Klappentext:
Eine Geschichte vom unmöglichen Glück, der Sprache der Dinge und einer Welt, die ihre Mitte verloren hat. Mit unerhörter Eindringlichkeit und unverwechselbarer Stsimme erzählt Zsuzsa Bánk von der ziellos-sehnsüchtigen Reise zweier Geschwister und ihres Vaters.
"Ein Buch, das uns das Herz zerreißt." Péter Nadás in DIE ZEIT
Meine Meinung:
Ein langsames, manchmal fast träges Buch, aber es reißt den willigen Leser mit und ja, es ist an vielen Stellen wirklich herzzerreißend!
Ein ungarischer Vater, von seiner Frau, die in den Westen geflohen ist, verlassen, reist mit seinen beiden Kindern kreuz und quer durch Ungarn und wohnt bei verschiedenen Verwandten. Die Tochter ist die Erzählerin, die ruhig und ohne große Emotionen beschreibt, was passiert. Diese neutrale Schilderung bewirkt beim Leser das Gegenteil: Wie traurig ist es, wenn die Kinder mit ihren Problemen sich selbst überlassen sind, wenn der Vater tagelang "abtaucht" und nicht ansprechbar ist und wenn der kleine Bruder sich bei jedem Abschied mehr von der Realität entfernt. Aber es gibt auch viele schöne Momente, vor allem an Gewässern, denn alle drei Mitglieder der Restfamilie lieben das Wasser.
Zsuzsa Bánk schreibt wunderschön, lässt Bilder entstehen, von Landschaften und skurrilen Menschen, von Häusern und Stimmungen.