Ingvar Ambjörnsen - Ententanz

  • Originaltitel: Fugledans


    Der 2. Band über Ellings Leben. Zur Zeit ist der Band nur noch unter dem Titel "Elling - Nicht ohne meine Mutter" lieferbar.


    Inhalt:


    Klappentext und Kurzbeschriebung bei Amazon:
    Gute Nachricht für alle Elling-Fans: Das sonderbare Leben des liebenswerten Frührentners aus Oslo geht weiter, wenn er auch eine kleine Zwangspause in einer Heilanstalt einlegen muß. Wieder daheim bei Mutti einquartiert, scheint für den rührenden Nesthocker alles in bester Ordnung, bis Mutter kurzentschlossen eine Spanien-Reise bucht, damit der Junge endlich mal unter Leute kommt.


    Ergänzend von mir:


    Als erstes eine Bemerkung zu dem Klappentext - hier hat jemand ganz sicher nicht das Buch selbst rezensiert, sondern eine falsch verstandene Kurzzusammenfassung gegeben, bzw. das Buch überflogen und nicht verstanden, dass es sich bei dem Teil über die Spanienreise um einen Rückblick handelt. :bonk
    Mein Kommentar: Ungenügend, setzen. So nicht! :nono


    Und nun zu dem Roman an sich:
    Nachdem Elling in "Ausblick auf das Paradies" nach dem Tod seiner Mutter mental zusammenbrach, befindet er sich nun in Broynes, einer psychiatrischen Anstalt. Nur bruchstückhaft erinnert er sich, wie er zwangsweise hier eingeliefert wurde. Nach mehreren Wochen des Wahnsinns (hervorgerufen aus aufgestauter Trauer und Verzweiflung), beginnt er sich zu erinnern und darf wieder unter Leute. So lernt er Kjell Bjarne kennen - seinen neuen Zimmergenossen. Wer Elling kennt, wird sich vorstellen können, wie er auf diese Nachricht reagiert - ängstlich und überzogen.


    Er muss lernen, sich in die Gemeinschaft einzufügen, was ihm anfangs sehr schwer fällt. Aber seine Liebe zu Gunn (seiner Betreuerin) und ihre zu ihm Flöten lässt ihn alles ertragen. :kiss
    An Weihnachten kommt es allerdings zu einem Eklat, der Elling zwingt, sich seiner Reise nach Benidorm zu erinnern.


    Meine Meinung:


    Der Ton dieses Romans ist heiterer als der in "Ausblick auf das Paradies". Man erfährt viel über Elling als Kind und Jugendlicher. Der Alltag mit seiner Mutter scheint immer wieder durch, auch wenn die Handlung eigentlich in Broynes angesiedelt ist.


    Ab und an nervt seine Fixierung auf das Sexuelle, aber es ist ja Bestandteil seines Charakters und seiner Krankheit, von daher muss es wohl sein. Jede Menge Fantasien einer 32-Jährigen männlichen Jungfrau.


    Auch diesen Band empfehle ich allen Elling-Fans. Allmählich rundet sich das Bild von ihm ab.