Umfrage allgemein über das "Rauchverbot "

  • Hm...
    @ Hestia
    Mit einem Alkoholiker zusammen zu leben mit der Rauchbelästigung in einer Gaststätte gleich zu setzten, finde ich schon einen richtigen Klopper, wenn das Thema nicht so traurig wäre, hätte ich fast gelacht.
    Allerdings hält sich mein Verständnis auch bei sowas in Grenzen, wenn man nicht damit leben kann, muß man sein Leben eben neu organisieren.
    Im Gegemsatz zum allgegenwärtigen Raucherdunst, kann man den Alkoholiker vom Sofa nämlich ganz simple vor die Türe setzen. Problem gelöst.
    Dem Quarzer am Nebentisch sagt man vielleicht dreimal, daß es einen stört und beim Vierten mal zieht man ihm die Salatschale übern Schädel. Rauchen werden die meisten auch so weiter.
    Aber das ist nicht Thema dieses Threads und soll es auch gar nicht werden.



    @ Maryread
    Wenn ich mir meine Dienststelle so ansehe, dann bietet der Nichtraucherschutz (komplettes Rauchverbot in allen Räumen) den Verpisserbrüdern durchaus ein gewisses Schlupfloch. Da wird dann zwar freundlich gefragt: "Du sitzt ja grad hier, kannst du mal grad den Funk mit hören?" und schwupps ist man draußen um sich eine Zigarette an zu stecken, daß ich aber nun in meiner Pause nicht nur mein Brötchen futtere, sondern auch noch den Funk bediene und eventuell auftauchende mündige Bürger verarzte, interessiert da eigentlich keinen. Auf die Idee mich darüber zu beschweren komme ich auch nicht, denn ist ja richtig, ich sitze ja sowieso gerade da, nur daß ich da sitze, weil ich essen will, das wird nicht bedacht.
    Auch den Spruch, "Wenn du den Bericht eben tippst, dann geh ich eben schnell eine rauchen..." hört man ab und an mal, seit in den Büros Rauchverbot herrscht. Natürlich sagt man nicht nein als Nichtraucher, denn man selbst hat ja in dem Moment eigentlich auch nichts zu tun.....

  • @MaryRead:Ich finde mit dem "Arbeiten für die Raucher" haben wir bei uns in der Firma eine gute Lösung: Raucherpausen müssen an der Stempeluhr gestempelt werden; somit gehen sie von der Arbeitszeit runter und die Raucher müssen nacharbeiten...ist irgendwie echt fair...

    Nimm das Leben nicht so ernst-Du kommst eh nicht lebend raus!


    :lesend "Die Mumie"-Anne Rice
    Fastenzeit-SUB:30
    SUB-Abbau:6

  • Zitat

    Original von Snoopy64
    ... und die Raucher müssen nacharbeiten...ist irgendwie echt fair...


    Klar, und meiner Meinung nach ein echtes Motivationsproblem. Es soll durchaus auch Raucher geben, die einen verdammt guten Job machen und eben dann auch arbeiten, bis das Pensum erledigt ist - auch ohne Stempeluhr. Ich denke mal, viele der hier angesprochenen Probleme haben an sich wohl weniger mit dem Rauchen zu tun als man denkt!


    Und wie gesagt, es soll durchaus sowohl Raucher als auch Nichtraucher geben, die sich freiwillig krumm machen - und wenn Cheffchen dann eine Chillout-Lounge und/oder ein Raucherraum einrichtet, in den man sich mal zwischendurch für 10 Minuten verziehen kann, würdigt sowas gute Arbeit umso mehr.

  • Also, ich bin absolut für das Rauchverbot; ich als Raucher darf das sagen. Und Alkohol sollte erst nach 22 Uhr in Kneipen und Discotheken ausgeschenkt werden dürfen, damit hätte man schon viele Probleme gelöst. Vielleicht begrenzt man den Ausschank noch, und die Menge sollte man dringend reglementieren: maximal drei Biere am Abend, oder zwei Gläser Wein. Führerscheinbesitzer bekommen Apfelschorle, das Risiko, dass die Leute noch betrunken fahren, ist einfach zu groß. Klar, die könnten ein Taxi rufen. Aber wer macht das wirklich? Und wie viele Tote gibt es durch Trunkenheit am Steuer?


    Killerspiele gehören ebenfalls verboten, es ist nahezu erwiesen, dass diese zu Amokläufen führen. Gefährlich ist auch WoW, das eindeutig süchtig macht. Ich habe mich mit Leuten unterhalten, die völlig den Bezug zu der Realität verloren haben, und nur noch über WoW und in WoW-Slang sprachen. Eine Kommunikation war unmöglich! Außerdem gab es wegen des Spiels einen Todesfall in China, habe ich mal gelesen.


    Ich denke, man muss das auch noch weiter ausbauen. Zum Beispiel finde ich es ungerecht, dass Leute, die sich ungesund ernähren, die gleichen Krankenkassenbeiträge bezahlen. Mein Vorschlag: die Einkäufe werden eh gescannt, die werden dann personenbezogen gespeichert, aufgrund dessen wird ein Ernährungsprofil erstellt und an die gesetzlichen Krankenkassen übermittelt. Dient ja auch der Gesundheit der Leute, und mal Hand aufs Herz: wir haben doch nichts zu verbergen, oder?


    Sinnvoll ist überhaupt Prävention. Es gibt auch diese fiesen Horrorfilme, Hostel, Saw 1 bis 3. Dass da jemand aus Neugier mal rein geht - ok. Aber bei Leuten, die sich solche Filme regelmäßig anschauen, würde ich schon von Gefährdern sprechen wollen. Die Personen sollte man wenigstens überwachen, denn solche Filme haben wiederholt zu schrecklichsten Mordtaten angeregt (BJ wird mich da bestätigen können).


    Verhaften würde ich gleich die Leute, die bestimmte Stichworte in Google eingeben. Wenn jemand "Kinderpornografie" eintippt, gibt es keine Entschuldigung. Ob sie nun welche finden oder nicht - die Absicht zählt. Für Leute, die sich beruflich damit beschäftigen müssen, kann man Sondergenehmigungen ausstellen. Man müsste überlegen, welche Stichworte ähnlich brisant sind. Vielleicht "Waffen kaufen". Auch hier: wer einen Waffenschein hat, ok, alle anderen: überwachen!


    Schlimm sind natürlich auch die Bionade-Säufer, die unsere anständige, tausend Jahre alte Coca-Cola-Kultur bedrohen. Obwohl, in Cola war mal Kokain drin. Und Coffein ist immer noch drin. Es ist ein Skandal, dass Cola an Kinder und Jugendliche verkauft werden darf. Und im übrigen bin ich auch für ein Verbot von H&M Models. Wer so abgemagert ist, hat in der Öffentlichkeit nichts zu suchen!


    Nachdenkliche Grüße,
    die Suppe

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Hm...
    @ Hestia


    Im Gegemsatz zum allgegenwärtigen Raucherdunst, kann man den Alkoholiker vom Sofa nämlich ganz simple vor die Türe setzen. Problem gelöst.


    Aber das ist nicht Thema dieses Threads und soll es auch gar nicht werden.


    Kinder können es nicht wirklich, nur mal so als kleine Anmerkung.


    Aber hast recht, das ist nicht das Thema dieses Threads. Sollte es auch nicht sein, dafür müsste man einen extra Thread aufmachen. Hier würde es den Rahmen sprengen.


    Noch mal zum Thema: Also das mit der nachgeholten Arbeitszeit bei Rauchern finde ich lächerlich. Es sollte, wie auch einige schreiben, wichtig sein, wie man seine Arbeit schafft. Und ob man sie in der vorgegebenen Zeit schafft und auch noch gut macht. Wenn ein Mitarbeiter motiviert ist, gesteckte Ziele gut und in der Zeit schafft, muss er dann noch nacharbeiten nur weil er eine geraucht hat? Müsste der Kollege nicht nacharbeiten der seine Arbeit nicht gut macht und nicht in der vorgegebenen Zeit schafft? Und das unabhängig davon ob er raucht oder nicht.
    Der Mensch ist wohl ein wenig mehr wie Arbeitszeit. Muss man nun auch fürs Klo-Gehen, Kaffeeholen, kurzes privates Gespräch mit den Kollegen die Stempeluhr bedienen? Weil könnte ja wertvolle Arbeitszeit verloren gehen.
    Ich behaupte mal, Firmen die so strikt auf die Einhaltung der Arbeitszeit bestehen, haben kein sonderlich gutes Betriebsklima. Macht sowas nicht unzufrieden?


    Ich denke Toleranz auf beiden Seiten das wäre die Lösung. Hach wie einfach das Leben dann wäre :gruebel


    lg
    hestia

  • Nudelsuppe und Hestia


    :write


    Ich weiß nicht wie das bei anderen in der firma, Betrieb oder behörde oder was weiß ich läuft. Aber bei uns gibts mit mir nur eine weitere Raucherin. Wir werden eher bemitleidet wenn wir zum Rauchen draussen stehen, denn dummerweise arbeiten wir auf "verbotenem Terrain" ;-). Unserer einziger männlicher kollege brachte uns sogar nen Ascher mit, damit wir nicht im Regen so weit laufen müssen um die Kipee in den Container zu befördern. Alle nichtraucher schicken uns gern mal nach draussen wenns die Zeit erlaubt bzw wenn ich sage, ich müsste mal gucken wie das Wetter draussen ist, dann kommen sie mit oder kochen uns nen Kaffe in der Zwischenzeit. Hier steht die Frage nach zuviel oder zuwenig gearbeitet nicht. Denn die kann man nicht an der Raucherpause festmachen,. sondern am allgemeinen Arbeitseifer. Nichtraucher könnten sich ja alle naselang aufs Klo begeben und dort Zeit vertrödeln. Gibt es wirklich. So eine Kollegin hatte ich mal, die immer, wenn sie mal ne kurze Ausszeit brauchte im Klo verschwand. :rolleyes
    Hätte die auch die Stechuhr betätigen müssen wenns eine gegeben hätte? :grin


    Wenn Raucherräume am anderen Ende der Firma geschaffen werden, dann darf sich meiner Meinung die Firmenleitung auch nicht über längere Zeiten beklagen. haben sie ja selbst so angelegt. SOWAS empfinde ich als Diskriminierung. :fetch

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • @ Heaven:


    Zitat

    So eine Kollegin hatte ich mal, die immer, wenn sie mal ne kurze Ausszeit brauchte im Klo verschwand. Augen rollen


    Erinnert mich irgendwie an den Feuerwehreinsatz in Herrn Salonlöwes Firma.
    Der Schaden belief sich auf circa 10.000 Euro; der Qualm auf Klo hatte Feueralarm ausgelöst. Und das in einem Unternehmen, wo der Mitarbeiter zu bequem war, seinen Hintern auf die Kommunikationsebene (bessere Kantine auf Neudeutsch) zu bewegen. Kein Ausstempeln, keine anderen Hindernisse, einfach reine Bequemlichkeit :gruebel.

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    @ Heaven:



    Erinnert mich irgendwie an den Feuerwehreinsatz in Herrn Salonlöwes Firma.
    Der Schaden belief sich auf circa 10.000 Euro; der Qualm auf Klo hatte Feueralarm ausgelöst. Und das in einem Unternehmen, wo der Mitarbeiter zu bequem war, seinen Hintern auf die Kommunikationsebene (bessere Kantine auf Neudeutsch) zu bewegen. Kein Ausstempeln, keine anderen Hindernisse, einfach reine Bequemlichkeit :gruebel.


    Nee nee, du hast mich falsch verstanden. Diese Kollegin war Nichtraucher, suchte sich aber auch ihre "Nichtraucher-Pausen". ;-) Es ging doch darum, ob Raucher die Zeit nacharbeiten sollten die sie vertrödeln. Und die war ein Bsp. das auch Nichtraucher Zeit vertrödeln können wenn sie keine Lust zu arbeiten haben. :-)


    Ehrlich gesagt habe ich noch nie jemanden aus meinem Bekanntenkreis erlebt der auf dem Klo rauchen war. Komisch, mir würde das auch nie einfallen. :gruebel

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    @ Heaven: o.k.


    Rauchen auf dem Klo ist entwürdigend. Aber die Finanzamtsmitarbeiter, die quarzend vor der Eingangstür stehen, machen auf mich auch keinen besseren Eindruck (so meine Erlebnisse der letzten Tage).


    Tja, was sollen die anderes machen wenns nur noch vor der Türe geht?
    Lehrern gehts hier in Berlin auch nicht anders, die stehen mit den Schülern vorm Schultor. :rolleyes

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Die Frage von Mary Read möchte ich wie folgt beantworten:
    Bisher durfte noch am Arbeitsplatz geraucht werden. Mit dem neuen Großraumbüro wurde dieses Raucher Zimmer geschaffen. Im dritten Stock gibt es eine Raucher-Kaffeeküche. Mit Fahrstuhl sind die Wege sehr kurz.


    Den Nichtrauchern steht auch eine Kaffeeküche und ein Platz im Erdgeschoß mit Sesselgruppe zur Verfügung, wo sie ein Kaffeepäuschen machen können.
    Mit Latte-Macchiato vom Feinsten....
    Und sowohl Kaffeküche als auch Sitzgruppe sind nie verwaist.
    Die Nichtraucher überziehen alle oft die Mittagspause (wir haben eine Kantine wo es Frühstück, 3 Menüs zum Preis von -,80 - 1,60 Euro gibt und auch nachmittags Kuchen oder Eis).
    Die Firma möchte, dass die MA sich wohl fühlen und nicht gefrustet sind, dann arbeiten sie auch gerne und viel. Hier stöhnt niemand, wenn er mal länger bleiben muss. Dafür kann man dann einen anderen Tag eher gehen. Wir haben die 38/Std. Woche und Überstunden sind in Stoßzeiten wohl mal nötig, aber sollen nicht zur Regel werden. Dann wird jemand wie ich eingestellt... *lol*
    Arztbesuche sind Teil von der Arbeitszeit , wenn sie vor 16 Uhr stattfinden.


    Ein Betriebsarzt impft die Leute und macht die Vorsorgeuntersuchungen.


    Ach ja: die Nichtraucher sind teilweise neidisch, weil gewisse Informationen im Raucherstüberl fließen und bei ihnen nicht ankommen. Also sind auch oft Nichtraucher dort anwesend.
    Hier gibt es keine Stempeluhr - man hat einen Excel-Sheet für die Arbeitszeiten und das läuft auf Vertrauensbasis. Und ausnutzen tut das wohl keiner. Wäre ja auch dämlich.

  • Wir haben uns gestern Abend mit dem Wirt einer unserer Stammkneipen unterhalten. Er meinte, dass er wohl ab nächsten Jahr die Kneipe in eine Art Vereinsheim umwandeln will. Er lebt hauptsächlich von Stammgästen. Viele davon gehören einer Dartmannschaft an, die dort regelmäßig spielen und die Stadtmeisterschaften austragen.


    Er will sich über die Modalitäten informieren und ggf. einen e. V. gründen, in den dann auch die Stammgäste pro forma eintreten. Dann hat jeder eine "Clubkarte" die Kneipe ist keine öffentliche mehr und dann dürfte dort eigentlich weiter geraucht werden. Keine Ahnung, ob das funktionieren kann... :gruebel


    Ich bin mir zwar wirklich nicht sicher, ob tatsächlich so viele seiner Stammgäste zu Hause bleiben würden (oder öfter zu Hause bleiben würden) wenn nicht mehr geraucht werden dürfte, aber er scheint sich wirklich Sorgen darum zu machen.

  • Zitat

    Ich denke Toleranz auf beiden Seiten das wäre die Lösung. Hach wie einfach das Leben dann wäre


    Welche Form der Toleranz erwartest du denn bei Nichtrauchern???

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Welche Form der Toleranz erwartest du denn bei Nichtrauchern???


    Ich bin so tolerant, dass ich denen, die bei uns rauchen wollen, den Weg nach draußen weise, dass ich meine Frau, wenn sie geraucht hat, wenigstens 2 Stunden lang nicht küsse, daß ich in Bierkneipen auch nix dagegen habe, eingequalmt zu werden.


    Allerdings erwarte ich im Gegenzug, dass gefragt wird, ob in meiner Nähe geraucht werden darf.

  • bei uns in der alpenrepublik gibts - bezüglich restaurants - eine regelung: lokale bis 70m² dürfen selbst entscheiden, ob geraucht oder nicht geraucht wird. alle die größer sind, müssen einen nichtraucherteil haben. das gilt für kneipen, bars, pubs genauso.