Mein wunderbarer Brautsalon - Jana Sonntag

  • Mein wunderbarer Brautsalon - Jana Sonntag


    Kurzbeschreibung
    Was passiert, wenn man seine absolute Traumfrau kennenlernt - aber leider ist sie gerade dabei, sich das Kleid für ihre Hochzeit auszusuchen? Christoph hat den elterlichen Brautsalon geerbt und berät Tag für Tag junge Frauen beim Kauf ihres Hochzeitskleides. Annika dagegen stolpert von einer unglücklichen Liebesgeschichte in die nächste. Dabei träumt sie von einer romantischen Hochzeit, und als sie eines Tages Christophs Geschäft betritt, probiert sie kurz entschlossen eines der wunderschönen Kleider an. Natürlich muß sie Christoph erklären, sie werde demnächst heiraten. Als sich die beiden ineinander vergucken, ist das Chaos vorprogrammiert.


    Meine Meinung:
    Ich wollte das Buch nach wenigen Seiten eigentlich weg legen. Die Schreibe zu primitiv, viele Schreib- und Textfehler (Sonntag bedankt sich am Ende bei ihrer Lektorin, wie mag das Manu vorher ausgesehen haben...)
    Auch der Inhalt alles andere als spannend. Jedes Klischee wird bedient. Ich habs zu Ende gelesen, um die Bestätigung für meine Vermutung zu erhalten. Und es war in der Tat alles vorhersehbar. Der Test der Journalistin am armen Junggesellen mit schwerem Schicksal, der schwierige kleine Bruder, die verständnisvolle Oma, die verständnisvolle Schwester, der verständnisvolle Kollege... Und natürlich die Probleme, die sich daraus entwickeln und dass sie sich am Ende kriegen. Pffffffffffff.
    Es wundert mich, dass sich ein Verlag wie Piper mit einer solchen Supermega-Leichtkost abgibt. Für mich würde dieses Machwerk allenfalls in die Kategorie Liebesroman-Heftchen vom Kiosk passen. Mehr ist definitiv nicht drin.


    Übrigens steht über die Autorin im Buch geschrieben:
    Jana Sonntag, geboren 1972 in der Nähe von Mönchengladbach, jobbte als Kellnerin, Mobiltelefon-Verkäuferin, Zimmermädchen und Veranstaltungsmanagerin, bevor sie sich voll und ganz auf Schreiben konzentrierte. Heute lebt sie als freie Autorin mit ihrem Mann in Hamburg. "Mein wunderbarer Brautsalon" ist ihr erster Roman, derzeit schreibt sie an ihrem zweiten. (Das halte ich für eine Drohung)
    :klugscheiss Ich würde ihr gerne einen Rat mit auf den Weg geben: Schuster bleib bei deinen Leisten!


    Liebe Grüße
    bea

    Die Dichter
    Es soll manchen Dichter geben,
    der muß dichten um zu leben.
    Ist das immer so? Mitnichten,
    manche leben um zu dichten.
    Heinz Erhardt

  • Zitat

    Original von Deutschebea
    Meine Meinung:
    Ich wollte das Buch nach wenigen Seiten eigentlich weg legen. Die Schreibe zu primitiv, viele Schreib- und Textfehler (Sonntag bedankt sich am Ende bei ihrer Lektorin, wie mag das Manu vorher ausgesehen haben...)


    Ich hab das Buch gerade begonnen. Ich bin gespannt, wie es sich entwickelt. Momentan kann ich Deine Meinung nicht nachvollziehen. Ich bin gespannt, welche Fehler noch auftauchen.


    Dass einige Klischees in so einem Buch behandelt werden, ist wohl klar. Finde, das sieht man schon am Cover und auch der Titel spricht dafür.


    Vielleicht finde ich es momentan auch einfach nicht schlecht (bin ja noch nicht so weit fortgeschritten), da wir in 2 Monaten kirchlich und in weiß heiraten. :-] Weiß nicht. :gruebel

  • Also ich hab das kleine Büchlein nun gelesen.


    Ich fand es nicht so schlecht. Klar, es werden viele Klischees behandelt, aber warum nicht. Ich denke bei diesem Cover (ich finds schön) muss man auf sowas gefasst sein.


    Ich bin allgemein nicht so der "Frauenroman" - Leser und schiebe nur zwischenzeitlich mal sowas ein. Mehrere solche könnte ich hintereinander nicht lesen. Aber es war amüsant.


    Ich fand den Schreibstil auch nicht sooo platt/einfach. Viele ähnliche Bücher sind nicht besser vom Sprachstil. Er ist nicht so ausgefeilt, wie bei namhaften Autoren, aber auch nicht so schlimm, wie vorher vermutet hätte nach Deutschebeas Rezi. Auch die Rechtschreibfehler hielten sich im Rahmen. Da haben andere Bücher oft mehr Fehler!


    Von mir 7 Punkte!

  • Das Buch hat mich samt denkwürdiger Widmung auf krummen Wegen erreicht und ich werde es nun brav lesen, obwohl ich weder mit Thematik noch Titelbild viel anfangen kann.


    Heiraten: :kreuz


    Rosa Cover: :kreuz


    Aber schauen wir mal.... ich bin guter Hoffnung, daß es mir doch gefällt.

  • Na das war PINK... :lache


    EDIT:
    Ich hab es soeben beendet.
    Aus den Boxen dröhnt grad noch Joe Cocker "Love lifts us up...." (Träller)
    Ok, solche Frauenzuckerwatteliebesscheiß-Bücher sind ja gar nicht mein Fall. Dieses hier hab ich samt einer netten Widmung von der Autorin bekommen und das zwingt natürlich zum Lesen.
    Heute wars dann soweit, mir stand der Sinn nach Zuckerwatte und wenn es gar zu grauselig werden sollte, dann hatte ich mir vorgenommen ein paar platte nichtssagende Worte in diese Rezi zu packen und so zu tun, als hätte ich es wirklich zu Ende gelesen. Nun mein Besorgnis war aber ganz umsonst und meine Rezension kommt daher auch sehr ehrlich und überhaupt nicht platt daher und zu Ende gelesen habe ich selbstverständlich auch.
    Ok, mußten die Pastellfarben wirklich sein und der Titel ist nun auch nicht so der Brüller. (Wenn ich es nicht still und heimlich zu Hause gelesen hätte, hätte ich ihm vermutlich einen Umschlag verpaßt, damit ich keine komischen Nachfragen von den Kollegen erdulden muß.)
    Das waren aber neben den tatsächlich ein wenig nervenden Tippfehlern (Aus als wird also und aus mit wird mir) die einzigen Kritikpunkte.
    Ich fand, das war ein rundum schönes Buch. Eins zum zudecken, einwickeln und wohlfühlen. Hier und da war es ein wenig arg zuckerig, aber ein bißchen Süßigkeiten kann auch die moderne Frau von heute vertragen. Die Protagonisten handeln absolut nachvollziehbar, die Figuren sind schön gezeichnet und die Geschichte ist vielleicht ein wenig abgedreht, aber warum nicht? Da hab ich wahrlich schon wesentlich absurdere Bücher gelesen.... oh ja...
    Naja, nach ein paar Gläschen Champagner, einem heißen Bad und einem Obsttellerchen hatte ich die letzten Seiten dieses Büchleins erreicht und mir kullerten die Tränchen aus den Augen. (Hochzeiten bringen mich immer zum Weinen)


    Ich kann also Bea gar nicht zustimmen, ich fand das Buch rundherum gut, klar es ist kein literarisch wertvoller und hoher Anspruch, aber es unterhält, es bewegt und es belustigt, was will man denn mehr von einem Buch erwarten?


    Fazit: Ein Frauenbuch, daß sogar ich gut fand. :-]
    9 Pünktchen


    EDIT:
    Herzlichen Dank an Jana :kiss

  • @ Eskalina
    Mein Champagnerhinweis, sollte keineswegs bedeuten, daß man das Büchlein nur betrunken... :lache
    Ich denke nüchtern hat es mir auch gefallen.

  • Ich habe dieses Buch nun auch gelesen. Als klar war, wer hinter dem Pseudonym "Jana Sonntag" steckt, stand der Brautsalon auf meiner Wunschliste.


    Ich kann mich den positiven Stimmen anschließen: Mir hat es wirklich gut gefallen.


    Die Geschichte wird jeweils abwechselnd aus der Sicht von Annika, der Jounalistin, und Christoph, dem Inhaber des Brautsalons Hübner, erzählt. Spannend, denn so bekommt der Leser Einblick in beide Seelen.


    Annika, deren Schwester Kiki heiratet, die sich jedoch Pfeifersches Drüsenfieber eingefangen hat, soll nun einen Großteil der Hochzeit ihrer Schwester organisieren. Angefangen vom Brautkleid anschauen, bis zu Lokation und Musik auswählen. Dabei trifft sie auf Christoph Hübner, der sofort von ihr angezogen ist, sie jedoch für ihre Schwester hält und damit eigentlich die Finger von Annika lassen sollte.


    Doch die kluge Großmutter gibt ihm sozusagen den moralischen Freifahrtschein, Annika anzubaggern. Und Annika baggert zurück, um für ihre Zeitschrift zu testen, ob das Motto "Was man will, kriegt man nicht und was man kriegt, will man nicht" zutrifft.


    Ich habe so manches Mal doch sehr schmunzeln müssen, z.B. bei dem Vorfall mit Annikas Auto und der elektronischen Wegfahrsperre, die ein Starten ihres Wagens unmöglich macht... :grin


    Die Zutaten in diesem Roman haben gestimmt, so dass ich mich ein paar Stunden gut unterhalten und das Buch zufrieden zugeklappt habe.


    Dafür gibt es von mir 8 Punkte.

  • Obwohl die Diskussion schon etwas her ist ... und die Meinungen ja doch arg auseinander gehen ... Nun noch meine Rezension, denn ich habe im August 2010 das Buch gelesen:


    Einfallslos empfinde ich den Titel und das Cover. Dahinter aber versteckt sich eine überraschend gute Story! "Mein wundervoller Brautsalon" ist eine sympathisch-amüsante Liebesgeschichte zwischen einem Brautladenbesitzer und einer Journalistin.


    Die Story wird im Präsenz in der Ich-Perspektive geschrieben, abwechselnd von Christoph und Annika.


    Beide Protagonisten sind dem Leser schnell sympathisch (mir zumindest). Sie lernen sich kennen, verlieben sich und wissen beide: Das wird doch eh nichts. Schließlich steht Annika in einem Brautkleid vor Christoph, also wird sie bald heiraten - denkt er zumindest. So ist es aber gar nicht, Annika wollte einfach nur wissen, wie es sich anfühlt, ein Brautkleid zu tragen. Wie soll sie ihm nur erklären, dass sie gar keine Braut ist? Sondern lediglich die Schwester der Braut?


    Die Ausgangssituation ist also alles andere als perfekt ... noch komplizierter wird es, als Annika für eine neue Ausgabe der beliebten Frauenzeitschrift, für die sie tätig ist, einen außergewöhnlichen Versuch starten soll ... >>Möchten Männer etwa nur das, was sie nicht haben können: Eine Frau, die bereits in festen Händen ist?<<


    Mein Fazit: Zunächst dümpelt die Story ein wenig vor sich hin ... doch nach etwa einem Viertel (so war es bei mir) entwickelt sich eine Art Lesefluss und man taucht ein in die absurd-romantische Liebeskomödie. Lediglich den Schluss empfand ich als ein wenig hastig (ich hätte da gerne noch ein paar Szenen mehr gelesen).


    Unterhaltsam! Der deutschen Autorin (Jana Sonntag) ist es gelungen, mit ihrem 1. Roman ein kurzweiliges Lesevergnügen für zwischendurch zu erschaffen (nichts tiefgehendes, ernstes - eher etwas zum Schmunzeln). Angenehm lesbar, schöner Schreibstil.


    Temporeich, witzig - so heißt es im Buch, dem kann ich zustimmen! 4 Sterne (von 5)!

  • Ich habe das Buch in der vergangenen Woche endlich von meinem SuB Stapel gezogen und es mir gemütlich gemacht.


    Gut, ich liebe Klischee- und Schnulzenbücher, darum habe ich auch keinerlei andere Erwartung gehabt. Gut, Cover und Titel lassen wir jetzt mal aussenvor...


    Das Buch hat mich von den ersten Zeilen an gefangen. Ich fand den Schreibstil toll und auch der Wechsel zwischen den beiden Darstellern ist wrklich gut gelungen.


    Die Story an sich ist richtig schön kitschig...so wie ich es mag. Ein richtiger Frauenroman eben.
    Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen und habe es regelrecht verschlungen. Auf meiner Weihnachtswunschliste steht ganz klar ein weiterer Roman dieser Autorin.


    Ich vergebe 9 von 10 Punkten :grin

  • Habe durch Zufall entdeckt es gibt dieses, sowie "Ich lieb Dich, ich lieb Dich nicht" kurze Zeit für 0,99 € als Kindle.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • ich habe mir das Buch für meinen Kindle gekauft, die Schrift etwas vergrößert und schon ging es los.


    Mir hat es sehr gut gefallen und ich habe einfach auch nichts anderes erwartet. Es ist die Richtung Buch, die ich nun mal gerne mag.