Am Anfang..

  • Hallöchen,


    ja, ich schreibe - man glaube es kaum - tatsächlich gerade an einem "Buch". Ich schreibe das immer in Gänsefüßchen, weil ich eigentlich garnicht weiß, ab wann man eine Geschichte ein "Buch" nennen darf, also ab wievielen Seiten ist es eigentlich eines oder kann man das so garnicht sagen?


    Sollte ich mir überlegen, maximal 60 Seiten zu schreiben, oder sollte ich mindestens 50 Seiten geschrieben haben, usw.? Und wieviele DINA4-Seiten in Word sind überhaupt eine "normale" Buchseite? Kann man das so überhaupt sagen?


    Wie man merkt, bin ich darin noch sehr unerfahren ;)


    Vielen Dank für eure Hilfe!


    Nandini

  • Hallo Nandini,


    Buch ist es erst, wenn es gedruckt ist ;-)


    Was ich aber nicht verstehe, wieso überlegst Du Dir, wie viele Seiten Du schreiben willst? Schreib doch einfach. Du schreibst doch vermutlich nur für Dich, da ist es doch egal, wie viele Seiten es werden, oder?


    Zu normalen Buchseiten googel mal nach "Normseite", die kann man über Zeilenabstand, usw. in Word einstellen. Ich bin ganz, ganz schlecht darin, anderen irgendwelche Computersachen zu erklären ;-)
    Von daher, lieber irgendwo nachschauen, da steht meist auch bei, wie man das einstellt. Und ich meine auch mal eine downloadbare Normseite gesehen zu haben (hab mir die Seite dummerweise nicht gebookamrkt).

  • Ohja, vielen Dank, das hilft mir schon. Ich schau mal, ob ich das einstellen kann.


    Ja, ich schreibe einfach drauflos und schau dann halt mal, wieviel es wird ;) Ich dachte nur, vielleicht gibt es da irgendein Geheimtipp, von wegen, Verlage lesen sowas nur, wenn es min. 50 Seiten und max. 53,7 Seiten sind oder sowas ;)


    Danke!

  • Zitat

    Original von Nandini
    Ich dachte nur, vielleicht gibt es da irgendein Geheimtipp, von wegen, Verlage lesen sowas nur, wenn es min. 50 Seiten und max. 53,7 Seiten sind oder sowas ;)


    Das wäre schlimm.



    Der Umfang eines Buches hat nichts mit dessen Qualität zu tun. Eine fünfzigseitige gute Geschichte lese ich genauso gerne wie eine neunhundertseitige. Mit "schlecht" und "ungerne" geht die Gleichung ebenfalls auf.
    Wenn man für die Seitenanzahl schreibt, sollte man es vielleicht sein lassen. :gruebel

  • Hallo,


    wenn du sie Suchfunktion im Forum benutzt und das Stichwort "Formatierung" benutzt tauchen ein paar recht interessante Themen auf zu diesem Thema.
    Insbesondere was Standard-Formatierung für Skripte betrifft, hat Iris recht genau beschrieben:
    Eine dumme Frage


    Und dann findest du da auch noch Infos, wie viele Word-Seiten dann ungefähr in Buchseiten ergeben :wave

  • Habe gestern noch ein Weilchen gegoogelt und tatsächlich was über Normseiten gefunden (wikipedia und so). Danke für die Tips diesbezüglich.


    Eny : nein, ich schreibe nicht für die Seitenanzahl, deshalb bin ich ja auch erleichtert, daß die Verlage nicht nach sowas gehen (habe mal an einem Drehbuchseminar teilgenommen und da gab es solche bzw. ähnliche Vorgaben, da Filme ja immer bestimmte Längen haben, usw.).


    leserättin : also ich bin in sowas wirklich blutiger anfänger, deshalb muss ich nochmal dumm fragen, wie lang denn so ein exposée sein darf und ob die leseprobe auch "mitten aus dem text" sein kann, also nicht die ersten 20 Seiten sein muss?


    Danke nochmals :-]


    Achso, und wie schütze ich mein werk eigentlich, also urheberrechtlich? Ich habe mal gehört, man sollte sich das fertige dokument per post im einschreibeverfahren selbst zuschicken, ist das richtig?

    Lebe lustig, lebe froh, wie der Mops im Bohnenstroh!

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  • Hallo, Nandini!


    Es kommt ganz darauf an, was für ein Projekt du planst. Zeichen/Anschläge/Wörter werden eher bei Übersetzungen gezählt und im Bereich der "Heftromane". In der "normalen" Belletristik geht es traditionsgemäß um Normseiten. (Jedenfalls ist es bei allen Verlagen, mit denen ich bislang zu tun hatte, immer um Normseiten gegangen.)


    Infos kannst du dir am ehesten in einem Autorenforum holen, z.B. bei den von Tom schon oft erwähnten 42erAutoren (Forum). Diese Gruppe gibt auch den informativen Autorenkalender heraus, der in wenigen Wochen wieder erscheinen wird.


    Auf der Website der 42erAutoren findest du unter Hilfen für Autoren eine Fülle informativer Artikel auch zu deinen Fragen.


    Die 42er basteln derzeit auch an einem "Lexikon" für Autoren. Das befindet sich allerdings noch in Arbeit.


    Viel Erfolg und frohes Schaffen!


    Nachklapp: Das mit dem urheberrechtlichen Schutz ist so eine Sache: Deinen Text wird dir sicherlich niemand klauen, und nur den kannst du urheberrechtlich schützen. Eine Idee, ein Plot kann nicht geschützt werden. Deshalb würde es dir auch nichts helfen, wenn du dein Exposé auf die genannte Weise "patentiert" hättest.
    Aber was das verlagswesen angeht, kann ich dich beruhigen: Es gibt sicher keine Geschichte, die nicht schon 20.000-mal auf die eine oder andere Weise erzählt worden ist.
    Ich habe dieses Brimborium bei meinen Texten nicht gemacht -- und das obwohl ich vor vielen Jahren tatsächlich schon mal "beklaut" worden bin. :chen

  • Gegen das Klauen direkt kann man sich nicht schützen. Aber wenn man wirklich beklaut wurde, kann man denjenigen verklagen, jedenfalls, wenn er den eigenen Text für seinen ausgibt.
    Gegen Ideenklau kann man nichts machen. Aber da stimme ich Iris absolut zu, jede Geschichte ist in irgendeiner Form schon einmal erzählt worden ;-)


    @ Nandini: Ich kann Dir auch nur empfehlen, in ein Autorenforum zu gehen, da kannst Du dann auch weitere Infos zu allem rund ums Schreiben bekommen. Und die allermeisten Autorenforen haben auch einen Textarbeitsbereich oder kleine Unterforen für Gruppen, die gezielt an Texten arbeiten wollen. Das hilft Dir sicher auch. Denn Familie und Freunde sind in den allerseltensten Fällen gute Kritiker und Ratgeber.