Kurzbeschreibung bei Amazon:
Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Kleve und Worcester ist der Sturm einer historischen Laientheatergruppe auf die Schwanenburg geplant, der eine Schlacht aus dem 30jährigen Krieg nachstellt. Unter den Besuchern befindet sich auch Hauptkommissar Helmut Toppe. Als das Spektakel beginnt, explodiert unter der Tribüne der Honoratioren eine Bombe …
Die Autoren (laut Buch):
Hiltrud Leenders, geboren 1955 am Niederrhein, arbeitete zunächst als Übersetzerin und machte sich später einen Namen als Lyrikerin. Sie ist Mutter von zwei Söhnen und seit 1990 hauptberuflich Schriftstellerin.
Michael Bay, geboren 1955, arbeitet als Diplompsychologe und Psychotherapeut. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.
Artur Leenders, geboren 1954 in Meerbusch, arbeitet als Unfallchirurg in Kalkar. Seit über zwanzig Jahren ist er mit Hiltrud Leenders verheiratet, er ist Vater der beiden Jungen.
Meine Meinung:
So viel muss man über dieses kleine Buch gar nicht sagen.
Wer noch nichts von dem Autoren-Trio kennt, sollte die Reihe um Toppe, Astrid, Ackermann und Co. chronologisch lesen, angefangen mit "Königsschießen".
Wer die Reihe mag, wird diesen zwölften Band lieben: Es ist ein typischer Toppe-Krimi. Es menschelt immer wieder in den Reihen der Ermittler, Toppe macht der Stress zu schaffen, van Appeldorn wartet nervös auf die Geburt seines Kindes, Cox wandelt auf amourösen Pfaden (das ist kein Spoiler - bereits bei der ersten Begegnung sieht man bei beiden förmlich die Herzchen in den Augen :grin), und Ackermann wuselt überall dazwischen.
Allerdings kann einem der Fall zunächst mal durchaus auf den Magen schlagen; der Bombenanschlag wird reichlich lebendig erzählt.
Was mich mehr irritiert hat, waren allerdings die (nicht allzu zahlreichen) kursiven Einschübe aus der Sicht des Täters; die sind zum einen teils recht heftig und mir zum anderen zu kryptisch. Natürlich ist das Absicht; der Leser soll ja im Unklaren gelassen werden, wer nun der Täter ist, aber ich habe eher schräg darüber weggelesen.
Und es ist zu kurz! Ich meine, als die Reihe noch bei Grafit erschien, waren die Bücher länger, aber vielleicht täuscht das. Gerade das Richtige für eine Zugfahrt oder einen - wie heute - allzu sommerlich heißen Nachmittag.