Welchen Typ von Hauptfigur magst Du besonders?

  • Die Hauptperson ist mir egal, Hauptsache ich hab eine Nebenperson, die ich anhimmeln kann. ;-) Ich mag zum Beispiel nicht Jamie Fraser (war der gemeint mit „Jamie“?), sondern Lord John und nicht Harry Potter, sondern Remus Lupin.


    Schlimm ist das, wenn es in einem Buch nur eine unsympathische Hauptperson gibt und überhaupt keine Nebenperson mit der ich irgendetwas anfangen kann. So ist es mir vor ein paar Wochen bei „Heinrich VIII.“ gegangen.


    Eigentlich fahre ich immer auf die gleiche Art von Nebenperson ab. Meistens schleppt diese Person ein Geheimnis mit sich herum, das bei Entdeckung dazu führen würde, dass diese Person geächtet würde. Trotzdem ist meine Ideal-Nebenperson warmherzig gegenüber anderen, nimmt keine Opferhaltung ein, hat einen hohen ethischen Standard und viel Humor.


    Lg Iris

  • Ich mag besonders Antihelden. Leute, von denen man nie denken würde, dass sie zu Großartigem fähig wären. Oder solche, denen einfach völlig egal ist, was andere von einem denken.
    Gehandicappte Hauptfiguren haben auch ihren Reiz, wobei ich ja nicht glaube, dass man sich da auf so einen Stereotyp fixieren kann/soll.

  • Ich erinnere mich an das Buch "Rebecca" von Daphme duMaurier, in der die Hauptperson so widerlich ängstlich und zögerlich war, so dass ich vor Wut das Buch in die Ecke pfefferte. Nee, solche Leute gehen mir einfach auf die Eierstöcke und mit denen hab ich nicht mal mehr Mitleid.


    Eine Hauptperson sollte bei mir eines haben : Humor - und wenn schon nicht diesen, dann muss er/sie wenigstens ein phänomenales Genie sein. Bewundern will ich die Hauptperson schon ein bissl :]

  • mmh.. meistens sind es die bösewichte oder geheimnisvolllere rcahratere. sie müssen das gewisse etwas haben was ich jetzt nicht in worte fassen kann.. bin noch zu kompfus das ich unter den letzen 50 bin für die anthelogie...

  • Halihallo


    Natürlich ist eine Umfrage stets pauschal verkürzend und deshalb die Mehrfachwahl und der dazugehörige Kommentar unentbehrlich.


    Bei STARK dachte ich vor allem an eine Hauptfigur, an welche sich der Leser insgeheim anlehnen kann, eine in sich ruhende unerschütterliche Persönlichkeit, welche vor allem durch physische/mentale Kraft eine gefährdende Situation bewältigt.


    Zu COOL: eine smarte Figur, welche sich vor allem mit Witz und Charme durchschlägt.


    INTELLEKTUELL: Eine Hauptperson, welche aufgrund ihrer Verstandesschärfe eine brenzlige Situation meistert.


    VERTRÄUMT: Protagonisten, welche scheinbar verträumt in der Gegend herumhängen und dabei die sonderbarsten Einfälle und Lösungen entwickeln. Kinderhelden haben vieles von dieser verträumten unbewussten Kraft, z.B. Momo.


    Bye, Ivy :-)

  • Hallo Ivy!


    Ich wollte, ich könnte meine Abstimmung wieder rückgängig machen, denn wenn ich die Erläuterungen so lese, stimmt das mit meinen Kriterien überhaupt nicht überein.


    Wie zuvor bereits erwähnt: Empirie ist viel zu oft Fischen im Trüben, Blindekuh spielen. Ich begreife nicht, wie man sich auf Versuchsergebnisse verlassen kann, ohne die Anordnung, die Probanden und die zugrunde gelegte Intention zu berücksichtigen.


    Wissenschaftlich betrachtet ist das furchtbar unsolide. Wenn Verkaufsstrategien auf solche Umfragen aufgebaut werden, gehen sie schief. Da sich sehr viele Unternehmer aber von solchem Zeug beeinflussen lassen und ihre Verkaufsstrategien tatsächlich danach ausrichten, wundert es mich nicht, dass es der Branche schlecht geht ... :cry


    Nachtrag: Bitte nimm meine Kritik an der Empirie im allgemeinen und an Umfrage sowie deren Auswertungen im Speziellen nicht persönlich, liebe Ivy. Das sind Erfahrungen aus einigen Jahren Studium und Beruf, jeweils mit verschiedenen Voraussetzungen.


    Herzliche Grüße,


    Iris :wave

  • Naja, Messungen, die nur auf einer einzigen Frage beruhen, sind ziemlich unreliable (ungenau, unpraezise). Die Reliabilitaet eines Test steigt im Grunde (vereinfacht ausgedrueckt) mit der Laenge des Tests. Allerdings, wenn ein Test an sich schon schlecht ist (zum Beispiel diese Tests die in Frauenzeitschriften angeboten sind), wird er auch nicht besser dadurch, dass man ihn doppelt so lang macht. ;-)


    lg Iris

  • Halihallo


    Iris, da Du selbst Autorin bist, gehe ich davon aus, dass Du Dich in der Branche etwas besser auskennst als ich. Welche wissenschaftlichen Studien kannst Du mir/uns verlinken oder empfehlen? bin echt interessiert.


    In einem Forum sind leider solche seriösen Kriterien nicht möglich. Ich merke auch, dass es zu keinem wirklich verlässlichen Resultat kommen kann, bin deshalb für jeden Kommentar froh.


    Bye, Ivy

  • Mein Lieblingsheld passt in kein vorgefertigtes Schema. Ich mag Charaktere, die sich entwickeln (wie ja schon gesagt wurde), die immer für Überraschungen gut sind und die vor allem echt wirken. Ich suche keine Leute zum Anlehnen, Aufschauen oder Bewundern. Ich mag Personen mit Ausstrahlung, Humor, Makeln, Fehlern, Schwächen und Neugier. Und sie dürfen mich auf keinen Fall langweilen. Das wäre das Schlimmste.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Hallo Ivy!


    Zitat

    Original von Evelyne Marti
    Iris, da Du selbst Autorin bist, gehe ich davon aus, dass Du Dich in der Branche etwas besser auskennst als ich.


    Keine Ahnung, ob ich wirklich sehr viel mehr weiß, aber zumindest bin ich superneugierig und frage alle aus, die mir in den Weg kommen ... :grin


    Zitat

    Welche wissenschaftlichen Studien kannst Du mir/uns verlinken oder empfehlen? bin echt interessiert.


    Vergiss es! Erstzunehmendes ist extrem selten geworden. Heutzutage sind derlei Studien nicht mehr Aufgabe der (unabhängigen) Hochschulen, sondern werden von großen Unternehmen durchgeführt. Und Unternehmen haben ihrem Wesen nach bei allem, was sie tun, eigene Interesse.
    Die letzte große Studie stammt von der internationalen Unternehmensberatung Detecon & Diebold (Frankfurt), ein White Paper, übertitelt mit Brennpunkt Verlage: Standortbestimmung und Handlungsfelder an der Schnittstelle zwischen klassischem und digitalem Verlagsgeschaft (man kann sich dort irgendwo ein Exzerpt als PDF runterladen, das müsste sich ergooglen lassen). Solche Studien sind allerdings mit sehr großer Vorsicht zu genießen; es ist überdeutlich herauszuschmecken, dass hier vorhandene Ängste in der Branche geschürt werden, um eigene Kompetenzen hervorzustreichen - d.h. es geht in diesem 290 Euro teuren Hochglanzprospekt um Kundengewinnung. :grin


    Liebe Grüße,


    Iris :wave

  • Zitat

    Original von Batcat
    Aber allgemein gesprochen mag ich lieber Bücher mit/über Menschen, die ihr Leben aktiv in die Hand genommen haben als Bücher mit/über Menschen, die sich lethargisch in ihr Schicksal ergeben.


    Das geht mir hundertprozentig genauso! ;-)

  • Zitat

    Original von Alice
    Mein Lieblingsheld passt in kein vorgefertigtes Schema. Ich mag Charaktere, die sich entwickeln (wie ja schon gesagt wurde), die immer für Überraschungen gut sind und die vor allem echt wirken. Ich suche keine Leute zum Anlehnen, Aufschauen oder Bewundern. Ich mag Personen mit Ausstrahlung, Humor, Makeln, Fehlern, Schwächen und Neugier. Und sie dürfen mich auf keinen Fall langweilen. Das wäre das Schlimmste.


    *nochmal unterschreib* :write

    Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher ...

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  • Starke und selbstbewusste Figuren mag ich sehr gern und diese sind mir auch gleich sympathisch. Ich möchte, dass die Personen sich auch schwierigen Situationen gut stellen können und ich beim Lesen nicht jedesmal Angst haben muss, dass der Person was passiert. :-)

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • habe intellektuell und verträumt angekreuzt.


    Ich mag die starken Persönlichkeiten auch. Aber wenn sich diese Stärke durch ein ganzes Buch zieht, dann hab ich immer das Gefühl, da wird soviel selbstbeweihräuchert und das nervt mich dann ab einem bestimmten Punkt und ich werd ärgerlich bei soviel Perfektionismus :fetch


    Also, ich sag mal so: ich mag die starken Persönlichkeiten, die aber ihre Schwächen haben ... ganz normale Menschen eben, facettenreich, das find ich am besten :grin