Suche Geschichte

  • Hallo,


    habe dazu nicht wirklich was in der Suchfunktion gefunden, nur einige 1-3 Antworten Threads in irgendwelchen Unterforen.
    Wenn es dennoch einen Thread gibt, den ich übersehen habe, dann bitte ich diesen hier zu schließen bzw. untergehen zu lassen.
    Aber jetzt zu meinem eigentlichen Begehr:


    Ich suche eine Geschichte, ich glaube es ist ein Märchen.
    In dieser Geschichte verliert ein Mann seine Augen und ein andrer seine Beine. Ich glaube es waren Brüder oder die Brüder von einem der beiden haben die Beine abgeschlagen und die Augen ausgestochen, weiß nicht mehr genau wie es war.
    Auf jeden Fall beschließen die beiden Männer, der ohne Beine und er ohne Augen, zusammenzuarbeiten. Der mit den Beinen nimmt den Auglosen auf die Schulter und geht und der Beinlose lotst den Auglosen, sodass beide einigermaßen vorankommen.
    Die beiden wollen glaub ich Rache an den Brüdern des Einen nehmen. So habe ich das jedenfalls in Erinnerung.
    Hoffe, dass das nicht zu durcheinader war.


    Danke schonmal im voraus.


    mfg

  • Irgendwas klingelt da bei mir, die Geschichte kenn ich, ich werd ma überlegen wie sie heißt

    Ich wünschte mir an meinem eigenem Grab stehen zu können, nur um die Trauernden zu fragen wo sie in meinem Leben waren


    Gelesene Bücher 2011: 14


    /Buchkaufverbot/

  • Habe es gestern auch mit google probiert, aber mit meinen Suchbegriffen nichts passendes gefunden. Habe dafür ein Märchen von einem Schneider und einem Schuster gefunden, das war auch gut ;)
    Suche das andere trotzdem noch, hoffe, dass jemand das Märchen kennt.


    mfg

  • Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, ob das die Geschichte ist, die ich meine, aber schau doch mal:


    Diese Parabel stammt aus den "Gesta Romanorum", einem lateinisch abgefaßten Erzählungswerk aus dem 14. Jahrhundert:


    Ein König richtete einmal ein großes Gastmahl zu und sandte Herolde durch sein ganzes Reich, die alle Menschen, welchen Standes sie auch seien, dazu einladen und ihnen verheißen sollten, daß sie außer dem Mahle auch noch reiche Schätze erhalten sollten. Unter denen, die von der Einladung des Königs hörten, waren auch zwei Männer, von denen der eine stark, aber blind und der andere lahm und schwächlich war, aber gut sehen konnte. Da sprach der Blinde zum Lahmen: "Weh uns, mein Lieber! Nun ist im ganzen Lande verkündet worden, daß jedermann vom König zu einem Gastmahle eingeladen ist, bei dem er nicht nur gut und reichlich bewirtet werden, sondern auch noch dazu reiche Gaben empfangen soll. Doch du bist lahm, und ich bin blind; wir werden also beide nicht zu dem Gastmahle kommen können." Der Lahme antwortete: "Willst du meinem Rate folgen, so werden wir trotzdem daran teilnehmen können." Der Blinde war sogleich bereit, dem Rate des Lahmen zu folgen, und dieser sprach: "Dein Körper ist stark, der meine schwach, und überdies bin ich lahm. Nimm mich also auf deinen Rücken, und da ich gut sehen kann, werde ich dir den Weg weisen. Auf diese Weise werden wir beide zum Gastmahle kommen und unseren Lohn ebenso empfangen wie alle anderen." Der Blinde fand diesen Rat gut und forderte den Lahmen auf, sogleich auf seinen Rücken zu steigen. Dieser tat so und wies dem Blinden den Weg. So kamen beide zum Gastmahle und erhielten auch die versprochenen Schätze

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT