Originaltitel: The Copyist of King Alonso
Originalausgabe 2001
365 Seiten
Kurzbeschreibung von amazon:
Liebe und Eifersucht am spanischen Hof. Spanien im 13. Jahrhundert: Nicht nur König Alfonso betrachtet seine Schreiberin, die schöne jüdische Witwe Beatriz, mit begehrlichen Blicken. Es gibt durchaus Männer, die in ihrer Eifersucht bereit sind, sie in den Augen des Königs herabzusetzen. Und das fällt auf fruchtbaren Boden, denn der König strebt nach mehr Macht im Heiligen Römischen Reich und verrät zunehmend seine eigenen Ideale religiöser Toleranz. "Die Kalligraphin des Königs" ist der zweite Roman in Yaël Guiladis Zyklus über die Geschichte des spanischen Judentums.
Über die Autorin:
Yael Guiladi wurde in Neuseeland geboren. Sie studierte Wirtschaft und englische Literatur. Nach längeren Aufenthalten an verschiedenen Orten Europas ließ sie sich 1955 in Jerusalem nieder, wo sie heute als Schriftstellerin lebt.
Meine Meinung:
Alles ist relativ und so kann man die Erwartung an ein Buch auch in Relation zu seinem Preis sehen- und da dieses Buch vom Wühltisch stammt für 1.99€, war meine Erwartung nicht sehr hoch und wurde nicht enttäuscht.
Ein historischer Roman mittlerer Art und Güte und ich habe in letzter Zeit einfach zu viele wirklich gute und sogar einige hervorragende Werke dieses Genres gelesen. Alfonso X. von Kastilien - zweihundert Jahre vor dem endgültigen Sieg der Reconquista und der Vertreibung der Juden aus Spanien ist die historische Zentralfigur dieses Romans- er und seine Beziehung zu einer Jüdin, die seine Verse in Reinschrift übertragen soll. Es gelingt der Autorin die Zeit interessant darzustellem, aber es gealng ihr nicht mich zu fesseln, es gelang ihr nicht die Figuren plastisch und farbig zu zeichnen, mit ausnahme des Arztes und späteren Schwiegervaters der Hauptfigur wirken sie leicht blutleer und die tiefen Konflikte der Hauptfigur erreichen mich nicht. Nicht grottenschlecht, mittelmäßig.