mag! Das Ende finde ich auch zu schnell und unvollständig, aber vermutlich ist es deswegen so, damit die Leser sich ihren teil denken, und zum Nachdenken angeregt werden. Sie sollen selber eine Lösung finden.

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Sprachlich ist das Buch sehr einfach geschrieben, die Thematik hat mich sehr angesprochen, aber inhaltlich ist das Buch eher naja.


    Dana ist das hässliche Entlein neben ihrer wunderhübschen Schwester Beate. Um ihren Frust zu erdrücken, isst sie. Ihr einziger Freund ist ihr Hund, denn ihre Mitschüler machen sie wegen ihrer Figur blöd an, aber auch ihre Schwester. Ihre Eltern sind nicht fähig, ihr auch zu zeigen, dass sie sie leben und sagen selbst in Danas Anwesenheit, dass Beate doch ihre Lieblingstochter ist. Als Dana einmal "versehentlich" nichts gegessen hat, gefällt ihr dieses Gefühl und sie beschließt, fortan nichts mehr zu essen... Der Weg in die Magersucht ist also geebnet.


    Das Buch beschreibt ewig lange, wie arm Dana ist, wie sie von ihren Mitschülern beleidigt und von ihrer Familie nicht beachtet wird. Als sie beschließt, nichts mehr zu essen, ist das Buch schon sehr weit fortgeschritten und die Krankheit an sich oder gar eine etwaige Therapie finden in dem Buch fast gar keinen Platz. Das Buch strotzt vielmehr nur so von Klischees (bei dieser Familie muss man ja fast magersüchtig werden). Die Gefühle von Dana als "Dicke" werden zwar gut beschrieben, jedoch bekommt man von ihrer Gedankenwelt als Dünne/Magersüchtige fast nichts mit, sodass es für den Leser (für Dana sowieso) richtig eine Überraschung ist, als ihr der Arzt diese Krankheit diagnostiziert. Überhaupt... Magersucht, was soll das für eine Krankheit sein, davon haben wir noch nie gehört? Und als die Mutter von der Diagnose hört, kommt das Kind sofort ins Krankenhaus. Die Ärzte dort werden ihr schon helfen können. Und im Krankenhaus... war ja klar (und passend zum Buch), dass sie gerade da mit einem todkranken Mädchen im gleichen Zimmer landet und dort ihre Lebenslust wieder entdeckt.
    Von der Therapie dort, von ihren Gedanken und Gefühlen, von den Gründen, die sie dazu bringen, gesund werden zu wollen, ist hier nichts zu lesen. Es passiert einfach. Auch die Einsicht, dass sie krank ist, kommt nicht "lesbar". Auf einmal ist sie einfach wieder da.


    Das ganze Buch wirkt in Bezug auf die Krankheit unglaubwürdig, selbst wenn es bloß ein Jugendbuch ist. Es gibt duraus bessere, die auch mit sehr viel mehr Einfühlungsvermögen und Sensibiltät geschrieben sind.
    Das Buch sorgt höchstens für kurzweilige Unterhaltung, aber erwarten darf man sich nicht zu viel. :-]

  • Ich find das Buch ist sehr gut geschrieben. Als ich das Buch las konnt ich mich richtig gut in Dana Situation hineinversetzen wie sie sich fühlt. Man merkte auch schnell das es sich in ihrer Familie nur um Beate dreht.
    Ich find auch das mit der Magersucht ist auch sehr gut beschrieben was alles passiert und was passieren kann wenn man nicht mehr richtig isst.

  • ich habe das Buch in meiner Jugend gelesen und kann mich noch erinnern das ich damals sehr beeindruckt von dem Buch war. Ich hatte es auch noch einige Jahre im Regal stehen bis ich es dann der lokalen Bücherei gespendet habe.

    Halte dir jeden Tag dreißig Minuten für deine Sorgen frei - und in dieser Zeit mache ein Nickerchen.